So stand es am
19.Juli 2012 um 19:16 bei
meta.tagesschau
und folgt man dem Link, dann liest man bei Tagesschau.de:
„Abgeordnete
fordern ein Beschneidungsgesetz“
Beschneidungen aus
religiösen Gründen sollen in Deutschland auch nach dem Willen des Bundestages
nicht unter Strafe gestellt werden können. Das Parlament forderte am Donnerstag
die Bundesregierung mit überwältigender Mehrheit auf, die rituelle Entfernung der
Vorhaut bei Jungen per Gesetz grundsätzlich für zulässig zu erklären.
Das Votum hat zunächst
nur symbolischen Wert. Allerdings wird die Bundesregierung mit der Resolution
aufgefordert, bis zum Herbst ein verbindliches Gesetz vorzulegen.
Auslöser der Bundestagsdebatte
war ein Urteil des Landgerichts Köln, das die Beschneidung eines muslimischen
Jungen als Körperverletzung wertete. Bei ihm war es nach dem Eingriff zu
Komplikationen gekommen. Das Urteil löste einen Proteststurm jüdischer und
muslimischer Gruppen und Sorgen bei Ärzten vor möglicher Strafverfolgung aus.
"Jüdisches und
muslimisches religiöses Leben weiter ermöglichen"
Union, SPD und FDP
hatten einen fraktionsübergreifenden Antrag vorgelegt. "Jüdisches und
muslimisches religiöses Leben muss weiterhin in Deutschland möglich sein",
heißt es in dem Beschluss. Die Beschneidung von Jungen habe für Juden und
Muslime eine große religiöse Bedeutung. Allerdings müsse der Eingriff
medizinisch fachgerecht erfolgen und unnötige Schmerzen vermeiden, wird betont.
Außenminister Guido
Westerwelle begrüßte die schnelle Reaktion des Parlaments. Nach seinen Worten
wäre es in der Welt nicht zu vermitteln, wenn den Bürgern in Deutschland eine
Beschneidung aus religiösen Gründen nicht ermöglicht werde. Die stellvertretende
SPD-Fraktionsvorsitzende Christine Lambrecht ergänzte, bei anhaltender
Rechtsunsicherheit drohten Beschneidungen im Hinterzimmer oder im Ausland.
Widerstand vor
allem von der Linkspartei
Widerstand gegen die
fraktionsübergreifende Resolution kam von der Linkspartei. Ihr Rechtspolitiker
Jens Petermann warb dafür, mit einer Beschneidung bis zum 14. Geburtstag zu
warten, damit der Betroffene selbst entscheiden könne. Ähnliche Bedenken gab es
auch bei den Grünen, die dem Entschließungsantrag nur teilweise zustimmten.
Einzelne Abweichler gab es auch bei der SPD und den Koalitionsfraktionen.
Schon nach kaum mehr
als zwei Stunden und 68 Kommentaren wurde um 21:32 Uhr die Möglichkeit des
Kommentierens mit diesem Text beendet:
„Sehr geehrte User,
dieses Thema wurde
bereits in mehreren Meldung sehr stark diskutiert. Alle wesentlichen Argumente
sind genannt. Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion
förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen. Deshalb haben wir beschlossen die
Kommentarfunktion zu schließen.
Ihre Redaktion“
Der Trend der
Kommentare zeigt eindeutig in eine andere als die erhoffte Richtung. Es
scheint, als bekäme durch das Verhalten der Abgeordneten von CDU/FDP/SPD die
Linkspartei wieder mehr Wähler. Wie immer bei den ÖR, wird dann eben die
Kommentarfunktion abgeschaltet.
Irre ich mich oder
ist es tatsächlich so?
Ist die viel
geschmähte Partei „Die Linke“ die einzige Partei, die bei der Aushebelung des
Grundgesetzes nicht mitmacht und die nicht zulassen will, dass die Vertreter
zweier Religionen bestimmen dürfen, was in Deutschland Recht ist und welche
Gesetze hier gelten?
Ist „Die Linke“ die letzte
Partei im Bundestag, die noch unsere Rest-Demokratie verteidigt und nicht der Wirtschaft
und den Banken hinterher hechelt?
Wahnsinn!
Obwohl schon groß und breit über das Thema berichtet wurde,
lohnt es sich doch, die Kommentare zu lesen. Hier der Link:
Internationale Konferenz in Frankfurt
AntwortenLöschenGenital Autonomy 2015
Referent/innen und Teilnehmer/innen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Finnland, der Türkei, USA, Kanada und dem Iran
Unumstrittener Höhepunkt der Konferenz war jedoch der Vortrag von Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime), die für ihr engagiertes Auftreten für die genitale Unversehrtheit von Mädchen und Jungen im muslimisch geprägten Kulturkreis und ihre mutige Arbeit im Allgemeinen mit stehenden Ovationen gefeiert wurde.
https://intaktiv.de/pm-genital-autonomy-2015/
Schluss mit der Kinderbeschneidung – auch in islamisch geprägten Ländern
Text der Rede von Mina Ahadi
http://exmuslime.com/schluss-mit-der-kinderbeschneidung/