Dienstag, 30. Juli 2019

Die Thesen zur Realität des Welt-Herausgebers Stefan Aust

Warten wir doch, bis der Klimahype abgeklungen ist

"In Deutschland hat Greta Thunberg den Status einer Heiligen",
schreibt WELT-Herausgeber Stefan Aust,
"so wie die Deutschen ja ohnehin anfällig für humanitäre Schaunummern sind"


❗️Bestseller-Autor Stefan Aust („Der Baader-Meinhof-Komplex“) war bis 2008 Chefredakteur des SPIEGEL, heute gibt er DIE WELT heraus.
In dieser veröffentlichte Aust bereits vor vier Wochen fünf Thesen, die es in sich haben, im Mainstream aber kaum für Furore sorgten. Was für eine Überraschung!

Hier sind sie…
Ach, bevor ich es vergesse: Willkommen im Klub der Vernünftigen, lieber Stefan Aust!

1. Irgendwann, vielleicht schon bald, wird man über den Windkraftwahn der Deutschen lachen – wenn auch nicht in Deutschland. Es dürfte – von Kriegen abgesehen – das teuerste und nutzloseste Investitionsprogramm aller Zeiten sein.

2. Wie die vergangenen Wärmeperioden zur Zeit des Römischen Reiches (um das Jahr null herum) und der Zeit der Besiedelung Grönlands durch die Wikinger (um das Jahr 1000 herum) zustande gekommen sind, ohne dass es Kohlekraftwerke und Diesel-Autos gegeben hat, bleibt dabei eher unklar. Auch die aus Bohrkernen im Alteis der Arktis und Antarktis ableitbare Beziehung zwischen CO2-Gehalt der Atmosphäre und den jeweils herrschenden Temperaturen hilft kaum weiter: Immer liegen nämlich die Erwärmungen vor dem CO2-Anstieg und nicht umgekehrt.

3. Solar und Windenergie liefern nur circa ein Prozent der globalen Energieversorgung und werden, obwohl Sonne und Wind kostenlos zur Verfügung stehen, pro Jahr mit 129 Milliarden Dollar subventioniert. In Deutschland schaffen knapp 30.000 Windräder gerade einmal 3,1 Prozent des Primärenergieverbrauches zu decken.
Die Windräder, im Durchschnitt etwa eines auf zwölf Quadratkilometern Bodenfläche in Deutschland, sind vor allem rotierende Kirchtürme des Glaubens an die jetzige Form der Energiewende. Ihre Effektivität ist alles in allem eher dürftig.

4. Solar leidet vor allem nachts daran, dass die Sonne nicht scheint. Energiegewinnung aus Biomasse führt zu Maisfeldern bis zum Horizont, getränkt in Gülle. Aber dafür steigen wir vorbildlich aus der Kernenergie, der Kohle und der Braunkohle aus. Wenn der Strom knapp wird, kaufen wir bei den weniger sauberen Nachbarn ein. So ist die Energiewende wenigstens eines: verlogen bis zum Geht-nicht-mehr.
Dass die Bürger ohne Murren bereit sind, die höchsten Strompreise Europas zu zahlen, ist das wirkliche Wunder der Wende. Offenbar merken sie nicht, welche Subventionsmonster sie damit am Leben halten. Mit der Klimabedrohung lässt sich nämlich gut Geld verdienen, von den Windpark-Investoren bis zum Handel mit Klima-Zertifikaten.

5. Vielleicht ist die Kenntnis über das Umfeld Greta Thunbergs in Schweden ein Grund dafür, dass die dortigen Grünen bei der Europawahl ziemlich schwach abschnitten. In Deutschland hat sie den Status einer Heiligen, so wie die Deutschen ja ohnehin anfällig für humanitäre Schaunummern sind. Vom „Refugees Welcome“ des Septembers 2015 bis zum „Greta-Hype“ des Frühjahrs 2019 zieht sich ein moralischer Bogen: die Deutschen als selbst ernanntes Vorbild für die Welt.

Danke Willi für die Zusendung dieses  Beitrags

1 Kommentar :

  1. Gut dass es vereinzelt auch in Deutschland noch realitätsnahe Journalisten gibt, die die Berufsbezeichnung verdient haben.
    Viel zu viele dressierte Schreiberlinge, auf Regierungs- und Hofberichterstattung getrimmt, verdienen als "Stiefellecker" ihr Brot. Dass das von immer mehr Lesern durchschaut wird und die ihnen deshalb davonlaufen, sie somit ihren eigenen Arbeitsplatz überflüssig machen, wollen die meisten von ihnen nicht wahrhaben. Aber selber Schuld wenn man so blöd ist.
    Ein Leser des Blogs

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