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Freitag, 13. Januar 2017
Umweltinstitut - Erneuter Störfall im AKW Gundremmingen ++ Wir haben es satt Demo ++ Was steckt in meinem T-shirt?
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Kommentare zum Post
(
Atom
)
Wenn man sich ernsthaft bemüht, über Stromverbrauch und seine Hintergründe in Deutschland zu diskutieren, erfährt man Desinteresse und oberflächliche Denkweisen der meisten Diskutanten. Auch hier muss man leider erkennen, dass gezielte Meinungsmache wirkt. Es beginnt mit der „ Schuldzuweisung“ für Strompreiserhöhung an den erneuerbaren Energien, die einfach nicht so stimmen. Ich sage nur Strombörse und Netzentgelte, besonders in den neuen Bundesländern.
AntwortenLöschenDarüber habe auch ich mehrfach versucht stichhaltige Erklärungen abzugeben, meistens eben nicht mit der erwünschten Resonanz. Irgendwann resultiert daraus eine gewisse Resignation.
Trotzdem möchte ich, gerade im Hinblick auf den erwähnten erneuten Störfall und der absolut nicht mehr notwendigen Zuschaltung dieses Risikomeilers, mit einigen Zahlen aufwarten.
Der Anteil der erneuerbaren Energieträger an der Bruttostromerzeugung betrug 2016 29,5 Prozent. Der Anteil der Braunkohle betrug 23,1 Prozent, der der Steinkohle 17 Prozent und der der Atomkraft 13,1 Prozent.. Gaskraftwerke haben ihren Anteil an der Stromerzeugung erhöht und trugen nunmehr 12,1 Prozent zur Bruttostromproduktion bei.Diese Entwicklung ist z. Zeit zu begrüßen, da Gaskraftwerke eine wichtige Größe zur Netzstabilität beitragen, dass heißt je nach Bedarf zu bzw. abgeschaltet werden können.
Die Größe Bruttostromverbrauch ist nur bedingt aussagekräftig.Dazu gehört die Berücksichtigung des Eigenverbrauchs der Kraftwerke. Gaskraftwerke 3,4 %, AKW 5,5 % Braunkohlekraftwerke 7,1 % Steinkohle 8,3 %. Dadurch kann man in 2016 bei diesen Kraftwerken von 26 Milliarden Kilowattstunden Eigenverbrauch ausgehen.Diese Zahlen ermittelte das Fraunhofer-Institut.
Der AG Energiebilanzen (AGEB) ermittelte für 2016 einen Nettoexport von 55,5 Milliarden Kilowattstunden.
Nettoexport und den Eigenverbrauch von der Menge des produzierten Stromes abgezogen, ergibt
einen Netto-Inlandsstromverbrauch von ca. 567 Milliarden Kilowattstunden.
Daraus schlussfolgernd, die Nettoproduktion der AKW von ca. 80 Milliarden Kilowattstunden, wurden hauptsächlich für den Stromexport benötigt.
Nun sollte jeder für sich selber die Frage beantworten, ob wir solche Risikofaktoren, wie eben diesen Atommeiler noch brauchen.Dabei bitte immer wieder an Tschernobyl und Fukushima denken, aber auch an die Kosten des doch so „billigen“ Atomstroms, selbst dann wenn ungerechterweise der Kilowattstundenpreis in Deutschland durchschnittlich wieder angeblich wegen der EE um 1 Cent angehoben wird.
Mit der Resignation, kann ich gut verstehen.Mir geht es so ähnlich, aber ich bin ja ja noch einige Jahre älter als du.Ich begreife viele unserer Zeitgenossen nicht mehr. Die EE werden weltweit kommen müssen und Politiker waren schon immer Bremsklötze, besonders die Vertreter der Lobbyisten. Alleine die Kosten für Rückbau der KKW und Endlagerung der Brennelemente, müssten doch zu denken geben.
AntwortenLöschenJe schneller der 100 prozentige Umstieg auf EE gelingt, desto billiger, wäre aus logischer und technischer Sicht, der Verbraucherpreis für die Kilowattstunde. Ob das politisch gewollt wäre, ist fraglich.
Ich habe mich im Hinblick des Präsidentenwechsels mit den USA, auch mit der Umstellung dort auf EE beschäftigt.
Dabei habe ich festgestellt, dass die Erneuerbare Energie immer preisgünstiger wird. Strom aus Windkraft ist in den USA seit 2008 um 41 %, Solarstrom sogar um 64 % günstiger geworden.
Die Industrie steigt immer mehr auf EE um. Ich denke und hoffe, dass auch Trump der Entwicklung Rechnung tragen wird.Russland wäre der Markt für Deutschland, aber nicht mit Merkels Sanktionspolitik.
Olaf