So. 29.01.2017, 12.03 - 13.00 Uhr
Neuer Schwung oder Strohfeuer -
kann Martin Schulz die SPD wiederbeleben?
kann Martin Schulz die SPD wiederbeleben?
Zu Gast: Moderation: Jörg Schönenborn |
Er soll der SPD wieder Mut machen: Martin Schulz wird Kanzlerkandidat und neuer Parteichef. Nach dem überraschenden Verzicht von Sigmar Gabriel stehen die Zeichen bei der SPD auf Neuanfang - und viele Sozialdemokraten sind begeistert.
Die Abgeordneten im Bundestag hoffen, dass ihre Chancen auf eine Widerwahl steigen. Die Mitarbeiter und Funktionäre spüren eine Aufbruchsstimmung und freuen sich auf einen Wahlkampf, der doch noch spannend werden könnte. Plötzlich erscheint Angela Merkel nicht mehr unschlagbar. Und der neue starke Mann der SPD macht klare Ansagen: Seine Partei wolle nicht nur mitregieren, sondern das Land führen und als Bollwerk zur „Verteidigung der Demokratie“ dienen.
Auch viele Bürger vertrauen Schulz: Wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden sich laut einer Infratest-Umfrage von dieser Woche genauso viele Menschen für Schulz wie für Merkel entscheiden. In den vergangenen Jahren hatte die SPD immer mehr Wähler verloren, zunächst Richtung Linkspartei, dann Richtung Nichtwähler, zuletzt an die AfD. Und seit Jahren kämpft die Partei mit einem Dilemma: in Regierungen sozialdemokratische Politik durchsetzen, ohne dafür von den Wählern belohnt zu werden. Beispielsweise den Mindestlohn, die Rente mit 63, die Lohngleichheit von Mann und Frau.
Die Frage bleibt, ob der Popularitätsschub nur ein Strohfeuer ist – oder die Rückkehr der SPD zu alten Umfragewerten bedeutet. Momentan ist noch vieles offen: Martin Schulz ist bekannt als wortgewaltiger Europapolitiker. Wofür er in der Innenpolitik steht, weiß man bisher nicht. Macht Martin Schulz den Wahlkampf doch noch spannend? Und wofür steht die SPD mit ihrem neuen Frontmann?
Kommentare
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Dieter M., 28.01.2017, 19:10 Uhr:
Dieser unsäglich zu beschreibende Merkelfilz aus cducsuspd,der nun so schon 16 Jahre vor sich hinwucherte,kann der Schulz mit gutem Willen mal aufbrechen.Es sei denn er ist selbst in dem Filz verstrickt.Dann hift nur noch den gordischen Knoten zu durchschalgen mit der Abwahl der sogenannten Volksparteien,die einfach keine mehr sind.Wer unter 20% an Zustimmung hat kann keine Volkspartei im wahrsten Sinne des Wortes mehr sein.Das war einmal.Dazu haben Merkel als auch die Spd eine gehörigen Abteil.Das Volk,der Bürger,der Wähler will zu über 80% keine Merkel mehr. Das haben die letzen Landtagswahlen uneindeutig gezeitigt.Noch mal anzutreten als kandidatin ist eine Frechheit.
Dieter M., 28.01.2017, 20:54 Uhr:
Werte Moderation.Unabhängig vom gesteltztenThema,wie machen sie das nur? Mit welcher Begründung veröffendlichen sie und ihre angeschlossenenen Gästebuchvorableser welcher Beitrag erscheinen kann oder welcher nicht? Haben sie eine sechseitigen Würfel vor der Tastatur zu liegen,wo auf jeder 2,Seite steht Ja---Nein.Ergo erscheint der betreffende Forumsbeitrag ja oder Nein. Wie ist ihre Verfahrensweise?Wer masst sich an die Meinungsfreiheit,die Meinungsvielfalt auszublenden?Einstein soll gesagt haben:"Gott würfelt nicht." Und ihr spielt Gott?Wie steht Schulz zur Meinungsfreiheit unter seiner Regierungsverantwortung?Kennt er Artikel 5 des GG,Kennt ihr den auch noch? Macht mal ein Buch daraus was im PC-Forum NICHT erschienen ist,es würde ein Bestzeller werden.Wetten daß?
Moderation, 28.01.2017, 20:54 Uhr:
@Dieter M.: Es gibt Regeln zu diesem Gästebuch, nachlesbar auf unserer Seite. Wenn Beiträge den Regeln nicht entsprechen, werden sie nicht veröffentlicht. Herabsetzung, Beleidigung, Diffamierung von Personen gehören u.a. zu den Ausschlußkriterien. Wir legen Wert auf eine sachliche Diskussion. Unsachliche Beiträge bleiben ggf. ebenso unveröffentlicht
Thomas Müller, 29.01.2017, 08:00 Uhr:
Solange in der SPD Schröder-Zöglinge wie Doktor Steinmeier, Oppermann, Heil, Gabriel die Richtung zusammen mit dem Seeheimer Kreis bestimmen, wird Schulz keine Chance haben. Die SPD erhält eher 15 % als 25 %. Diese Clique ist für den Niedergang der ehemaligen Volkspartei SPD verantwortlich, weil sie durch ihre Politik die Interessen des kleinen Mannes verraten hat. Zur Belohnung haben sie sich dann noch Bundestagsmandate, Minister- und andere Posten - siehe Steinmeier, Zypries - untereinander zugeschustert. Dass Petra Hinz auch Mitglied des Seeheimer Kreises war, ist insoweit nicht nicht verwunderlich. Ziel muss es deshalb 2017 sein, die SPD so weit zu drücken, dass sie nicht mehr ins Koalitionsbett mit Mutti springen kann. Denn die andere Lösung, diesem rechten SPD-Flügel ihre sicheren Listenplätze zu entziehen, dürfte wegen des Filzes und dem geschwächten linken Flügel nicht durchsetzbar sein.
Herbert, 29.01.2017, 10:22 Uhr:
Man kann von Trump halten, was man will. Aber bei ihm folgen auf das Geschwätz Taten. Bei unseren Politikern bleibt es beim Geschwätz!
Akin, 29.01.2017, 11:10 Uhr:
Lächerlich, wie primitiv das Schauspiel Demokratie inszeniert wird! Traurig, dass so viele darauf reinfallen!
Müller, 29.01.2017, 12:33 Uhr:
ARD Presseclub was für eine Echokammer der zertifizierten Medien
Arno Prestin, 29.01.2017, 12:39 Uhr:
Könnte Frau Merkel nicht besser nach Brüssel gehen und den Job von Martin Schulz übernehmen?
Mandy W., 29.01.2017, 12:39 Uhr:
Hat man je eine Sendung gesehen, wo Merkel so zerlegt wurde wie alle anderen Politiker?
Wer die Sendung verpasst hat, sie steht bis zum 29.01.2018 in der Mediathek der ARD und ist über diesen - Link - erreichbar.
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