Thema: Sanktionen
Siemens expandiert auf nahezu allen Märkten, bis auf dem russischen. Der durch die Ukraine-Krise ausgelöste Sanktionskrieg gegen Moskau schadet massiv der deutschen Exportwirtschaft.
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Nichtsdestotrotz genoss Siemens über ein Jahrzehnt lang sehr profitable Zeiten in Russland. Das Unternehmen konnte, während es regelmäßig Großausschreibungen in den Sektoren Infrastruktur und Energie gewann, überdurchschnittliche Wachstumszahlen ausweisen. Dabei soll der Umsatz in Russland jährlich um einen zweistelligen Bereich gewachsen sein.
Im aktuellen Geschäftsjahr hat sich die Lage für Siemens vollends geändert. Die EU-Sanktionen gegen den russischen Wirtschaftsstandort führten zu milliardenschweren Verlusten für das Unternehmen.
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Dennoch möchte das Unternehmen laut Dietrich Möller, Siemens-Präsident für Russland und Zentralasien, den russischen Standort nicht aufgeben. Zudem betonte er, dass Siemens unbedingt alle Aufträge in Russland erfüllen werde. Möller bekräftigte „seine negative Einstellung zu den gegen Russland verhängten Sanktionen, denn dies sei keine Lösung.“
So beabsichtigt Siemens trotz Sanktionen gegen Russland, an einer aktuellen Ausschreibung für die Lieferung von 768 Wagen der Moskauer Metro teilzunehmen. In Russland glaubt man nicht, dass Siemens aufgrund der Sanktions-Haltung der deutschen Regierung wirklich in der Lage ist den Auftrag zu erhalten.
Angesichts der guten globalen Geschäfte, in denen Siemens Umsatzerlöse in Höhe von 7,3 Milliarden Euro verzeichnete und die Zahl der Auftragseingänge gar um einen Prozent anwuchs, markiert das Russland-Geschäft einen Tiefpunkt in der langen Erfolgsgeschichte des deutschen Konzerns.
Quelle: RT-Deutsch
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