Samstag, 29. November 2014

Wer blockiert die MH17-Aufklärung?

Thema: MH17
RIA Novosti
Russland bekräftigt Bereitschaft zu jeder Hilfe bei Ermittlung des Boeing-Absturzes

COLOMBO, 27. November (RIA Novosti).
Russland ist laut Vizeverteidigungsminister Anatoli Antonow bereit, jede nur mögliche Hilfe bei einer objektiven Ermittlung des Absturzes der malaysischen Boeing in der Ostukraine zu erweisen. Er betonte, dass allen russischen Behörden die Anweisung erteilt worden sei, bei der Ermittlung der wirklichen Ursachen dieser Tragödie Unterstützung zu leisten.
© REUTERS/ Antonio Bronic/ RIA Novosti
„Nach dem tragischen Absturz der malaysischen Passagiermaschine in der Ukraine hat Russlands Präsident Wladimir Putin sein aufrichtiges Mitgefühl zum Tod der Insassen zum Ausdruck gebracht“, sagte Antonow am Donnerstag bei der ersten Beratung des Dialogs der Verteidigungsminister der Länder Süd- und Südostasiens in Colombo.

„Wir schätzen den partnerschaftlichen Charakter der Beziehungen, der während des Treffens des malaysischen Verteidigungsministers Tun Hussein mit dem russischen Verteidigungsminister, Armeegeneral Sergej Schoigu, betont wurde. Die russische Seite bekräftige ihre Bereitschaft, jede nur mögliche Hilfe bei der objektiven Ermittlung der Tragödie zu erweisen“, fügte er an.
Quelle: RIA Novosti

MH17-Absturz: Westen zieht Untersuchung in die Länge

MOSKAU, 17. November (RIA Novosti).
Die Niederlande, die OSZE und die Volksrepublik Donezk haben am Freitagabend ein Protokoll zum Abtransport der Trümmer der abgestürzten Boeing der Malaysia Airlines unterzeichnet, schreibt die „Nesawissimaja Gaseta“ am Montag.

Die am 8. November am Absturzort eingetroffenen niederländischen Experten hatten sich mehrere Tage geweigert, das zuvor vereinbarte Protokoll zu unterzeichnen. Sie begründeten dies damit, dass die im Dokument enthaltene Bezeichnung der Region - selbst ernannte Volksrepublik Donezk - für sie inakzeptabel ist. Doch war das tatsächlich der einzige Grund?


© RIA Novosti.
„Es entsteht der Eindruck, dass diese Experten nur eine Vorwand suchen, um nichts zu machen -die Situation so zu lassen wie sie ist und die Wrackteile nicht abzutransportieren“, sagte Russlands OSZE-Vertreter Andrej Kelin. Der australische Justizminister Michael Keenan teilte mit, dass sich die an der Untersuchung beteiligten Länder darauf geeinigt hätten, die Ermittlungen um weitere neun Monate zu verlängern. Der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow sagte in diesem Zusammenhang, dass die Untersuchung der Flugzeug-Katastrophe bewusst gebremst werde.

Rjabkow zufolge hat Russland viel zur Ermittlung der Ursache des Absturzes beigetragen. „Wir und nicht die USA oder andere Länder haben die ICAO dazu herangezogen. Hätten wir etwas zu verheimlichen gehabt, wären wir nicht so stark an einer offenen Untersuchung interessiert gewesen“, so Rjabkow.

Moskau will die Untersuchung mit allen vorhandenen Mitteln unterstützen. Das russische Verteidigungsministerium hat Radardaten über das Geschehen im Luftraum über dem Gebiet Donezk zur Verfügung gestellt. Zudem sind Satellitenbilder vorhanden. Das russische Außenministerium und das Verteidigungsministerium hatten den Niederlanden angeboten, Daten bereitzustellen. Doch die Niederländer haben bislang nicht auf das Angebot aus Moskau reagiert.

US-Präsident Barack Obama hatte einen Tag nach der Flugzeugkatastrophe die Aufständischen im Donezbecken und Russland dafür verantwortlich gemacht. Kurz danach schlossen sich der damalige Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, der britische Premier David Cameron und andere europäische Politiker Obama an. Doch niemand von ihnen konnte eindeutige Beweise vorlegen. Russland legt hingehen ständig Beweise vor.

Russische Experten hatten im August einen detaillierten Untersuchungsbericht zu dem Flugzeugunglück vorgestellt. Analysiert wurden mehrere Versionen. Experten tendieren dazu, dass die Passagiermaschine von einem ukrainischen Su-25- oder MiG-29-Kampfjet angegriffen wurde. Vor einigen Tagen wurden Satellitenaufnahmen gezeigt, auf denen ein Kampfjet eine Rakete auf die Boeing abfeuert. Die Aufnahme war im Fernsehen zu sehen. In sozialen Netzwerken wird heftig darüber diskutiert, ob es sich um eine gefälschte Aufnahme handelt. Die Öffentlichkeit muss sich offenbar noch in Geduld üben, um die wahre Ursache des Boeing-Absturzes zu erfahren.
Quelle: RIA Novosti

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe