So. 22.01.2017, 12.03 - 13.00 Uhr
Trump im Amt -
Können wir uns auf Amerika noch verlassen?
Können wir uns auf Amerika noch verlassen?
Zu Gast: Moderation: Volker Herres |
Nun hat das Rätselraten, wie die Politik von Donald Trump aussehen wird, ein Ende. Trump ist der 45. US-Präsident. Im Vorfeld haben seine Ankündigungen via Twitter oder Zeitungsinterviews bereits hohe Wellen geschlagen, wie in der letzten Woche als sein Gespräch mit der BILD-Zeitung veröffentlicht wurde.
Das Verteidigungsbündnis der NATO bezeichnet Trump als „obsolet“. Deutsche Autobauer sollen sich gefälligst mehr in die USA orientieren. Eine kleine Twitter-Nachricht Trumps über den US-Flugzeugbauer Boeing reicht, um dessen Aktienkurs abstürzen zu lassen.
Was bedeutet Trumps Politik für Deutschland? Muss Angela Merkel nun international stärker die Führung übernehmen? Drohen der deutschen Wirtschaft Einschränkungen durch Strafzölle? Muss Deutschland mehr Geld in die militärische Verteidigung investieren?
Kommentare
Michael
Die Gästeliste ist grandios! Es fehlen nur noch George Soros u. eine Live- Schaltung von Hillary Clinton! Oh,diese unvoreingenommene Vielfalt im öffentlich rechtlichen Fernsehen ! GEZ sei dank. Es lebe die Demokratie!
Erika R.
Seit 12 Jahren regiert die abgehörte, ausspionierte Merkel nach dem Motto America First und jetzt soll das plötzlich ein Problem sein?
Harald Voosen
Es ist müßig über die Ergebnisoffenheit einer Runde zu philosophieren die aus Journalisten besteht und sich Presseclub nennt. Wie wissen alle was für eine Gesinnung der Qualitätspresse nach gesagt wird. Man hat sich sogar dazu durchgerungen einen Bericht zu senden in dem der Journalist feststellt an Hand von "Fakten", dass man natürlich keine "Lügenpresse" sei. Das Resümee des Journalisten war also wie erwartet das Gegenteil einer Überraschung. In so fern bedient die Presselandschaft eine Erwartungshaltung die sie selbst geschaffen hat aber vehement abstreitet und damit wieder bestätigt.
Carmen Furini
Ja haben denn die (neo-)liberalen Eliten gedacht, es könnte immer so weiter gehen mit der Entwicklung einer obszönen Ungleichheit in dieser Welt? Trumps Wahl ist mit anderen Phänomenen, die wir derzeit beobachten, ein Zeichen, dass das mitnichten so ist. Die Trumps und Le Pens dieser Welt sind selbst Ausdruck dieser Entwicklung und damit auch der Versäumnisse der liberalen Eliten, auch wenn sie die Opfer dieser Entwicklung nur demagogisch benutzen, aber letztlich ihre Interessen auch nicht vertreten. Eines dieser Versäumnisse war ja auch, dass ein Kandidat mit gewissem Anspruch, diese benachteiligte Mehrheit zu vertreten, frühzeitig ausgeschaltet wurde (Bernie Sanders) zugunsten einer Kandidatin, die für das neoliberale Elend mitverantwortlich gemacht wird. Auch Deutschland bzw. Europa sollte gewarnt sein, wohin es führt, an Kandidaten und ihrer Politik festzuhalten, die von den "Abgehängten" längst nicht mehr akzeptiert werden.
Rüdiger Barthel
Die Frage stellt sich doch gar nicht. Ist es nicht eher so, dass sich Europa und besonders Frau Merkel nach den USA richtet so oft sie kann und nicht umgedreht. Vielleicht ist es gut, wenn sich die USA mal 4 Jahre auf sich und ihre eigenen vielschichtigen Probleme konzentriert. Und unsere Regierung soll nun endlich mal Gesetze und Regelungen schaffen, die wirklich Verbesserungen bei den unteren Einkommensschichten bringen und nicht nur Sachen beschließen, die am Ende doch nur der Gewinnmaximierung und Sicherung bzw. Verbesserung der hohen Einkünfte bringen.
Sandy
Ich würde immer Donald Trump wählen-denn was sich unser scheidender Bundes-Präsident Gauck in seiner Abschiedsrede erlaubt hat,schlägt dem Fass den Boden aus. Über die Ungleichheit und Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft, über Soziales hat der Gauck überhaupt nicht einen Satz verloren. Gauck war kein Präsident des Volkes und meiner schon gar nicht.
Dr. Peter Hamann
Wir erleben gerade eine Runde, die die schaurige US-Berichterstattung der deutschen Medien in der letzten Woche fortsetzt: Medien in Kalten Krieg -alles, was wir in der Russland-Berichterstattung gewohnt sind, kommt jetzt in die Amerika-Publizistik ! Herr Herres hat eine Linie und ist zu unbeweglich, sie zu wechseln. Die anderen beiden Herren stehen, ohne es zu glauben, auf Positionen von g e s t e r n . Sie haben zum Beispiel die Warnung von Frau Lagarde in Davos nicht verstanden. Ich hielt Joffe immer für intelligent - er ist eingeschladfen ! Ein Lichtblick sind die beiden Frauen : die plötzlich entdeckte Amerika-Expertin Stelzenmüller scheint lernfähig zu sein und den Schuss gehört zu haben. Eine wirklich i n t e l l i g e n t e Position bezieht Frau Meckel !! Sie hat als einzige begriffen, dass man den Rahmen sprengten muss um kreativ zu denken ! Hut ab ! PS. Diese kluge Frau sollte einmal der US-Korrespondentin Ina Ruck eine Privatvorlesung anbieten ! Wer Ruck erlebt, ...
Anna Elias
Trump hat gesagt: "Die NATO ist obsolet!" Da hat er Recht!! Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde der Warschauer Pakt aufgelöst. Also hätte man den Gegenspieler NATO auch auflösen müssen!! Es ist aber nicht geschehen, sondern die NATO existiert weiter seit 26 Jahren und versucht überall auf der Welt den Polizisten zu spielen. Mit welchem Ergebnis sehen wir jeden Tag: Krieg im Irak, Libyen, Syrien, Drohnen in Pakistan (die schießt die USA aus Deutschland ab), die Liste wäre unendlich weiterzuführen. Letzte Woche schickten die USA noch 150 Panzer und 4000 Soldaten an die Russische Grenze als Provokation gegen Rußland. Vielen Dank Herr Obama!!! Geben Die endlich den Friedensnobelpreis zurück!! Also: WEG MIT DER NATO!!!!!!!!! Wenn Trump das schafft, gehört ihm der Friedensnobelpreis!
Peter Carstens
Respekt Frau Meckel: Die einzige in der Runde, bei der die Vernunft über Hysterie siegt. Bitte machen Sie weiter so, dann haben Sie ab sofort auch einen neuen Leser bei der WiWo!
André
Ist diese Gästerunde wirklich ihr Ernst? Herr von Marschall,Frau Stelzenmüller und ein Herr Joffe der ja jetzt nicht als unabhängig zu bezeichnen ist.Es sind ales transatlantiker die,die Wahl von Trump bis heute nicht aktzeptieren wollen.Der Fakt ist das die Medien ihre Macht verloren haben und somit die Wichtigkeit bei den Eliten dabei sind zu verlieren.Deshalb kommen die "Fake News" Debatte und die angebliche Russland einflußnahme durch Putin auf.Das die USA durch die 12 oder mehr Think Tanks die NSA/CIA die Macht hat, mit dem Millitärapperat und die 27.000 CIA Mitarbeiter in den Medien weltweit.Die bereit sind jede Nachricht zu lancieren die der CIA als richtig und für ihr jeweiliges Problem adäquat erscheint zu äussern.Herr Joffe gehört zum US-Establisment und mit den anderen Teilnehmern sieht dies nicht anders aus. Nennen sie das Qualitätsjournalismus den wir vom ÖRR den wir bezahlen erwarten dürfen?
Alle 644 Kommentare finden Sie - hier -
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen
Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe