Mittwoch, 4. Dezember 2019

Anne Will 10.12.2019 - Die SPD wählt linke Spitze – zerbricht jetzt die GroKo?


Sendung am 01. Dezember 2019 | 21:45 Uhr
Die SPD wählt linke Spitze – zerbricht jetzt die GroKo?


Die Gäste im Studio

  • Christoph Schwennicke
    Chefredakteur des "Cicero"
  • Ursula Münch
    Politikwissenschaftlerin
  • Armin Laschet (CDU)
    Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und stellvertretender Parteivorsitzender
  • Saskia Esken (SPD)
    Gewinnerin der Stichwahl
  • Norbert Walter-Borjans (SPD)
    Gewinner der Stichwahl
  • Katja Kipping (Die Linke)
    Parteivorsitzende

  • Fotos: Screenshots

    Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sollen nach dem Votum der SPD-Mitglieder zukünftig die Partei führen. Die Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg und der ehemalige nordrhein-westfälische Finanzminister knüpfen den Verbleib der SPD in der Großen Koalition an Nachverhandlungen des Koalitionsvertrages. Kann es den beiden gelingen, die SPD zu befrieden? Droht jetzt das Ende der Großen Koalition?

    Link zur Sendungsseite
    Link zum Anne-Will-Blog

    Pressestimmen

    SPIEGELONLINE.de
    "Anne Will" zur neuen SPD-Spitze
    Alles bröckelt
    Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sollen die SPD führen. Aber wohin? Und können sie das überhaupt? In ihrem ersten gemeinsamen Talkshow-Auftritt ließen sie da nur wenig Zweifel.
    Eigentlich will Anne Will an diesem Abend von Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans nur wissen, was alle wissen wollen. Es ist eine einzige Frage, die sie den künftigen SPD-Vorsitzenden in zahllosen Varianten stellt. Rein oder raus? Wollen sie drinbleiben in der Koalition? Oder, besonders behutsam: "Verhandeln sie mit der Idee oder stellen sie sich jetzt inhaltlich auf mit der Idee, drinzubleiben oder rauszugehen?"

    FAZ.de
    TV-Kritik: „Anne Will“ :
    Politische Hochseilartistik
    Unter Umständen erleben wir in diesen Tagen den endgültigen Zerfall der SPD. Wenigstens gab es zuvor keinen Vorsitzenden, der schon vor seiner Wahl derart an der eigenen Selbstdemontage arbeitete wie Esken und Walter-Borjans bei ihrem ersten gemeinsamen Talkshow-Auftritt.
    Die SPD hat erstmals seit dem Jahr 1993 ihre zukünftigen Parteivorsitzenden in einer Urwahl bestimmt. Der Gewinner hieß damals Rudolf Scharping. Die einst mächtige NRW-SPD des Johannes Rau hatte vorher alle Hebel in Bewegung gesetzt, um dessen Rivalen namens Gerhard Schröder zu verhindern. Raus stellvertretender Regierungssprecher hieß zu dem Zeitpunkt Norbert Walter-Borjans. Dieser verbrachte in unterschiedlichen Funktionen sein Berufsleben als Teil dieser sozialdemokratischen Machtmaschine. Er agierte immer als Administrator, nie als Politiker. Letztere müssen Wahlen gewinnen, damit die Administratoren handeln können.

    T-Online.de
    "Anne Will" zur neuen SPD-Spitze
    "Die Groko ist fertig"
    Führen Esken und Walter-Borjans die SPD schnurstracks aus der Groko? Und was qualifiziert sie eigentlich für den Job? Eins ist nach "Anne Will" klar: Für Olaf Scholz ist der Albtraum wohl noch nicht vorbei.
    Ja, ist denn schon Bescherung? Die SPD-Basis hat mit dem knappen Votum gegen das Favoritenduo Olaf Scholz und Klara Geywitz die große Koalition näher an den Abgrund geschnipst. Will sprach von einem "gedemütigten" Finanzminister. "Das ist kein Ergebnis, mit dem der Vizekanzler und Frau Geywitz beschädigt nach Hause gehen müssen", entgegnete hingegen Esken. Walter-Borjans sprach von "freundschaftlichen" Signalen der Gegenseite und sah sich durch das knappe Wahlergebnis nicht geschwächt: "Ich glaube, dass das eine ausreichende Größe ist, um klarzumachen, was die Mitglieder wollen" – eben, sich nicht länger die Marschrichtung diktieren zu lassen. Allerdings meinte er auch: "Ich bin nicht jemand, der sagt: Alles, was diese große Koalition gemacht hat, ist falsch. Es gibt große Erfolge".

    Kommentare

    Martina Lobron schrieb am 01.12.2019 22:16 Uhr:
    Die Sendung trieft vor Ignoranz gegenüber dem Mitgliederwillen der SPD und ist eine reine Befindlichkeitssitzung des neoliberalen Journalismus der nicht mit der Situation umgehen kann wenn nicht das neoliberale Establishment über die soziale Ausrichtung des Landes bestimmen kann. Was ist das für ein Demokratieverständnis? Ist die Kernkompetenz des heutigen Journalismus die Bevormundung der kleinen Leute und deren Interessenvertreter?

    Jörg Ertzinger schrieb am 01.12.2019 22:36 Uhr:
    Lächerlich und Kindergarten diese Sendung.
    Soll die SPD doch austreten, können eh nur Steuergelder verteilen und neue Schulden zu Lasten der nächsten Generation machen.
    Die SPD hat die meisten Schulden verursacht für unser Land.
    Bestes Beispiel ist die Rot rot grüne Regierung von Berlin, die Jahr für Jahr vom Länderfinanzausgleich profitiert und trotzdem nichts auf die Reihe bekommt !!!

      Rolf.F schrieb am 01.12.2019 22:47 Uhr:
      Dem ist fast nichts hinzuzufügen. Es werden nur Menschen, Bürger versorgt ohne etwas dazu leisten zu müssen. Diese 100 % versorgten wollen immer mehr. Luxus Leben auf Kosten der Menschen, die alles erwirtschaften müssen. Es ist nicht sozial Menschen zu versorgen, wofür sie keine Leistung erbringen müssen. Das sind Abzocker. Diese Menschen sind schlimmer als jeder Arbeitgeber der Menschen zum niedrig Lohn arbeiten lässt. Diese Bürger leisten nichts.

    Erwin schrieb am 03.12.2019 02:00 Uhr:
    Als kipping mit Partei Spenden anfing, ist Fr. Will sofort eingeschritten. Sowas darf man ja schliesslich nicht sagen in so einer Sendung. Aber da weiß man, wo das Problem in diesem Land liegt, es ist der ausufernde lobbyismus und die neoliberale Politik, die auch Teile der Medien mittragen und sie daher nicht unabhängig sind. Es darf sich nichts verändern hin zu mehr sozialer Politik für die Mehrheit und leider lässt sich die Mehrheit auch beeinflussen. Ein Professor sagte mal in Bezug auf die Rente, das ist das Ergebnis von 20 Jahre kopfwäsche. Genau so ist.

    Erwin schrieb am 03.12.2019 02:02 Uhr:
    Lobbyismus und Partei Spenden sind das grösste Problem der Zeit und der Grund, warum so ne Politik gemacht wird, wo ein grosser Teil nicht profitiert und warum die SPD so gesunken ist. Und warum neoliberale und konservative Kräfte in Parteien und Medien nicht wollen, das die SPD sich ändert. Da setzte Fr. Kipping mal einen Nadelstich, der gesessen hat.

    Joachim Findeis schrieb am 03.12.2019 09:59 Uhr:
    Ein Journalist hat es heute auf den Punkt gebracht: Diese ewige Arroganz.
    Die Arroganz,mit der Vertreter anderer Parteien,aber auch die Mehrheit der journalistischen Kommentatoren dem neuen SPD-Führungsduo jede Kompetenz abspricht,ist beispiellos.Wer ihren ätzenden Spott hört und liest,muss den Eindruck bekommen,der Untergang von Deutschlands ältester und größter Partei stehe unmittelbar bevor!
    Sonntagabend Borjans und Esken bei"Anne Will" da mussten sie sich herunterputzen lassen wie naive Schulkinder,beim Blick in Zeitungen und Kommentarspalten schlug ihnen gestern geballte Ablehnung entgegen.
    Warum gesteht basisdemokratischen Prozess gewählten Neulingen nicht einfach mal die Chance zu,sich freizuschwimmen?Warum bekommen sie nicht wenigstens die Schonfrist von hundert Tagen zugestanden, die man üblicherweise jedem neugewählten Amtsträger zubilligt?Könnte es daran liegen,dass aus Sicht der Mehrheit einfach nicht sein kann, was nicht sein darf?
    Könnte es sein dass man Angst vor ihnen hat???

    Leo Fallers schrieb am 03.12.2019 10:42 Uhr:
    Die erprobte CDU "Schadenskanzlerin" Merkel will unter keinen Umständen Koalitionsnachverhandlungen mit der SPD, ihrer persönlichen Machterhaltungspartei, zulassen. Käme es dazu, wäre diese Frau automatisch nicht mehr Kanzlerin. Ihre Meinung ist: Besser eine ganz schlechte große Koalition, als gar keine Regierung.

      EllaRosa schrieb am 03.12.2019 13:16 Uhr:
      Ja, das bekommt die wohl noch mit, daß sie ausgesessen hat.
      Vor dieser unseligen großen Koalition gab es doch auch monatelang keine Regierung. War gar nicht zu bemerken.
      Da stimme ich mit Lindner überein, er hat es richtig gemacht, besser gar nicht, als schlecht regieren. Merkel weiß, was ihr und ihrer Partei bei Neuwahlen blühen würde.
      Die SPD ist ohnehin weg vom Fenster.
      Es läuft....

    Gertrud Schmidt schrieb am 03.12.2019 11:19 Uhr:
    Egal, wer jetzt an der Spitze der SPD steht, diese Partei wird nach wie vor in der Bedeutungslosigkeit versinken. Denn unter Schröder war sie keine Partei der kleinen Leute mehr, sondern sorgte mit Agenda 2010 für einen rapiden Abbau des bis dahin bestehenden Sozialsystems. Und m. E. wird die Groko bis zum Ende der Legislaturperiode bestehen bleiben, denn die SPD weiß aus den Umfragewerten, dass sie dann keine Möglichkeit mehr hat, wieder eine Regierungsfunktion zu erhalten und sich auf der Oppositionsbank wiederfindet..
    Mit dem Wortbruch nach der letzten Wahl, erst Opposition, dann doch Groko, hat ihre Glaubwürdigkeit bei de Wählern verloren.


    1 Kommentar :

    1. Es geht nur noch darum ihre Posten zu retten, um mehr nicht.
      Alles andere Geschwafel ist Augenwischerei.
      Ein Leser des Blogs

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