Samstag, 28. Juli 2012

Deutschland kann nicht die gesamte Eurozone retten


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Ratingzwerg hält Deutschland-Pleite für möglich
27.07.2012, 17:54 Uhr | t-online.de - sia, dpa

„Eine kleine Ratingagentur warnt Deutschland davor, sich finanziell zu übernehmen
(Quelle: Thinkstock by Getty-Images)

Vor wenigen Wochen erst hatte die kleine US-Ratingagentur Egan-Jones die Kreditwürdigkeit Deutschlands um eine Stufe von "AA-" auf "A+" herabgestuft. Jetzt haben die Bonitätswächter nachgelegt: Die Agentur erwartet im Zuge der Euro-Krise eine finanzielle Überforderung der Bundesrepublik - und hält sogar eine Staatspleite für denkbar.

Deutschland kann nicht die gesamte Eurozone retten
"Das ist absolut möglich. Irgendwann trifft es auch den Retter", sagte der Chef und Mitgründer der Agentur, Sean Egan, der "Welt am Sonntag". Die Idee, Deutschland könne "die gesamte Eurozone heraushauen", ohne dabei an seine Kreditgrenzen zu stoßen, habe ihm noch nie eingeleuchtet.
Schon zur Begründung der Abstufung der Bundesrepublik im Juni hatte Egan-Jones erklärt, dass Deutschland in der europäischen Schuldenkrise auf jeden Fall auf "massiven zusätzlichen uneinbringlichen Forderungen" sitzenbleiben werde - ob Griechenland oder andere Mitglieder der Eurozone die Währungsunion verlassen oder nicht.“
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Lehman-Pleite vorhergesehen
Egan-Jones gilt laut "n-tv.de" als viel beachteter Spezialdienstleister für Großinvestoren. Die Agentur sei bis vor kurzem nur Experten bekannt gewesen. Der kleine Kollege der amerikanischen Ratingriesen Standard & Poor's (S&P), Fitch und Moody's hat laut der Zeitung unter anderem die US-Investmentbank Lehman Brothers lange vor ihrer tatsächlichen Pleite herabgestuft.
 
Dagegen ganz anders Focus-online:

Deutschland soll die Euro-Zone retten
Ökonomen fordern Billionen für Euro-Rettung
Aktualisiert am Donnerstag, 28.06.2012, 02:12

dpa Die Flaggen der Mitgliedsländer der Europäischen Union
Griechische Top-Ökonomen haben kurz vor dem EU-Gipfel in Brüssel Deutschland zu größeren Anstrengungen bei der Euro-Rettung aufgefordert. Angela Merkel müsse Zugeständnisse machen – und zwar in Höhe von mehreren Billionen Euro.
Griechische Ökonomen der Initiative „Greek Economists for Reform“ haben von Deutschland nach Informationen der „Welt“ größere Anstrengungen in der Euro-Krise gefordert. Mehrere Billionen Euro soll Angela Merkels Regierung für die Rettungsmaßnahmen aufbringen. Der griechische Wirtschaftsprofessor Costas Azariadis sagte der Zeitung zufolge, die deutsche Öffentlichkeit stehe „schon sehr bald“ vor der Entscheidung, ob sie die Euro-Zone anführen oder „den Stecker ziehen“ wolle.

Deutschland müsse sich auf dem EU-Gipfel in Brüssel dazu verpflichten, „die Finanzmärkte zu befriedigen, indem es den Südstaaten der Euro-Zone etwa über ein Jahrzehnt finanziell hilft“, meinte der Wirtschaftsprofessor. Die Euro-Rettung würde Deutschland mehr kosten als die Wiedervereinigung. Im Gegenzug verhelfe der schwache Euro der Bundesrepublik jedoch zu großen Wettbewerbsvorteilen. Die deutsche Exportwirtschaft profitiere extrem davon.
- weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/deutschland-soll-die-euro-zone-retten-oeknomen-fordern-mehrere-billionen-fuer-euro-rettung_aid_774018.html

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