Montag, 25. Juli 2022

Presseclub - 24.07.2022 - Sanktionen gegen Russland – Zerreißprobe für Europa?

Presseclub - 24.07.2022 - Sanktionen gegen Russland – Zerreißprobe für Europa?
So. 24. Juli 2022, 12.03 - 13.00 Uhr

Sanktionen gegen Russland – Zerreißprobe für Europa?


Die Gäste von links
Helga Schmidt, Leiterin des WDR/NDR-Hörfunkstudios Brüssel
Stefan Kornelius, Ressortleiter Politik, Süddeutsche Zeitung
Silvia Wörgetter, EU-Korrespondentin, Salzburger Nachrichten
Gesine Dornblüth, Freie Journalistin

Moderation
Sabine Scholt
Seit März 2019 ist Sabine Scholt Leiterin der Programmgruppe Zeitgeschehen, Europa und Ausland, zu der neben den WDR Auslandsstudios auch WDRforyou, der Weltspiegel vom WDR und der Presseclub gehören.
Bilder: Screenshots. Text: ARD

Sanktionen gegen Russland – Zerreißprobe für Europa?

Seit Donnerstag fließt wieder Gas aus Russland nach Europa. Die Unsicherheit bleibt: Der russische Präsident entscheidet darüber, wie viel Gas fließt und könnte jederzeit den Hahn zudrehen. Putin nutze die Verfügbarkeit von Gas immer wieder strategisch, um Deutschland und Europa zu spalten, sagte Bundeswirtschaftsminister Habeck: „Wir müssen akzeptieren, dass er diesen Gashebel gegen uns einsetzt.” Europa hat harte Sanktionen gegen Russland verhängt. Doch die bisherige Einigkeit könnte angesichts der Energiekrise bröckeln. Die ungarische Regierung kündigte bereits an, mehr Gas in Russland einkaufen zu wollen. Gas ist aus den bisherigen Sanktionspaketen ausgenommen.

In dieser Woche hat die Europäische Union weitere Maßnahmen gegen Russland auf den Weg gebracht, darunter ein Verbot von Goldeinfuhren und strengere Exportkontrollen bei Hochtechnologieprodukten. „Wir werden den Druck so lange hochhalten, wie es nötig ist“, betonte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen. Doch wirken die Sanktionen? Tatsache ist: Zwar ist Russlands Wirtschaft in eine Rezession gestürzt, aber diese fällt moderater aus als von vielen erwartet. Und die russische Regierung verdient viel Geld mit ihren Energieexporten. Währenddessen erlebt Europa aktuell eine historische Geldentwertung. Die hohen Lebenshaltungskosten machen den Menschen in Europa zu schaffen. Die Inflation in der Eurozone steigt unaufhaltsam. Stoppen die Wirtschaftssanktionen Putin? Schaden sie Europa mehr als Russland? Wie solidarisch sind die Europäer? Wie viele Krisen – Krieg, Klimawandel, Schulden – kann die EU gleichzeitig schultern? Und welche Zukunft hat der Kontinent Europa?

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Eine Kurzbeschreibung der Sendung: 5 Journalisten 1 Meinung
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919 Kommentare und 654 Antworten = 1.573 Beiträge, davon 214 zensiert

Kommentar 420
Heinz Becker schreibt am 24.07.2022, 11:54 Uhr:
Ich verstehe Habecks Jammerei nicht! Noch im Frühjahr hat Annalena Baerbock im Bundestag großspurig getönt, dass Deutschland, zusammen mit Europa, durch Öl- und Gas-Boykott die russische Wirtschaft zerstören will. Jetzt soll auf einmal Putin der Böse sein, nachdem er den Spieß umgedreht hat?
Kommentar 521: Bauer schreibt am am 24.07.2022, 12:16 Uhr:
Die Abhängigkeit von russischem Gas kann sofort beendet werden. 1. Unsere eigenen Gasreserven die mehrere Jahrzehnte reichen könnte gefördert werden. Nur die Grünen sind dagegen. 2. Man kann Gas aus Kohle gewinnen. Auch das wollen die Grünen nicht. 3. Wir können Gaskraftwerke durch Kernkraftwerke ersetzen. Auch das wollen die Grünen nicht. 4. Man kann leicht aus Erdöl Gas gewinnen. Auch das wollen die Grünen nicht. Deutschlands Problem ist kein Energieproblem. Unser Problem sind die Grünen und die SPD!
Kommentar 522:
Frank Becher schreibt am 24.07.2022, 12:16 Uhr:
Die Russen sind als Schachspieler bekannt. Sicher gehört auch Putin und seine Regierung dazu. Also: Wie kann man denn glauben, dass Putin nicht genau durchgespielt hat, welche Konsequenzen entstehen können, einschließlich der Sanktionen, und dass er nicht weiß, welche Wirkung – oder vielmehr welche geringe Wirkung– die Sanktionen haben? Im Vergleich dazu erscheinen die westlichen Politiker als Glücksspieler, die plan-und verstandlos immer wieder etwas ausprobieren, ohne absehen zu können, ob das Putin schadet, und ohne zu berücksichtigen, wie sehr es uns schadet.
    Antwort von
    Bettina Krause, geschrieben am 24.07.2022, 12:35 Uhr:
    Schachspieler gegen Trampolinspringer. Das ist unfair Herr Becher.

Kommentar 587
Stark Rudolf schreibt am 24.07.2022, 12:29 Uhr:
Hallo, warum kann unsere Bundesregierung nicht ihre Goldreserven auflösen und damit die deutsche Bevölkerung unterstützen.
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 24.07.2022, 12:53 Uhr:
    Was glauben sie denn wo die Goldreserven sind und wer darauf Zugriff hat?

Kommentar 697
Heinz Becker schreibt am 24.07.2022, 12:45 Uhr:
Solange, entgegen dem Rundfunkstaatsvertrag, nur noch NATO-Propaganda in gebührenfinanzierten, Öffentlich-Rechlichen Rundfunkanstalten verbreitet wird, ist es niemandem zuzumuten, sich diese Sendungen anzuschauen. Eine juristische Überprüfung der Sendungsinhalte ist überfällig.
    Antwort von
    K.Fleischer, geschrieben am 24.07.2022, 13:28 Uhr:
    Dann schauen und kommentieren sie bitte auch nicht.
    Antwort von
    Richard Lemmens, geschrieben am 24.07.2022, 13:35 Uhr:
    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
    Antwort von
    Heinz Becker geschrieben am 24.07.2022, 16:07 Uhr:
    Wie meinen K.Fleischer? Zahlen sie mehr Gebühren als ich? Oder meinen sie, ich soll die einseitige Berichterstattung und Nato-Propaganda, die sie anscheinend gerne sehen, stillschweigend mitbezahlen, obwohl im Rundfunkstaatsvertrag und in den Selbstverpflichungen ganz was anderes steht?





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