Donnerstag, 21. Dezember 2017

campact - Berlin reißt wieder nix



Liebe Leser,

wieder nichts. Weder in der Zeitung, noch im Fernsehen oder im Radio. Haben Sie etwa in den letzten Wochen einen nennenswerten, politischen Fortschritt in Deutschland mitgekriegt? Dabei sind schon drei Monate seit der Bundestagswahl vergangen. Frustrierend für Menschen wie Sie, die sich mit Campact für ökologischen, sozialen und demokratischen Fortschritt engagieren.

Doch halt, es gibt einen Lichtblick! Der Bundestag wird – egal, welche Regierung sich bildet – massiv an Einfluss gewinnen. Das gilt besonders für eine Minderheitsregierung. Und selbst, wenn es eine neue Große Koalition gibt, wäre sie ganz schön klein. Nur 56 Prozent aller Sitze gehören CDU/CSU und SPD. Ein Durchregieren aus dem Kanzleramt wird so deutlich schwieriger. Bald kommt es auf jede/n Abgeordnete/n an – weit mehr als bisher.

Und genau da können Sie etwas bewegen: Politiker/innen reagieren besonders empfindlich auf Protest aus ihren Wahlkreisen. Schließlich wollen sie wiedergewählt werden. Wenn wir ein Dutzend Bundestagsabgeordnete überzeugen, kann das die Stimmung kippen – zugunsten progressiver Politik.
Stellen Sie sich vor, was Sie alles bewegen können, wenn Sie Campact fördern. Schon in der ersten Jahreshälfte 2018 soll es losgehen: Mit Ihrem regelmäßigen Beitrag wollen wir Ehrenamtliche trainieren für Aktionen vor Ort – damit sie fit sind für überzeugende Presseinterviews und Diskussionen mit Politiker/innen im Wahlkreisbüro. Hunderte Aktionspakete sollen in die ganze Republik gehen. Schließen Sie sich unserem Vorhaben an: Machen Sie Aktive im ganzen Land einsatzbereit und fördern Sie Campact. Schon mit 5 Euro monatlich bringen Sie unsere gemeinsamen Ziele voran.
Einen ersten Testlauf haben wir schon hinter uns: Ende November protestierten Campact-Aktive vor 100 CDU/CSU-Büros. Vor die Haustür legten sie große Silhouetten toter Bienen, Schmetterlinge und Vögel. Die Botschaft: Glyphosat tötet die Artenvielfalt. Die Medienresonanz war überwältigend. Hunderte Regionalzeitungen berichteten. Der Druck auf Agrarminister Christian Schmidt (CSU) wuchs.

Dass sein Glyphosat-„Ja“ in Brüssel eine richtige Regierungskrise auslösen könnte, damit hat der CSU-Agrarminister bestimmt nicht gerechnet. Nach den kräftigen Protesten wird er von allen Seiten beobachtet – und muss wohl den Plänen von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) zustimmen: Sie will Glyphosat in Deutschland weitgehend verbieten.

Diese regionale Form der Bewegungs-Organisation hat es in Deutschland noch nie gegeben. Unser Pluspunkt: Wir stehen mit Gruppen auf der ganzen Welt in Kontakt und nutzen ihre Erfahrungen. Beispielsweise die unserer Schwesterorganisation MoveOn, die in den USA den Widerstand gegen Präsident Trumps Politik organisiert. „Big Organizing“ heißt dort das Zaubermittel, um riesige und schlagkräftige Bewegungen entstehen zu lassen. Bringen Sie es mit Ihrer Förderung nach Deutschland!

Mit Aktiven, die im ganzen Land protestieren, verschaffen Sie progressiven Anliegen Gehör. Haben die Aktiven erste Erfahrungen gesammelt, unterstützen sie wieder Ehrenamtliche, die aktiv werden wollen. Bald sind wiederum etliche von diesen soweit, neue Aktive anzuleiten. Eine dynamische und dauerhafte Bewegung wächst, an deren Anfang Ihre Campact-Förderung steht.
Stärken Sie unsere Bürgerbewegung im ganzen Land, indem Sie Campact fördern. Für mehr progressive Politik, die es in die Zeitungen, das Fernsehen und das Radio schafft – und natürlich in den Bundestag. Schon mit 5 Euro monatlich helfen Sie enorm.
Mit herzlichen Grüßen
Christoph Bautz und Felix Kolb, Campact-Vorstand

PS: Wenn Sie uns Ihre Förderzusage bis zum 3. Januar 2018 geben, senden wir Ihnen als Dankeschön das Buch „Was tun – Demokratie versteht sich nicht von selbst“ von Christiane Grefe, Gabriele von Arnim, Susanne Mayer, Elke Schmitter und Evelyn Roll zu.

PPS: Falls Sie einen Brief oder das Fax bevorzugen, drucken Sie einfach unser Förder-PDF aus und senden Sie es an Campact e.V. Fax: 04231 957 499. Artilleriestraße 6, 27283 Verden/Aller.
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