Mittwoch, 19. Oktober 2016

"Muttis ehemaliger Liebling" fordert Stopp von Pipeline Nord Stream 2

Thema: Kalter Krieg

der kalte Krieger Norbert Röttgen
fordert Stopp von Russland-Pipeline Nord Stream 2

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fordert einen Abbruch der Arbeiten an den Pipeline Nord Stream 2. Die Pipeline ist den USA ein Dorn im Auge bei ihrem Plan, Russland den europäischen Energiemarkt abzujagen.

"Muttis Liebling", der kluge Röttgen (Zeit.de) nimmt jetzt aber fürchterlich Rache. Derjenige, den "Mutti" kurzerhand abserviert hat, nachdem er die NRW-Wahl krachend verlor, will jetzt aber so richtig zeigen, was für ein ganzer Kerl er doch ist.

Er ruft die Bundesregierung auf, die mit Russland geplante Gaspipeline Nord Stream 2 zu stoppen. „Die Bundesregierung sollte abrücken von ihrer Position, wonach Nord Stream 2 ein rein geschäftliches und nicht politisches Projekt sei“, sagte Röttgen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Polen, Balten und Ukrainer sehen durch dieses Pipeline-Projekt ihre Sicherheit bedroht. Die Bundesregierung sollte diese Sorgen anerkennen“ schreibt DWN.

Der Besserwisser sagte: "Das Projekt ist energie- und außenpolitisch falsch – es widerspricht allem, was die EU an gemeinsamen Grundsätzen in der Energie- und Außenpolitik verabredet hat“. Welche Grundsätze das sind, erfährt man nicht.

Die USA und Großbritannien fordern wegen der Intervention in Syrien neue Sanktionen gegen Russland. Bundeskanzlerin Merkel unterstützt diese Sanktionen und der "verstoßene Liebling" steht ihr immer noch zur Seite.

Durch die Pipeline Nord Stream 2 soll ab Ende 2019 russisches Gas unter Umgehung Polens und des Baltikums direkt nach Deutschland strömen.
Das kann Robin Hood Norbert Röttgen natürlich nicht zulassen.
Da das Projekt den US-Interessen in der Energiepolitik widerspricht, muss ein Transatlantiker wie Röttgen nun einmal seinen unqualifizierten Senf dazugeben, ob er gefragt wird oder nicht.

Bereits im Zuge der Krim-Krise mussten mehrere EU-Länder auf South Stream verzichten. Das Projekt wurde im August vom US-Alliierten Polen torpediert, als die polnische Wettbewerbsbehörde Einspruch gegen den Zusammenschluss mehrerer europäischer Unternehmen mit Gazprom zu einem Joint Venture einlegte.

Die USA wollen, gemeinsam mit ihrem Verbündeten Katar, Russland den europäischen Energiemarkt abjagen, weil sie nach neuen Absatzmärkte für ihr mit Fracking gewonnenes Erdgas gewinnen. Die ersten Ladungen von Flüssiggas sind vor einigen Zeit aus den USA und Katar in Europa angekommen.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten

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