Montag, 14. November 2022

Presseclub - 13.11.2022 - Rückschlag für Trump: Chance für die US-Demokratie?

Presseclub - 13.11.2022 - Rückschlag für Trump: Chance für die US-Demokratie?
So. 13. November 2022, 12.03 - 13.00 Uhr

Rückschlag für Trump:
Chance für die US-Demokratie?



Die Gäste von links
  • Thilos Kößler Redakteur und ehem. US-Korrespondent, Deutschlandradio
  • Anna Sauerbrey Außenpolitische Koordinatorin, DIE ZEIT
  • Cathryn Clüver Ashbrook Analystin und Publizistin, Bertelsmann Stiftung
  • Stephan-Götz Richter Herausgeber, The Globalist
Moderation
Jörg Schönenborn
Jörg Schönenborn ist seit 2014 Programmdirektor des WDR.
Er ist zudem Koordinator Fernsehfilm in der ARD
und Mitglied der Lobbyorganisation Atlantikbrücke e.V.
Bilder: Screenshots. Text+Logo: ARD

Der erwartete Erdrutschsieg der Republikaner ist ausgeblieben, die Demokraten sind nicht total abgeschmiert. Ist das für den Westen schon ein Grund zum Aufatmen? Es zeichnet sich ein denkbar knappes Ergebnis ab. Im Repräsentantenhaus haben die Demokraten ihre Mehrheit wahrscheinlich verloren. Im Senat dauert die Zitterpartie an. Wahrscheinlich wird erst die Stichwahl in Georgia Anfang Dezember für Klarheit sorgen. Im neuen Kongress werden auf jeden Fall eine Reihe von Hardcore-Trumpisten sitzen, wenn auch nicht so viele wie befürchtet. Ist das Wahl-Ergebnis also Anlass zum Optimismus oder doch eher Anlass zur Sorge?

Verantwortlich für das relativ schlechte Abschneiden der Konservativen machen viele den amerikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump, denn er hat längst nicht alle protegierten Parteifreunde durchgebracht, die Bidens Wahlsieg vor zwei Jahren bis heute leugnen. Ist das nun der Anfang vom Ende seiner Karriere oder wird er doch noch mal antreten? Werden sich die Republikaner von ihm distanzieren? Wer ist der republikanische Kandidat Ron DeSantis, der in Florida die Gouverneurswahl klar gewonnen hat und als größter parteiinterner Konkurrent von Trump gilt? Fakt ist: Die amerikanischen Wähler und Wählerinnen scheinen Donald Trump trotz ihrer Unzufriedenheit mit der Amtsführung von Joe Biden nicht mehr blindlings zu folgen. In vielen Bundesstaaten haben sie sich geweigert, Trump-Kandidaten in entscheidende Ämter zu bringen, wo sie die bevorstehende Präsidentschaftswahl 2024 hätten zertifizieren müssen.

Ist das weniger schlechte Abschneiden der Demokraten ein Hoffnungsschimmer für die amerikanische Demokratie, deren Funktionieren gerade für die Europäer vor dem Hintergrund der wachsenden Spannungen mit China und Russland von grundlegender Bedeutung ist? Wie werden die veränderten Machtverhältnisse im Kongress die Außenpolitik des amerikanischen Präsidenten Biden verändern? Was kommt auf Deutschland zu?

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Zusammenfassend zur Sendung dieser Kommentar:

Kommentar 175:
Klaus Winkler schreibt am 13.11.2022, 12:15 Uhr :
Beim Senat wird nur ein Drittel neu gewählt und die Wahl ist auch mehr Persönlichkeitswahl als Parteienwahl. Aussagekräftiger ist die Wahl zum Repräsentantenhaus, da werden Wahlkreise gewählt und Parteien. So wie es aussieht werden die Republikaner dort knapp gewinnen und können dann viele Sachen blockieren. Wieso die amerik. Demokraten in Dt. so gehypt werden bleibt das Geheimnis der Medien. Absolute Nähe zur Kriegsindustrie und Welthegemonie im Programm. Mit Frau Clinton hätten wir schon lange den 3. Weltkrieg gehabt. Klares Denken geht in Deutschland offenbar im Wohlstands- und Klimawahn unter ....
Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nichts verpasst, wer sie trotzdem nochmal sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video und darunter der Link zum Gästebuch als PDF zum Lesen und herunterladen.

418 Kommentare + 534 Antworten = 952 Beiträge, davon 88 zensiert

Kommentar 122:
D. Preuß schreibt am 13.11.2022, 11:38 Uhr :
Was ist eigentlich mit den Dateien auf Hunter Bidens Laptop? Findet man in Trumps Villa 50 leere Aktenordner mit der Aufschrift „Verschlusssache“, ist hier die mediale Hölle los. Stellt sich raus, dass es wirklich der Laptop von Joe Bidens Sohn ist, mit Hunderten Gigabyte drauf zur Verstrickung von Hunter Biden in dunkle Geschäfte in der Ukraine während Bidens Vizepräsidentschaft unter Barack Obama, wurde dies im Präsidentschaftswahlkampf von den hiesigen Medien unter dem Teppich gehalten - selbstverständlich nur im Sinne „einer fairen und unabhängigen Berichterstattung und die Verpflichtung zur Überparteilichkeit“ (Rundfunkstaatsvertrag).
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 13.11.2022, 16:11 Uhr:
    Mark Zuckerberg hat kürzlich zugegeben, dass ihm im Wahlkampf vor den US-Wahlen vom FBI befohlen wurde, auf Facebook alle Beiträge im Zusammenhang mit Hunter Biden zu löschen. Auch eine Art von Wahlkampfmanipulation.

Kommentar 234:
Heinz Becker schreibt am 13.11.2022, 12:39 Uhr
Haben denn die deutschen Journalisten immer noch nicht beantragt, dass sie den US-Prädidenten wählen? Es herrscht doch wieder "durch die Blume" die Meinung, dass die amerikanische Bevölkerung geistig nicht in der Lage ist, einen von den deutschen Medien gewünschten Präsidenten zu wählen, bzw. zu verhindern, dass Donald Trump erneut Präsident wird.
Kommentar 315
Carina Holsten schreibt am 13.11.2021, 14:11 Uhr:
Dieses Einseitigkeitskonzept des Presseclubs (u.ä.) empfinde ich als diskriminierend. Und das bei den Öffentlich-Rechtlichen in einem demokratischen Land. Da ist etwas völlig schräg.
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 13.11.2021, 15:52 Uhr: - - ZENSIERT - -
    Welches Land meinen sie? Doch hoffentlich nicht Deutschland, hier herrscht eine Parteiendiktatur, daran zu erkennen, dass die Gesetze für die Regierung und gegen die Bevölkerung optimiert werden.

Kommentar 349:
Alice schreibt am 13.11.2022, 15:42 Uhr:
Auch von uns ein großes Lob für die spannende Sendung heute und Glückwunsch auch an die Bürger in den Staaten drüben. Viele Bürger auch hierzulande hat die politische Lage in den USA gerade zuletzt sicher Sorgen gemacht. Viele Mitbürger haben seit Tagen gebannt abends vor dem Fernseher mitgefiebert, ob es für die Demokraten wenigstens für eines der beiden Häuser reicht. Und als das Schönenborn-Pendant bei CNN, John King, an der wunderbaren Grafikübersicht die Entwicklung erläuterte, haben viele von uns schon leise Hoffnung geschöpft, die sich nun bestätigt hat. Da kam das Presseclub-Thema gerade recht. Wie wir ohnehin diesen gar nicht mehr missen mögen, ist er doch auch für uns zum guten Ritual geworden. Vom Kirchgang zurück, schalten wir jedenfalls direkt ordnungsgemäß unseren Fernsehapparat ein, informieren uns gründlich in der Tagesschau über das Weltgeschehen und widmen uns hernach gespannt den Ausführungen der Gäste am Tisch. Erst dann kommt der Braten bei uns auf den gleichen.
    Antwort von
    Nele, geschrieben am 13.11.2022, 16:29 Uhr:
    Zu Herrn Schönenborn gibt es weltweit kein Pendant. Er ist einmalig, in Geist und Statur, und wird nie erreicht werden können.
    Antwort von
    Alice, geschrieben am 13.11.2022, 16:45 Uhr:
    Getroffene Hunde bellen.
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 13.11.2022, 17:01 Uhr:
    @Nele, haben sie schon einen Altar mit seinem Bild, eventuell passende Bettwäsche? Richtige Fans haben sowas.

Kommentar 354:
Klaus Winkler schreibt am 13.11.2022, 15:47 Uhr:
Diese bewußt einseitige Themenwahl im ÖR ist ja Programm und demonstriert lediglich, daß man selber Politik machen will. Es gibt wohl kein Land in Europa wo eine derartige Meinungsverzerrung durch die Medien statt findet wie in Deutschland. Die ÖR sind meilenweit davon entfernt unparteiisch zu berichten. Wer hat eigentlich zugelassen, daß der gesamte ÖR in der Hand der Grünen ist, obwohl die nur 15-20% der Wähler repräsentieren. Und folgend dürfen daher die ÖR unverblümt im amerik. Wahlkampf Stellung für die Demokraten beziehen. Offenbar finden die es demokratisch mit möglichst vielen Ländern Konflikte anzufangen die ihrer Hegemonie im Wege stehen. Der deutsche Michel läßt sich aber gerne korrumpieren. Es könnte ja was für ihn abfallen bei den Kriegen der USA. Da wird dann jeder Angriffskrieg zur Friedensmission!
    Antwort von
    Volker Graf , geschrieben am 13.11.2022, 15:52 Uhr:
    Volle Zustimmung !!!
    Antwort von
    Bernd Gäbler , geschrieben am 13.11.2022, 15:56 Uhr:
    Gut erkannt. Die Grünen bewundern die USA und insbesondere auch Joe Biden für seine Waffengeschenke an die Ukraine, Jemen, Taiwan,....
    Antwort von
    Uli , geschrieben am 13.11.2022, 15:58 Uhr :
    Entgegen zahlreicher Vorhersagen seit langem haben die Demokraten kaum Verluste im Repräsentantenhaus und den Senat sogar gewonnen. Darüber hat man nun diskutiert und bewertet, was das für Deutschland bedeuten könnte. Was ist denn an der Themenwahl schon wieder "einseitig"?
    Antwort von
    Meike , geschrieben am 13.11.2022, 16:12 Uhr :
    Ziemlich daneben, diese Polemik.
    Antwort von
    Theo Kroll , geschrieben am 13.11.2022, 16:15 Uhr:
    Die ewige Mantra "Kriege der USA usw." aus Ihrem Munde schlägt heute zum X-ten Mal zu. Anscheinend haben Sie den Kreml-Sender ständig auf Ihrem Ohr.
    Antwort von
    Urs Dellson , geschrieben am 13.11.2022, 16:16 Uhr:
    Ich stimme ihren Worten zu. Die Erklärung dazu konnte man bereits zu allen Zeiten beobachten! Es gab vor langer Zeit eine Kaste bestehend aus Klerus und Adel, die sich einig waren den Leibeigenen und Bauern das Lesen und Schreiben vorzuenthalten und zu verbieten. Also ein Verbrechen aus heutiger Sicht. Ja Bildung ist der Schlüssel aber nicht allein, sondern selbst geleistete erlebte Bildung und Geist! Und nicht Einbildung auf erhaltene Schulnoten. Deshalb kann es aktuell immer nur eine Frage geben: ZU WEM GEHÖRT DER VERKÜNDER VON WAHRHEIT? ZUM KLERUS ( Gläubiger einer Ideologie) oder zum ADEL ( Profiteur der herrschenden Zustände) Mehr gibt es nicht einzuordnen. Wer dazu nicht gezählt werden kann, der gehört zu dem "WIR" das so verzweifelt gesucht und nicht verstanden wird, was aber nur für das Synonym von noch nicht Überzeugten der Verkaufsveranstaltung steht! Der Journalist Dr. Kissler NZZ schrieb: "Wer die Bildungskatastrophe sät, der wird die letzte Generation ernten". Alles klar?
    Antwort von
    Silke , geschrieben am 13.11.2022, 16:31 Uhr:
    Nicht mal halbe Zustimmung.
    Antwort von
    Jörg W. Schill, Hamburg, geschrieben am 13.11.2022, 16:35 Uhr:
    @ Klaus Winkler Der gesamte ÖR ist in der Hand der Grünen ? Wollen Sie eigentlich ernst genommenwerden? Ich stelle fest, dass Sie keine Ahnung haben, und auch nicht haben wollen.
    Antwort von
    Heinz Becker geschrieben am 13.11.2022, 16:41 Uhr:
    Klaus Winkler, volle Zustimmung! @Meike und @Theo Kroll, oh zwei Grüne und @Silke, macht nichts, dafür von mir doppelte Zustimmung.
    Antwort von
    Heinz Becker geschrieben am 13.11.2022, 17:01 Uhr
    @Jörg W. Schill, Hamburg: sie sind ein ganz toller Feststeller! Hoffentlich zeigen sich Annalena, Robert und die anderen Olivgrünen erkenntlich.

Kommentar 356:
Claudia schreibt am 13.11.2022, 15:52 Uhr:
Ich freue mich über die zahlreichen, zumeist sehr positiven Kommentare zu dem heutigen Presseclub. Auch ich habe viel gelernt- über das Mutterland der Demokratie und des feinsinnigen politischen Dialogs.
    Antwort von
    Jürgen Schmid , geschrieben am 13.11.2022, 16:25 Uhr:
    Danke, J. Sch.
    Antwort von
    Heinz Becker , geschrieben am 13.11.2022, 16:35 Uhr:
    Sie meinen mit "Mutterland der Demokratie" die USA? Gehören für sie die Todesstrafe, das Foltergefängnis Guantanamo, die Folteraffäre in Abu Ghuraib mit zu den Errungenschaften einer "guten Demokratie"? Gehört die Demokratisierung von Ländern mit dringend benötigten Bodenschätzen wie Öl und Gas und deren Unterwerfung per Armee mittels Bomben auch dazu? Freuen sie sich darüber auch?
    Antwort von
    Claudia , geschrieben am 13.11.2022, 16:57 Uhr:
    Heinz Becker: Aus der heutigen Sendung habe ich gelernt, dass man über solche Kleinigkeiten hinwegsehen sollte. Den USA sind solche Ausrutscher, wie auch z.B. Hiroshima und Nagasaki, zu verzeihen.

Kommentar 387:
Yvonne schreibt am 13.11.2022, 16:57 Uhr:
Hilfreich war der Blick auf die Methodik bei Wahlen, die sich in den USA von der unseren stark unterscheidet. So war es wieder eine im Ganzen inhaltsreiche Debatte am Tisch mit einigen informativen und interessanten Aspekten über die aktuellen Begleitumstände der Kanzler-Asienreise, die uns halfen, uns eine eigene Meinung zu bilden. Er ist auch für uns zum guten Ritual geworden, der Frühschoppen alias Presseclub. Nach dem Kirchgang schreiten wir ordnungsgemäß in die Wohnstube und schalten korrekt den Fernsehaparat hiesigen Fabrikats ein und informieren uns erst einmal gut in der Tagesschau, bevor wir hernach aufmerksam den Ausführungen der Teilnehmer in der Diskussionsrunde lauschen und eifrig mitdiskutieren. Erst danach kommt der Braten auf den Tisch. Meist reflektieren wir bei Tische noch ein wenig im Familienrat über die Argumente aus der Sendung.
    Antwort von
    Nele , geschrieben am 13.11.2022, 17:32 Uhr:
    Yvonne, der Presseclub zwischen Kirchgang und Sonntagsbraten ist eine geniale Idee. Da wird der Sonntag zu einem echten Feiertag.
    Antwort von
    Jeinz Becker, geschrieben am 13.11.2022, 17:50 Uhr:
    @Nele, noch besser wäre morgens um Sieben. Erstens ist da die Welt noch in Ordnung. Zweitens könnten sie danach noch zur Kirche gehen und drittens, der Braten könnte ganz unerwähnt auf den Tisch kommen und müsste nicht jede Woche weitergereicht werden.

Kommentar 388:
Huber schreibt am 13.11.2022, 17:00 Uhr:
Viele würden es vermutlich zumindest begrüßen, wenn würde Tischdiskussion auf eine Stunde bis 13 Uhr verlängert würde. Die Anrufrunde verlangsamt den Argumenteaustausch, und diese Telefonrunde braucht es erkennbar nicht unbedingt. So viel kommt dabei ja meist nicht heraus.
    Anrwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 13.11.2022, 17:33 Uhr:
    Jetzt sagen sie mal Huber, ausser das der Textblock jede Woche der gleiche ist, was bei der dreimal solangen Runde vorher Neues herausgekommen ist. Das es den deutschen Journalisten nicht passt, dass der amerikanische Präsident von Amerikanern gewählt wird? Das wussten wir aber schon seit der letzten Wahl.





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