Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
TTIP
ist gescheitert, das hat mit Landwirtschaftskommissar Phil Hogan in
dieser Woche zum ersten Mal ein hochrangiges Mitglied der EU-Kommission
eingestanden. Als Grund nannte er die Wende in der US-Handelspolitik
unter Donald Trump. Hat Trump also TTIP gestoppt? Sollen wir jetzt die
Sektkorken knallen lassen? Oder uns ärgern, weil Teile der Welt jetzt in
Nationalismus zurückzufallen drohen? Unsere ausführlichen Antworten auf diese Fragen lesen Sie hier.
Kurz
zusammengefasst: Natürlich freuen wir uns, dass TTIP allem Anschein
nach Geschichte ist. Nach dem, was wir aus Geheimpapieren von den
Verhandlungen wissen, wäre das Abkommen eine Katastrophe geworden. Es
hätte einseitig den Interessen großer Unternehmen gedient.
Doch dieses erfreuliche Ergebnis ist nicht Trumps Verdienst. Schon vor seiner Wahl hieß es hinter vorgehaltener Hand in Brüssel und Berlin, dass TTIP kaum noch eine Chance habe. Der Grund dafür war unser beharrlicher Widerstand.
Und dieser Widerstand kommt aus einer ganz anderen Richtung als Trumps
Politik. Denn seine Politik zielt nicht auf eine gerechte Weltordnung,
sondern lediglich auf ein nationalistisches "America first!".
Die
Debatte um Freihandel hat sich seit Herbst letzten Jahres massiv
verändert. Beim europäisch-kanadischen Abkommen CETA wird immer häufiger
so getan, als ginge es dabei nicht um ein Handelsabkommen, sondern um
den Zusammenhalt der "freien Welt" und die Zukunft der Europäischen
Union. Als wäre irrelevant, was in dem Abkommen steht und wie es sich
auswirkt. Doch das ist es nicht.
In
den vergangenen drei Jahren haben wir mit Ihrer Unterstützung eine
riesige Bewegung gegen Handelsabkommen aufgebaut, die unsere Rechte und
unsere Umwelt bedrohen. Sind Sie auch mit dabei, wenn es darum
geht, ob zwischen "America first!", "Brexit" "Oui! La France!" und
"Deutschland den Deutschen!" überhaupt noch jemand von der Zerstörung
unserer Umwelt spricht? Dann werden Sie jetzt Fördermitglied
|
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen
Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe