Donnerstag, 28. Dezember 2017

Syrien - Friedensdialog soll im Januar in Sotschi starten

Thema: Syrien

Der von Russland angeregte Syrien-Kongress soll Ende Januar in Sotschi beginnen

Wie die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das kasachische Außenministerium meldete, soll der Kongress im Januar beginnen, nannte aber keine Details zu den Teilnehmern.
An der Konferenz, die den Weg zu einer politischen Lösung des Syrien-Kriegs ebnen soll, sollen sich nach russischer Vorstellung verschiedene gesellschaftliche Gruppen beteiligen.
Syrische Oppositionsgruppen hatten erwartungsgemäß den russischen Vorstoß im Vorfeld kritisiert. Der UN-Sonderbeauftragte für Syrien, Staffan de Mistura, äußerte sich zurückhaltend über die Erfolgschancen einer solchen Konferenz.

Die Konferenz in Sotschi ist Teil von Friedensbemühungen, die Russland seit geraumer Zeit mit der Türkei und dem Iran vorantreibt. Von Anfang an hat die russische Regierung den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad militärisch unterstützt.

Die drei Länder haben bereits Friedensgespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana initiiert. Es gab bereits mehrere Gesprächsrunden, die allerdings bislang ohne Durchbruch blieben. Der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan zeigten sich am Freitag optimistisch, dass die Verhandlungen eine gute Basis für die Konferenz in Sotschi schaffen würden.

Parallel zu den Gesprächen in Astana finden Friedensverhandlungen unter Leitung der Vereinten Nationen (UN) in Genf statt. De Mistura sagte am Freitag, die Konferenz in Sotschi solle danach beurteilt werden, ob sie die Bemühungen zur Beendigung des Konflikts voranbringe. In Astana sei eine Arbeitsgruppe gebildet worden, die sich mit der Freilassung von Gefangenen beschäftige. Dies sei ein lobenswerter erster Schritt zu Annäherung der Gegner.

Quelle: Finanzen.net

1 Kommentar :

  1. Die "Freunde Syriens" machen mal nicht mit:

    Freie Syrische Armee sagt ihre Teilnahme an den Friedensgesprächen in Sotschi ab

    Veröffentlichungsdatum: 26 12 2017, 16:18
    Die Freie Syrische Armee (FSA) hat in einer Erklärung vom Montag offiziell die Teilnahme an den Friedensgesprächen in Sotschi abgelehnt. Wie Al-Masdar unter Bezugnahme auf das Papier berichtet, begründet die FSA diesen Schritt damit, dass Russland versuche «die Friedensgespräche in Genf» zu umgehen.
    Die libanesische Nachrichtenagentur Al-Masdar News hat die schriftliche Erklärung in arabischer Sprache veröffentlicht:
    Wie die arabische Quelle weiter schreibt, bezichtigt die FSA Russland unter anderem «Kriegsverbrechen in Syrien» begangen zu haben. Deswegen sei Russland ungeeignet eine solche Konferenz zu halten.
    Etwa 40 Rebellengruppen haben diese Erklärung unterzeichnet enthalten, darunter Harakat Ahrar Al-Sham, Jaysh Al-Islam, Harakat Noureddine Al-Zinki, Jaysh Al-‘Izza, Jaysh Al-Nasr und Faylaq Al-Rahman.

    Mit Terroristen verhandelt man auch nicht!

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