Acta ist erledigt. Doch das Ceta-Abkommen gleicht Acta in Teilen aufs
Wort. Aktivisten lenken nun die Aufmerksamkeit darauf und auf andere heikle
Pläne
Danke
Klaus für die Nachricht
Am Abend nach der
Abstimmung im EU-Parlament haben die deutschen Anti-Acta-Aktivisten im Berliner
Hackerspace c-base ihren
Triumph gefeiert. Ihr jahrelanger Kampf gegen das umstrittene Handelsabkommen
war mit der Ablehnung von Acta durch die Abgeordneten beendet. Doch
längst haben sie – neben Dauerbrennern wie der Vorratsdatenspeicherung – weitere Themen ausgemacht, gegen
die es sich zu kämpfen lohnt. Viele davon dürften der breiten Öffentlichkeit
noch unbekannt sein.
[…]
Immerhin gibt es einen
Ansatz von Bürgerbeteiligung: Noch bis zum 5. September können EU-Bürger einen Fragebogen der EU-Kommission ausfüllen, in dem es um ihre
Vorstellungen über ein "sauberes und freies Internet" geht. Der
Copyright-Experte Leonard Dobusch merkt allerdings an, dass die Betonung auf "sauber
" liege. Die Fragen deuteten zudem auf den Wunsch der Kommission hin, die
Rechtsdurchsetzung – wie schon bei Acta – ein Stück weit zu privatisieren.
[…]
Die ITU und die ITRs
Im Dezember 2012
kommen die Mitglieder der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) in Dubai
zusammen, um über die Reform der International Telecommunication Regulations
(ITRs) zu verhandeln. Die ITU ist eine Sonderorganisation der Vereinten
Nationen mit 193 Mitgliedstaaten, ihre Verhandlungen gelten als besonders intransparent.
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Eigentlich ist ja klar, dass sie nicht lockerlassen. Die
geballte finanzielle Kraft der Verwertungsgesellschaften, der Film- und der Musikindustrie steckt dahinter und
Urheberrechtschutz ist nur so lange der Aufhänger, solange die Allgemeinheit getäuscht werden soll. Die Urheberrechtsgesetze gibt es schon und die GEMA kassiert auf beinahe Alles Urheberrechtsabgabe. Vom Faxgerät über Drucker, Scanner, CD und DVD-Rohlinge u.s.w. Ob diese Abgaben dann bei einen neuem Urheberrechtsgesetz wohl wieder abgeschafft würden? Ich glaube kaum.
„Bestes Beispiel ist
die Aufregung über das Meldegesetz der schwarz-gelben Koalition. Beeindruckende
100.000 Unterzeichner gegen diesen Gesetzentwurf hat eine Online-Kampagne
innerhalb von nur 24 Stunden gefunden. Blogger
und Netz-Organisationen haben einen großen Teil dazu beigetragen, die etwas seltsamen Umstände sichtbar zu machen, unter
denen das Gesetz zustande kam.“ schreibt Zeit-online.
Und das ist der wahre Grund für immer neue Anläufe. Wirtschaft und Politik
wollen ihnen unliebsame Internetseiten sperren. Nachdem die Mainstreammedien ihnen beinahe schon alle aufs Wort gehorchen, wollen sie die Macht und die Kontrolle auch
über das Internet haben.
Das übliche Politikergeschwafel von „rechtsfreiem Raum“ können
wir getrost vergessen, im Internet gelten die gleichen Gesetze wie im realen Leben.
Das war bei Zensursula so, mit ihrem „Kreuzzug gegen
Kinderpornografie“, 2009 bereits ein dilettantischer Versuch zum Seitensperren, und das ist immer
noch so.
Erst treffen sie sich gemeinsam in Hinterzimmern, dann werden Regierungsmitglieder
für eine Bundestagsabstimmung von der Wirtschaft gesponsert und wenn sich eine Gelegenheit ergibt
und kaum einer aufpasst, wie jetzt beim Meldegesetz oder damals bei ACTA im
Fischereiausschuss, dann ist es passiert.
Allerdings sind wir mittlerweile durch die Machenschaften
dieser „demokratischen“ Regierung, die aber mit Demokratie kaum etwas gemein
hat, ziemlich sensibilisiert.
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