Sonntag, 9. November 2014

Gorbatschow fordert von EU und Russland Aufhebung der Sanktionen

Thema: EUROPA
Deutsche Wirtschafts Nachrichten
Gorbatschow fordert von EU und Russland Aufhebung der Sanktionen

Der letzte Führer der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, ist überzeugt, dass die aktuelle Politik des Westens vor allem Europa schade. Ohne eine russisch-deutsche Partnerschaft könne es keine Sicherheit in Europa geben. Daher müssten die EU und Russland mit der Aufhebung der gegenseitigen Sanktionen beginnen.

Der Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow
Foto: Michael Schilling (BY-SA 3.0)
Erinnern wir uns: Berlin, 12. Juni 1987
US-Präsident Reagan ruft "Mr. Gorbatschow open this Gate, Mr. Gorbatschow tear down this Wall" und die Worte wurden gehört.
Etwas mehr als zwei Jahre später wurde das Tor geöffnet!

Aber nicht von den Politikerdarstellern die sich jetzt mit dem Erfolg schmücken, die im Nachhinein als Widerstandskämpfer bezeichnet werden aber bestenfalls Mitläufer waren. Über diejenigen, die damals ihr Leben riskiert haben, spricht schon lange keiner mehr. Die sind nicht fernsehtauglich.
Wie immer sind es die Schaumschläger und Wichtigtuer, die bei der kleinsten Gefahr abtauchen, aber bei jeder Gelegenheit sich zu profilieren ihr Fähnchen mit dem Wind drehen. Die sind es, die es vor Kameras und Mikrofone drängt.

Jeder weiß wo er war als die unglaubliche Nachricht sich wie ein Lauffeuer verbreitete, aber von denen, die es nach dem Ende der Gefahr verhaftet zu werden in die Öffentlichkeit drängte, war vor dem 9. November niemand zu sehen.

US-Präsident vor dem Brandenburger Tor
Foto: White House (public domain)
Und jetzt 25 Jahre später scheint es unserer Bundeskanzlerin sogar peinlich zu sein, dass ihre geliebten Amerikaner die Mauer nicht im Alleingang eingerissen haben, sondern ein sowjetischer Präsident vom amerikanischen Präsidenten dazu aufgefordert wurde.

Es haben viele Menschen in Ost und West daran gearbeitet dass der 9. November 1989 möglich wurde und es ist auch ein großer Verdienst des Michail Gorbatschwow.

Dass aber ausgerechnet die beiden, die die höchsten Amter unseres Staates bekleiden, den Amerikanern hinterherkriechen und in deren Auftrag alles russische misachten, ist den meisten Deutschen wohl eher peinlich. Wäre es nicht so gekommen, wären uns zumindest diese Beiden erspart geblieben.

Bereits in den 1990er Jahren habe der Westen begonnen, im Verhältnis zu Russland das Vertrauen zu untergraben, das die friedliche Revolution in Deutschland und in Mittel-Osteuropa möglich gemacht habe. «Die Nato-Erweiterung, Jugoslawien und vor allem das Kosovo, Raketenabwehrpläne, Irak, Libyen, Syrien», nannte Gorbatschow als Beispiele. «Und wer leidet am meisten unter der Entwicklung? Es ist Europa, unser gemeinsames Haus.»
Und das muss schnellstens beendet werden!

t-online: berichtet:
"Zusammenbruch des Vertrauens"
Gorbatschow: Westen hat Zusagen von 1989 gebrochen

Bei den Feiern zum 25. Jahrestag des Mauerfalls in Berlin hat der frühere sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow schwere Vorwürfe gegen den Westen erhoben. Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt sagte er: "Die Welt ist an der Schwelle zu einem neuen Kalten Krieg. Manche sagen, er hat schon begonnen." Mit seinen Äußerungen habe Gorbatschow für frostige Stimmung bei dem Fest gesorgt, schreibt die französische Zeitung "Le Monde".
Lesen Sie dort: http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_71716068/fall-der-berliner-mauer-gorbatschow-erhebt-vorwuerfe-gegen-den-westen.html

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