Donnerstag, 10. November 2022

Was haben Klimakonferenzen gebracht?

Was haben Klimakonferenzen gebracht?
Foto: freepi.com
Die Klima-Konferenz in Sharm el-Sheik in Ägypten ist die bereits 28 Klima-Konferenz. Es wird wohl mal wieder zu keinen Ergebnisse kommen, weil 196 Staaten unterschiedliche Voraussetzungen haben und vor allem das System des Wachtums etabliert bleibt. Solange dieses nicht hinterfragt wird, gibt es keinen großen Schritt zur Rettung des Klimas.

Klima-Konferenzen bringen nur so viel, wie die Bereitschaft der Länder ausgeprägt ist, verbindliche Regeln zu vereinbaren, zu beschließen und sie im Hinblick auf die Reduzierung der Erderwärmung auch umzusetzen. Wo dies nicht geschieht, sind diese Konferenzen zum Scheitern verurteilt.

Auf der Klimakonferenz 2015 in Paris wurde vereinbart, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Experten warnen, das Ziel rücke zusehends außer Reichweite.

"Wir sind immer noch auf dem Weg in die Klimakatastrophe", sagt UN-Generalsekretär António Guterres. Seine Fachleute rechnen vor, dass die globale Mitteltemperatur auf etwa 2,7 Grad steigen wird - selbst wenn die Zusagen aus dem Paris-Abkommen eingehalten werden. Das ist deutlich mehr, als die Staaten eigentlich gemeinsam erreichen wollten: eine Begrenzung auf deutlich unter zwei, besser 1,5 Grad.

Schon in Paris, als die Politikerinnen und Politiker sich noch für den Abschluss feierten, hat der damalige US-Außenminister und jetzige Klimagesandte, John Kerry, eindrucksvoll darauf hingewiesen, dass Klimaschutz dann gelingen wird, wenn die Wirtschaft darin den Markt der Zukunft sieht.

Klimakonferenzen, auf denen von den Teilnehmerländern nichts Verbindliches beschlossen wird, werden die Welt nicht mehr retten können. Es werden nur Lippenbekenntnisse sein, mehr nicht. Länder, die eine aufstrebende Wirtschaft haben und mehr Wohlstand für ihre Bürger generieren wollen (z. B. China, Indien, Russland), werden sich nicht verbindlich festlegen, und wenn doch, dann für Ziele in ferner Zukunft - ob die Ziele dann erreicht werden, steht doch in den Sternen.

Das Klima wird es auf der Erde immer geben; die Frage ist halt, ob die Menschheit dieses Klima überlebt. Aber es werden andere Lebewesen überleben! Es gab eine Zeit, da gab es noch keine Menschen auf der Erde, aber andere Lebewesen.

Wir brauchen eine Konferenz, wo zur Politik auch noch die großen Wirtschafts- sprich Kapitallenker und die Wissenschaftler hinzukommen. Eine Art Konklave, wo immer die aktuellen Ergebnisse und verbindlichen Vereinbarungen mitgeteilt werden und man die TeilnehmerInnen erst aus der Konferenz entlässt, wenn die Menschen dem Ergebnis zustimmen. Unterm Strich müssen alle deutlich aktiver werden, wenn es unser Führungspersonal nicht hinbekommt.

Wenn auf dieser Konferenz wieder nichts wirklich Wirksames beschlossen wird, dann war es das wohl in Sachen Klimaschutz. Was sagte der Papst heute nochmal? Es droht die Unbewohnbarkeit des Planeten.



Gepostet von Blogger auch auf
Torpedo - Gesellschafts- und Politik-Blog für Aufklärung mit tagesaktuellen Themen
Gastbeiträge müssen nicht die Sichtweise des Blogbetreibers widerspiegeln.

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe