Die Gäste von links
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Chaos am Flughafen, geschlossene Restaurants, fehlende Handwerker: Das sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie groß die Personalnot in Deutschland inzwischen ist. Alle Branchen sind davon betroffen. Aus dem Fachkräftemangel ist ein Arbeitskräftemangel geworden. Wo sind die Mitarbeiter alle hin? Ist es ein vorübergehendes Phänomen nach zwei Jahren Pandemie oder der Vorbote einer bedrohlichen Entwicklung?
Wie groß das Problem ist, zeigt sich im Augenblick am stärksten auf den Flughäfen. Die Reisewelle hat noch nicht richtig begonnen, aber schon jetzt müssen Airlines Flüge streichen. Fast das halbe Land fürchtet nun, dass der Sommerurlaub ins Wasser fällt: Die Bundesregierung will jetzt im großen Stil Kurzzeit-Arbeitsvisa für ausländische Hilfskräfte ausgeben, um die Situation zu entspannen. In der gesamten Dienstleistungsbranche haben sich Mitarbeiter während des Lockdowns umorientiert und neue Jobs gesucht. Doch zur Ehrlichkeit gehört dazu: Das Personalproblem existierte bereits vor Corona. Die Wirtschaft schlägt wegen des Fachkräftemangels schon länger Alarm. Am stärksten davon betroffen sind die Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege, das Handwerk und im akademischen Bereich fehlen vor allem Mediziner, Ingenieure und Softwareentwickler. Und das Problem dürfte mit der Verrentung der Babyboomer noch größer werden. Die große Frage lautet also: Wo sollen die dringend nötigen Arbeitskräfte künftig herkommen?
Wissenschaftler sagen, nur Zuwanderung im großen Stil könne dabei helfen, die demografische Lücke zu schließen. Doch von den erforderlichen Zahlen sind wir Lichtjahre entfernt. Woran liegt das? Haben wir genug getan, um bürokratische Hürden abzubauen und für Ausländer als Einwanderungsland attraktiv zu sein? Ist das Land überhaupt bereit, mehr Zuwanderer zu integrieren? Welche Stellschrauben gibt es noch, um mehr Beschäftigte für den Arbeitsmarkt zu gewinnen? Müssen wir uns alle darauf einstellen, länger zu arbeiten und später in Rente zu gehen?
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Nach langer Zeit mal wieder eine akzeptable Sendung.
Wer sie nicht gesehen hat, kann sich das Video unterhalb der Kommentare ansehen.
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Kommentar 182:
Max Kellner schreibt am 03.07.2022. 11:50 Uhr:
Die Abgeordneten in unserem aufgeblähten Bundestag wundern sich über den Fachkräftemangel ? Unsere Akademikerparlamente investieren in kostenfreie Universitäten, aber viel zu wenig in frühkindliche Bildung - da ist Deutschland in EU-Vergleich Schlusslicht. Noch immer zahlen Therapeuten einen Großteil ihrer Ausbildung selbst. Die deutschen Lehrergehälter sind an der EU-Spitze. Jeder zweite Grundschullehrer in NRW arbeitet nur Teilzeit, wie bei Frank Plasberg gesehen hat ein Erzieher einen zweiten Job. Auch die Meisterprüfung muss selbst bezahlt werden. So gewinnt man keine Handwerker.
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Antwort von
Herbert Huber , geschrieben am 03.07.2022, 12:23 Uhr:
Wenige der Abgeordenten haben einen ordentlichen akademischen Abschluss. Es handelt sich also um eine Abbrecherversammlung.
Kommentar 189:
Fritz Dipfele schreibt am 03.07.2022. 11:53 Uhr:
Den Gästen dieser Sendung nach zu schließen gibt es hier, bei den Medien, keine "Personalnot",.... Warum wohl...?? Wenn ich es schreiben würde, dann könnte man es nicht veröffentlichen...;-)
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Antwort von
Sarah Luther , geschrieben am 03.07.2022, 12:17 Uhr:
Sie haben völlig recht. Die Journalisten sind extrem gut und breit aufgestellt und werden auch Dank Tarifverträgen sehr gut bezahlt. An mehr oder weniger kompetenten Kommentierungen von Menschen ohne wirkliche Arbeitserfahrung wird auch künftig kein Mangel herrschen.
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Leni Berzig , geschrieben am 03.07.2022, 12:20 Uhr:
Als Journalist braucht man nur zu wissen, was man sagen muss, ob bei Lanz, Maischberger, Illner, Will, PC,.....aufzutreten. Die Qualifikation erfüllen viele.
Antwort von
Renate Meile , geschrieben am 03.07.2022, 12:33 Uhr:
Die sind Teil des Problems, nicht der Lösung. Wenn alle nur noch irgendwas mit Medien oder Genderwissenschaften studieren, dann gibt es halt keine Klempner und Bauarbeiter
Kommentar 263:
Maria Anna schreibt am 03.07.2022. 12:22 Uhr:
Fachkräfte hätten wir genügend... nur sie werden dort wo sie gebraucht werden nicht eingestellt, zu teuer, zu selbstbewusst, Überstunden außerhalb der Arbeitszeit umsonst will halt keiner mehr.. Das Leben wird für jeden von uns zu teuer und da braucht es jeden Euro.. Quantität statt Qualität. Weil unserer Staat spart und alles am besten nur mit Ehrenämtern, Hilfskräften funktionieren sollte. Und warum sollten wir jetzt den Fachkräftemangel beheben, was wir seit 20 Jahren nicht gemacht, gewollt haben.. Mit jeder neuen Flüchtlingswelle rufen wir nach Fachkräften, die aber leider nicht mitkommen und für die wir selber Fachkräfte brauchen.. Es gibt für diese Misere nur zwei Tatsachen, entweder unsere Politik ist gierig und korrupt oder die Bürger sind naiv und dumm.. Denn egal wer, das seit Jahren und JEDES JAHR neu aufbringt, daran kann man als normaler Mensch nur noch verzweifeln
Kommentar 729:
Sandra Meiendorf schreibt am heute, 17:11 Uhr:
Bei Verbrechern, Kriminellen und Bereicherern (Schönsprech-Framing der Mythenerzähler) scheint es keine Personalnot zu geben. Von diesen Gruppen sind in Europa eindeutig zu viele.
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Lukas, geschrieben am 03.07.2022, 17:29 Uhr:
Das hört sich aber sehr nach rechter Verschwörungstheorie an. Wählen Sie etwa die AFD? Geht gar nicht.
Antwort von
Heinz Becker, geschrieben am 03.07.2022,17:55 Uhr: - - - ZENSIERT - - -
@Lukas, was haben denn die vielen Verbrecher, Kriminellen und Bereicherer damit zu tun was jemand wählt? Die sind da, auch wenn sie die Tierschutzpartei wählen.
Kommentar 733:
Wolfgang FJA. Bültemeyer schreibt am 03.07.2022, 17:25 Uhr:
Chaos am Flughafen, geschlossene Restaurants, fehlende Handwerker: „Der ganz normale Wahnsinn des Alltags." Offensichtlich haben wir überhaupt kein Zeitgefühl mehr und alles muss blitzschnell gehen. Täglich rasen die Arbeitnehmer aus dem Speckgürtel einer Stadt in Stopp und Go MANIER in die Stadt Ihres Arbeitgebers, um in der Tiefgarage zu parken. Die reine Fahrzeit ist nur ein Teil der Gesamtzeit vom Wohnort bis zum Arbeitsplatz. Ab 1990 bin ich niemals mehr mit dem Flugzeug geflogen oder stand vor einem geschlossenen Restaurant, aus dem ich geflogen bin. Handwerker, die niemals den Beruf des Installateurs erlernt haben, brauchen mir den Siphon nicht zu reinigen, weil ich VOR dem Spülen die Essensreste vom Teller ablecke. Meinetwegen kann die gesamte Tourismusbranche den Bach runter gehen. Mir reicht Bus & Bahn & Leeze, um durch ganz Deutschland jeden ORT zu erreichen. Ohne Warteschlangen am Bushäuschen oder im Bahnhof für den ICE 1. Klasse. Das Personal ist professionell SCHNELL.
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Antwort von
Heinz Becker am 03.07.2022, 17:47 Uhr:
Haben sie nicht verstanden, es geht nicht um sie. Sie können weiter ihren Teller ablecken ohne das sich jemand daran stört. Es geht um die Arbeitsplätze, die mit der Reisebranche und dem Luftverkehr verbunden sind.
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