Samstag, 12. November 2022

Wo steht Deutschland beim Klimaschutz?

Wo steht Deutschland beim Klimaschutz?
Foto: tagesschau.de
Deutschland galt mal als Vorreiter beim Klimaschutz. Das ist vorbei. Beim Klimagipfel wird sich Kanzler Scholz rechtfertigen müssen. Deutschland läuft seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Das, was derzeit in Deutschland und Europa zum Klimaschutz unternommen wird, wird keinesfalls ausreichen, die Klimakatastrophe zu verhindern.

Klimaschutz soll zu einer "Querschnittsaufgabe" werden, so steht es im Koalitionsvertrag. Ein Baustein: das sogenannte Osterpaket. Damit will die Bundesregierung den Ökostrom-Ausbau schneller voranbringen. Bis 2030 sollen 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Das bedeutet unter anderem: Mehr Windkraft an Land und auf See, mehr Solaranlagen auf den Dächern.

Deutschland muss sicherlich auch seinen Teil dazu beitragen, wird aber die Welt alleine nicht retten. Das verlangt auch niemand von Deutschland.

Wofür gibt es wohl all die entsprechenden internationalen Abkommen und Resolutionen? Deutschland hängt bei der Erfüllung seines Beitrags zur Weltaufgabe Klimaschutz zurück, offenbar eigenverschuldet, da die Arbeit an den notwendigen Beschlüssen, Gesetzen, Richtlinien und Förderprogrammen gerne auf die nächste Legislaturperiode verschoben wird.

Im Vergleich zu vielen anderen Ländern hat die 30 Jahre andauernde fragliche - und womöglich falsche - Energiewende weg vom Atom zu den höchsten CO2-Werten, größten Abhängigkeiten wie teuerersten Strom und Energiepresien in Europa geführt.

Selbst wenn weltweit der CO2-Ausstoß und der Ausstoß anderer klimaschädlicher Schadstoffe auf Null-Emission reduziert werden würde, dann wäre das nicht ausreichend und könnte dem Planeten nur einige Jahre Aufschub verschaffen. Es muss daher signifikant mehr CO2 der Atmosphäre entzogen als dieser zugeführt werden. Nur so kann der Lebensraum Erde für höhere Lebensformen erhalten werden.

Perfekt gespiegelt wird übrigens das individuelle Konsumverhalten und ökonomische Handeln vieler Deutscher, welche offenbar die Investition in eine eigene PV-Anlage auf die Zeit deutlich nach dem teuren Familienurlaub auf Bali verschieben, jedes Jahr auf's Neue.



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