Montag, 7. November 2022

Presseclub - 06.11.2022 - Comeback von Kohle, Gas und Öl: Ist das Klima noch zu retten?

Presseclub - 06-11-2022 - Comeback von Kohle, Gas und Öl: Ist das Klima noch zu retten?
So. 06. November 2022, 12.03 - 13.00 Uhr

Comeback von Kohle, Gas und Öl:
Ist das Klima noch zu retten?


Die Gäste von links
Ulrike Herrmann, Wirtschaftsredakteurin, taz.die tageszeitung
Petra Pinzler, Korrespondentin im Hauptstadtbüro, DIE ZEIT
Jakob Schlandt, Redaktionsleiter Background Energie&amd;Klima, Tagesspiegel
Horst von Buttlar, Chefredakteur, Capital

Moderation
Ellen Ehni
Seit September 2018 ist Ellen Ehni Chefredakteurin des WDR-Fernsehens. Sie ist Mitglied der Lobbyorganisation Atlantikbrücke e.V.

Bilder: Screenshots. Text+Logo: ARD

Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine hat den politischen Kampf gegen den Klimawandel ausgebremst. Seither fahren wir kurzfristig wieder Kohlekraftwerke hoch, importieren Flüssiggas und nutzen Öl zur Stromerzeugung. Eine globale Tendenz. Langfristig hält die Weltgemeinschaft aber nach wie vor an ihrem Versprechen fest, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Wie das trotz zunehmender Konflikte gelingen kann, darüber diskutieren ab Sonntag rund 200 Staaten zwei Wochen lang im ägyptischen Badeort Scharm El-Scheich. Ist das Ziel überhaupt noch zu schaffen oder frommer Selbstbetrug?

Die Prognosen sind düster. Selbst wenn alle vorliegenden Klimapläne realisiert würden, steuert die Welt am Ende des Jahrhunderts auf eine Erwärmung von weit über zwei Grad zu, so die Vereinten Nationen. Das Problem: Fast alle Staaten reißen ihre ambitionierten Ziele, auch Deutschland: Der Rückgang der Emissionen reiche nicht aus, um die nationalen Klimaschutzziele bis 2030 zu realisieren, so das aktuelle Gutachten des Expertenrates. Das gilt auch weltweit: Nach Berechnungen des UN-Klimasekretariats werden die CO2-Emissionen in den nächsten sieben Jahren sogar noch um 10,6 Prozent zunehmen. Eine alarmierende Prognose mit unvorhersehbaren Konsequenzen für Mensch und Natur, die wir schon jetzt hautnah zu spüren bekommen. Was also tun? Ist ein beherztes gemeinsames Anpacken der Staatengemeinschaft überhaupt realistisch, angesichts wachsender internationaler Spannungen und Konflikte? Viele junge Klimaaktivisten der “Last Generation” glauben nicht mehr daran, weshalb sie zu immer radikaleren Methoden greifen. Verständlich oder können wir diese Menschheitsaufgabe doch noch lösen? Wie steinig wird der Weg? Denn zumindest eine positive Botschaft gibt es auch: Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind die Investitionen in nachhaltige Energien weltweit gestiegen. Könnte die Krise vielleicht sogar einen Innovationsschub auslösen und die Energiewende beschleunigen?

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Der folgenden beiden Kommentare sagen alles zur Sendung:
Kommentar 376:
Dipl.-Soz.Arb. Bornemann schreibt am 06.11.2022, 12:17 Uhr:
Vier Journalisten, eine Meinung! Eigentlich braucht man nicht weiter zuzuhören. Wo bleiben die Wissenschaftler, die die gegenwärtigen Maßnahmen der Regierung als falsch beschreiben? Können Sie mir einmal sagen, wie die 1,5 Grad gemessen werden? Von welchen Messpunkten und von welcher Ausgangslage? Das Ganze ist die größte Vollksverdummung der Menschheit. Wichtiger wäre es, sich um die Folgen des normalen Klimawandels zu kümmern. Aber darum geht es gar nicht. Man bensutzt das Klime, um ideologische Zielsetzungen durchzusetzen. Hoffentlich lassen sich die Bürger dies nicht mehr länger gefallen!
Kommentar 406:
Karl Huber schreibt am 06.11.2022, 12:21 Uhr:
Man sollte Sonntags um 12 Uhr Schlagermusik senden. Das hat mehr Qualität.

Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nichts verpasst, wer sie trotzdem nochmal sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video.

884 Kommentare, 786 Antworten = 1.670 Beiträge, davon 142 gesperrt

Kommentar 123:
P. Lohmann (Klarname) schreibt am 06.11.2022, 10:33 Uhr:
Das Klima muss man nicht retten. Wir atmen noch. Die Luft ist frisch, die Luft ist gesund und alle Welt drängelt sich nach unserer deutschen Frischluft. Und sogar Chinesen, Amis und andere reißen sich in der Ukraine Millionen Hektar fruchtbaren Bodens unter die Nägel. Entweder durch Eigentumsbesitz oder durch Jahrzehnte lange Pachtung. Deswegen ist in der Ukraine der Krieg und das gegenseitige Morden. Nicht alle wollen sich das Verramschen eines Landes von Brüdern und Schwestern kampflos gefallen lassen. Ist das Ausdruck einer Klimangst? Wer macht denn sowas, wenn das Klima des Unterganges dagegen spricht? Nein, die Angst wird nur unseren Arbeiterinnen und Arbeitern eingejagt. Und zwar derart dreist, dass wir vor Angst schlottern und uns jede ausgebrütete Frechheit unserer Ausbeuterplagen nicht mehr erwehren wollen.
Kommentar 119
Heike Mohnfeldt schreibt am 06.11.2022, 10:30 Uhr:
Die Grüne Partei macht exakt die Wunsch-Politik (Klimapolitik, Besteuerung, CO2-Abgaben, Sanktionen usw.) des internationalen, sozialisitischen Großkapitals (nachzulesen im Buch "Das Kapital" von Karl Marx).
    Antwort von
    Bettina Krause , geschrieben am 06.11.2022, 11:05 Uhr:
    Interessanter Ansatz, bitte näher ausführen. Den ersten Teil verstehe ich, das wir alle nach der Pfeife von Soros NGOs, den Rothschilds u.s.w. tanzen.

Kommentar 144:
Alois Gebauer schreibt am 06.11.2022, 10:45 Uhr:
Die Klima Hysterie hilft nur gewissen Kreisen die sich ihr neues Monopol frei von Marktgesetzen schaffen wollen. Dazu noch unzählige Frühstücksposten wie "Klima beauftragte" und "Klimaexperten" und deren engster Kreis der völlig selbstlos nun in Klima investments investiert. Auf Grünflächen die laut Baugesetzgebung die von Grünen Klimaschützern über Jahrzehnte erschaffen wurden, werden nun Bauwerke aus Beton und Stahl errichtet um das Klima zu retten. Die Bürger sollen wie Legehennen in Betonblocks gestapelt werden. Im Grünen stehen nun die Windräder. Unsere Kinder gehen nicht mehr zur Schule sondern kleben auf der Straße, mit Smartphone und Markenklamotten und kassieren Bürgergeld - also bezahlt vom Bürger. Dieses Land ist so absurd geworden das ich nur noch schreien könnte.
Kommentar 149:
Ingo Kampf schreibt am 06.11.2022, 10:46 Uhr:
Es sind fast immer die gleichen Journalistinnen, die beim Presseclub aufschlagen. Eva Hermann und Petra Pintzler. Letzte, in der Großstadtblase Hamburgs hat ja ein Buch über ihr neues Leben in einer nachhaltigen Welt geschrieben. Und für Frau Hermann ist Industrie ja von vornherein böse. Ich würde gern mal wissen, wie man über 80 Millionen Einwohner zusätzlich der vielen Flüchtlinge und Migranten hier in einer entcarbonisierten Welt ohne Massenproteste und Auffuhr bedienen will. Vor allem möchte ich gerade von diesen Damen wissen, wie eine Umrüstung unserer Energieversorgung ohne Ingenieure und Handwerker funktionieren soll. Wir werden ohne brutale Einschränkungen, die zu völlig anderen Wahlentscheidungen führen könnten, noch lange nicht ohne fossile Energien auskommen. Und um über die Runden zu kommen, sollten alle 6 noch funktionsfähigen AKW‘s am Netz bleiben. Die sind nämlich CO2-neutral. Und bitte diese nicht mit den französischen Wackel-AKW‘s vergleichen.

Kommentar 390:
Elke Winter schreibt am 06.11.2022, 12:18 Uhr:
Die Politik der Grünen Partei handelt linientreu nach der Ideologie der extrem mächtigen internationalen Sozialisten. Die Interessen der Bürger dieses Landes oder Europas sind für die Grüne Partei nachrangig. Die Ideologie (basierend auf Erzählungen, Halbwahrheiten und Mythen) steht bei der Grünen Partei über allem.

Kommentar 206:
Gertrud Dornfelder schreibt am 06.11.2022, 11:19 Uhr:
Wenn man dem SPIEGEL in seiner Ausgabe Nr. 33 / 10.08.1986 (Die Klima-Katastrophe; das Titelbild zeigt den Kölner Dom unter Wasser) geglaubt hätte, wäre man falsch informiert gewesen. Hat der SPIEGEL seine Leser (Bürgerinnen und Bürger dieses Landes) schon um Entschuldigung gebeten?
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 06.11.2022, 11:55 Uhr:
    Im gleichen Magazin stand in Heft 33/1974: "WETTER Katastrophe auf Raten Kommt eine neue Eiszeit? Nicht gleich, aber der verregnete Sommer in Nordeuropa, so befürchten die Klimaforscher, war nur ein Teil eines weltweiten Wetterumschwungs -- ein Vorgeschmack auf kühlere und nassere Zeiten." Andere "Fachjournalisten" haben damals den Alpenländern empfohlen Russ auf die Gletscher zu streuen, damit weniger Sonnenstrahlung reflektiert werde.

Kommentar 208:
F. Nordmann, schreibt am 06.11.2022, 11:19 Uhr:
Es ist für mich unerklärlich, dass eine einst führende Nation in Technologie und Wissenschaft sich ideologischen Zwängen einer 14% Partei unterwirft und die Weiterentwicklung und Erforschung der Kernenergie anderen Ländern überlässt. Das schlimme dabei ist, dass diese Kleinpartei tatsächlich glaubt, mit Wind und Solar ein Hochindustrieland zukünftig mit Energie zu versorgen. Wo bleibt der Aufschrei unserer Wissenschaftler ? Wer stoppt diesen Wahnsinn ? Vermutlich haben schon viele resigniert und diesem Technologiefeindlichen Land durch Auswanderung den Rücken zugekehrt. Die Bevölkerung sieht zu, wie DE durch monströse Windraeder verschandelt und unsere Dacharchitektur und Brachflaechen mit Photovoltaik zugepflastert werden! Welch ein Bild des Grauens!
    Antwort von
    H. Wieprecht , geschrieben am 06.11.2022, 11:38 Uhr:
    Wahrscheinlich, weil mit unserer Demokratie etwas nicht stimmt.
    Antwort von
    E.Senn , geschrieben am 06.11.2022, 11:41 Uhr:
    Die energiepolitische Inkompetenz der Grünen zeigt sich am besten an dem Spruch des Grünen-Chefs Trittin aus dem Jahr 2004, dass die Energiewende einen bundesdeutschen Haushalt monatlich nicht mehr als eine Kugel Eis kosten würde. Allein im Jahr 2020 wurde 200 000Haushalten in D. wegen unbezahlter Stromrechnungen der Strom abgestellt.
    Antwort von
    Ulli , geschrieben am 06.11.2022, 11:42 Uhr:
    Sie schreiben mir zu 100 % aus der Seele. Aber, gehen wir mal davon aus dass es bei uns keine gefälschten Wahlen gibt dann will unsere Gesellschaft das so sonst würde sie ja anders wählen. Es ist eine Sache die die gesamte Gesellschaft befallen hat, Links Grün. Der typische Grünen Wähler von früher war ein Fahrradfahrer mit langen Haaren. Heute ist es der Firmenchef mit Schlips.
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 06.11.2022, 12:43 Uhr:
    Ulli, der heutige Firmenchef mit Schlips ist der ehem. Fahrradfahrer mit langen Haaren, er war beim Frisör und hat die Bequemlichkeit eines steuersubventionierten Firmenwagens entdeckt.

Kommentar 712:
Beate schreibt am 06.11.2022, 13:59 Uhr:
Dass die Schadstoffemissionen die Temperatur beeinflussen, ist unstrittig, und die Emissionen hat der Mensch bewirkt. Das ist nicht ganz so schwer. Dass die Sonne letztlich die Temperatur ausmacht, ist eine Binse. Wer immer noch den menschengemachten Klimawandel anzweifelt, könnte etwa mit dem gleichen Wahrheitsgehalt genauso die Schwerkraft anzweifeln. Irgendwann wird es eben einfach absurd.
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 06.11.2022, 17:55 Uhr:
    Vorschlag zur Co2-Reduktion, die Grüninnen können wieder den Vorreiter machen.
    1. langsam einatmen,
    2. 20 Sekunden Luft anhalten,
    3. langsam durch die Hose ausatmen.
    Das geht, man darf auch Co2-Filter benutzen.

Kommentar 821:
Nele schreibt am 06.11.2022, 17:15 Uhr:
Der Presseclub verdient den Grimme-Preis. Ich freue mich schon darauf.
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 06.11.2022, 17:40 Uhr:
    Sie und viele "Kurz-vor-18 Uhr Schreiber:innen" verdienen den Ausdauer-Preis für Jubelarien. Da freuen sich eine Menge Anderer drauf.




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