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Sonntag, 1. Oktober 2017

Politik für die "die schon länger hier leben" führte zu dem Wahlergebnis

Thema: Bundestagswahl

Diese Politik hat dieses Wahlergebnis verdient


Foto: Web.de
Angela Merkels Politik gleicht einem ziellosen oder perspektivlosen muddling through, einem ziellosen Verfolgen von opportunen Haltungen und vorüber-gehenden Stimmungen. Dies ist eine Politik von prinzipienlosem Opportu-nismus und von verantwortungslosem Treibenlassen. Dies ist eine Politik ohne Augenmaß.

Merkel zerstört durch ihren marktforschungsgetriebenen politischen Opportunistenkurs zur "Mitte/Mehrheit" schlicht die Union. Wer ständig einer kurzfristigen Mehrheit hinterherläuft, hat am Ende keine parteipolitischen Positionen mehr, für die er eine Mehrheit finden könnte. Merkel hat sich so lange ihre Macht gesichert, aber der CDU/CSU und dem Land extrem geschadet.

Man kann der Kanzlerin vorwerfen, es zugelassen zu haben, dass rechts neben der Union eine weitere Partei Platz genommen hat. Wie konnte man so etwas machen? Wie konnte man eine Flüchtlingspolitik betreiben die nach den Erfahrungen aus dem Balkankonflikt zwangsläufig auf Ablehnung in der Bevölkerung stoßen wird.

Besonders wenn es um Größenordnungen geht, wie in den letzten zwei Jahren? Übrigens haben sich unsere öffentlich-rechtlichen Medien durch so manche Berichterstattung und Kommentar über die bösen "Zweifler" in der Bevölkerung nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Auch sie haben dieses Ergebnis mit verursacht. Und es hat den Anschein dass man daraus nichts gelernt hat.

Wenn Merklel an der Macht bleibt, werden in vier Jahren keine drei Parteien zusammen mehr eine Mehrheit aufbringen, dann sind wir endgültig in Weimar angekommen. Und zwar in den letzten Zügen von Weimar!

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Donnerstag, 28. September 2017

SPD hat aufs falsche Themenfeld gesetzt

Thema: Bundestagswahl

Falsche Themenwahl hat die Wahl entschieden

Die SPD hat aufs falsche Themenfeld gesetzt, denn die Partei glaubte, die soziale Gerechtigkeit, das Ausspielen Reicher gegen Arme würde die Stimmen bringen. Doch das Thema hat gar keinen interessiert.

Die Themen Innere Sicherheit und die Flüchtlingssituation haben die AfD gestärkt, die bei jedem Thema, z. B. Wohnungsnot, die Flüchtlingssituation dafür verantwortlich macht. Ob das stimmt oder nicht, ist der AfD egal, seriös ist da sowieso keiner.

Und die SPD hat dann auf die Wohnungsnot zu ihrem Thema gemacht und draufgehauen. Eine klare Botschaft zur Lösung der Flüchtlingskrise hat die SPD ausgelassen, weil sie diese nicht hat. Das wäre aber nötig gewesen, um AfD-Stimmen zu bekommen, denn die hat ihr Ergebnis in den neuen Bundesländern erzielt und in NRW. Da müsste Martin Schulz mal drüber nachdenken, wenn er will und kann.

Die CDU war auch zu unklar in der Flüchtlingsfrage, so daß sie auch deutlich Stimmen an die AfD verloen hat.Wenn die sogenannten etablierten Parteien so weiter machen und anstatt politische Taten, die dem Volke nützen, umsetzen, sondern weiterhin auf der AfD herumhacken, dann stärken sie die AfD.

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Donnerstag, 27. Juli 2017

Das SPD-Wahlprogramm und seine völlig verfehlten Ziele

Thema: SPD-Wahlprogramm

Das Dilemma der SPD 

Martin Schulz
Foto: tagesschau.de
Drei verlorene Landtagswahlen, Umfrage-Tief und nur noch ein paar Wochen bis zur Bundestagswahl. Der Parteitag in Dortmund sollte die Trendwende für die SPD bringen. "Zeit, dass sich was dreht" und Zeit zu begreifen.
Die SPD wird den Wahlkampf haushoch verlieren, egal mit welchem derzeitigen Personal sie antritt: aus dem Nichts erscheinende Politiker wie Herr Schulz, Frau Barley oder Frau Kraft.

Das SPD-Wahlprogramm spricht ganze Bände. Die Ziele sind völlig verfehlt. Die aktuelle Lage der Bevölkerung findet dabei keine Berücksichtigung. Darin nicht zu finden Sozial-Engagement, sondern ein Eingeständnis an die Spitzenverdiener dieses Landes. Doch auch dort wird nur eine verschwindende Minderheit die Sozialdemokraten wählen.

In der Partei sind Fehler gemacht worden, sowohl bei der Agenda als auch beim Wahlkampfstart von Martin Schulz. Insbesondere bei der Kommunikation der an sich guten Ideen ans Wahlvolk. Aber wenn jetzt an diesem Punkt nachgebessert wird und diese neuen Politik-Ansätze sympatisch und kraftvoll dargestellt werden, kann die SPD noch punkten.

Die Partei der sozialen Gerechtigkeit macht immer noch den höchst verhängnisvollen Fehler, die Interessen der Agenda-Politik über die berechtigten und die Partei legitimierenden, nämlich die sozialen Interessen ihrer Wähler zu stellen.

Sie finden sich in den Zielen der Konkurrenz eher wieder. Die SPD ist auf den Lorbeeren der Vergangenheit eingeschlafen. Wer im Wahlkampf in den Tiefschlaf verfällt und sich nicht den Bedürfnissen und Lebensverhältnissen seiner Wähler annähert, kann nicht gewinnen.

Der Kandidat Schulz muss die Steuerlast für mittlere und geringe Einkommen deutlich senken und die Renten sowie das Arbeitslosengeld muss drastisch steigen. Ökonomische Vernunft und soziale Gerechtigkeit können der SPD den Wahlsieg bescheren.

Es muss gegenübergestellt werden: Entweder Veränderungen hin zu einer gerechteren, sozialeren und solidarischen Gesellschaft einerseits oder Stillstand und aussitzen andererseits. Und das ist nun durchaus vergleichbar mit dem damaligen Wahlsieg von Gerhard Schröder gegen Helmut Kohl.

Blog-Artikel:

Wahlprogramm der Linkspartei vorgestellt

SPD im Umfragehoch - eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

Weitere Beiträge getaggt mit SPD:

SPD

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Mittwoch, 21. Juni 2017

EU und Europa driften immer weiter auseinander

Thema: Nach dem Kaltem Krieg

Grafik: public Domain
EU und Europa driften immer weiter auseinander

EU und Europa driften immer weiter auseinander. Da hilft auch das habituelle Gleichsetzen in selbsternannten Qualitätsmedien nicht.

Dass der EU-Systembüttel Macron die Wahl nach einer hysterischen Angstkampagne gewann, wird nur alles verschärfen. Das Siechtum Europas wird verlängert, die nationenzerstörerische Politik Brüssels sieht sich bestätigt. Der Knall zum Ende des Vielvölkerstaatsexperiments wird umso schrecklicher.

Die Franzosen sind halt keine Briten, unsere Nachbarn, denen eine freiheitlich-souveräne Tradition in den Genen liegt.

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Demokratie und die Durchsetzung der Interessen der Mehrheit

Oskar Lafontaine:
"Demokratie heißt eine Gesellschaft, in der sich die Interessen der Mehrheit durchsetzen. Wenn du glaubst, die Interessen der Mehrheit setzen sich in Deutschland durch, dann kannst du auch daran glauben wir haben eine Demokratie. Wenn ich an Leiharbeit, an Mindestlohn, an Niedriglohnsektor denke, an viel zu niedrige Renten, an Zerstörung der Rentenformel, die Arbeitslosenversicherung, die Gesundheitsversicherung, dann kann ich nicht sagen: Die Interessen der Mehrheit setzen sich durch. Wir sind ein parlamentarisches System, in dem sich zuerst die Interessen der oberen 10 Prozent durchsetzen. Das sieht man bei der Erbschaftssteuer, bei der gesamten Steuer. Es ist also ein Märchen zu sagen, in Deutschland setzen sich die Interessen der Mehrheit durch." "Ist eine Demokratie, in der man nicht sagen darf, dass sie keine wirkliche Demokratie ist, wirklich eine wirkliche Demokratie?"
Erich Fried

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Freitag, 2. Juni 2017

Hat jemals eine Steuersenkung Arbeitsplätze geschaffen?

Thema: Arbeitsmarkt

Steuersenkungen sind kein Allheilmittel

In Europa wird angesichts der Tatsache, daß es keine Vollbeschäftigung mehr geben kann, über ein bedingungsloses Grundeinkommen nachgedacht.

In den USA werden andere Wege zum Wohl des Volkes verfolgt. Man gibt viel Geld, das durch Steuersenkungen an die Wohlhabenden gewährt wird, damit diese dann Jobs schaffen sollen. Aber eine Verpflichtung dazu gibt es nicht. Sie könnten sie auch in Golfplätze, Swimmingpools oder Tennisplätze investieren. Was haben die Wohlhabenden getan um diese Zuwendung zu rechtfertigen. Nichts.

Ein Staat, wenn er denn Leistungen für Bildung, Gesundheitsversorgung, Sicherheit seiner Bürger usw. sorgen soll, braucht aber Geld, das in diese Bereiche investiert werden muss.

Steuersenkungen sind kein Allheilmittel zur Förderung der Wirtschaft, wohl aber staatliche Ausgaben als Direktinvestitionen. Trump hat schon angekündigt die Rüstungsausgaben stark zu erhöhen. Viele kleine Leute müssen dafür aufkommen.

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Mittwoch, 10. Mai 2017

Geschlossene Gesellschaft - Über den Aufstieg der Elite

Thema: Leistungselite

Der Mythos von den Leistungseliten

Der Mythos von den Leistungseliten:
von Michael Hartmann
Was wir schon immer ahnten, wird hier mit empirischen Studien wissenschaftlich belegt: Nicht die individuelle Leistung zählt für den Aufstieg, sondern die soziale Herkunft. Eine Generation nach dem 68er-Aufbruch sind wir noch weit von der offenen Gesellschaft entfernt. Die Vetternwirtschaft kostet Unsummen und verhindert, dass Spitzenposten wirklich von Spitzenleuten eingenommen werden.

Der Stallgeruch macht's! - Die Elite ist eine geschlossene Gruppe und bleibt unter sich. Bei dem Aufstieg der Elite wird nichts dem Zufall überlassen, sondern es ist alles genau geregelt und streng reglementiert. Nur Menschen mit der richtigen Kleidung und den passenden Hobbys haben Chancen auf eine Spitzenposition in der Wirtschaft.

Man muss sich nur genug anstrengen. Dann kommt der Erfolg ganz von selbst. Etwa nicht? Der Soziologe Michael Hartmann beschäftigt sich seit zwanzig Jahren mit den Eliten in unserer Gesellschaft. Sein Fazit klingt düster: Geht es um Spitzenposten in der Wirtschaft, zählt am Ende nicht die Leistung, sondern die Herkunft.

Eliten sind Personen, die aufgrund ihres Amtes oder ihres Eigentums gesellschaftliche Entwicklungen maßgeblich beeinflussen. Das können Bundesrichter sein, Vorstände eines Großunternehmens oder Spitzenpolitiker. Es mag auch einzelne Intellektuelle mit großem Einfluss geben, aber das sind Ausnahmen.

Bei der Frage, wie man zur Elite wird, ist dies ohne Hochschulabschluss fast unmöglich. Aber dieses Kriterium erfüllen inzwischen viele, mehr als ein Fünftel eines Jahrgangs. Daher kommen ganz besondere Persönlichkeitskriterien zum Zuge.

Wer kommt hier zum Zuge? - Die Kenntnis von den Verhaltensweisen, den sogenannten Codes der besseren Kreise, ein breites bildungsbürgerliches Wissen, eine optimistische, unternehmerische Einstellung und Souveränität. Das letzte Kriterium ist das entscheidende.

Wer souverän ist, verhält sich wie jemand, der weiß, dass er dazugehört. Er kann mit der Kleiderordnung und den Verhaltenscodes auch spielerisch umgehen. Jedes der genannten vier Kriterien begünstigt Bewerber, die aus dem großbürgerlichen Milieu stammen, ganz enorm. Denn sie wissen von Kindesbeinen an, worauf es ankommt, weil sie es verinnerlicht haben. Ein Aufsteiger wirkt dagegen unsicher.

Nun wissen wir es genau: Souveränität wird also vererbt. Die Studie erklärt, warum Top-Führungskräfte fast nie aus Arbeiterfamilien stammen. Letztlich läuft es darauf hinaus, daß sich das Bürgertum reproduziert. Der Stallgeruch macht's!

Empfehlenswert das Interview mit dem Autor des Buches in der Süddeutschen:
Der Stallgeruch macht's - www.sueddeutsche.de/karriere/ Literatur:
Der Mythos von den Leistungseliten: Spitzenkarrieren und soziale Herkunft in Wirtschaft, Politik, Justiz und Wissenschaft von Michael Hartmann

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Donnerstag, 23. März 2017

Blog - Europa und die Populisten

Thema: Populismus

Erst das Brexit-Votum, dann der Wahlsieg Donald Trumps – zwei Paukenschläge, die den demokratischen Westen gehörig erschüttert haben. Die populistischen Kräfte in Europa sind auf dem Vormarsch.

In postfaktischen Zeiten scheinen in der Politik nicht mehr Argumente und Fakten gefragt, sondern Vereinfachungen, Verzerrungen, auch glatte Lügen.

Denn mit ihnen muss ab jetzt bei Wahlen gerechnet werden. Ob in Österreich Anfang Dezember, in den Niederlanden im kommenden März oder bei der französischen Präsidentschaftswahl im Mai. In Warschau sind die Populisten der PiS-Partei bereits an die Macht gelangt und betreiben die Gleichschaltung von Medien und Justiz.

Das Angebot neuer autoritärer Bewegungen, wie sie sich an vielen Orten der Welt zeigen, ist für manche verlockend. Diese Gruppierungen versprechen schnelle Lösungen für eine komplizierte Gegenwart und erscheinen manchen gerade deshalb attraktiver als der mühsame Interessenausgleich unter Demokraten, der eben oftmals nur Teillösungen bringt, mehr Zeit benötigt, von Rückschlägen bedroht ist und dem in der Regel das große, einfache Patentrezept nicht zur Verfügung steht.

Innerhalb der demokratisch geführten Debatte dürfen wir den Konflikt nicht fürchten. Vielmehr müssen wir – wie Dahrendorf – seine schöpferische Kraft erkennen und dann auch aushalten: "Konflikte sind ein Lebenselement der Gesellschaft – wie Konflikte möglicherweise überhaupt ein Element des Lebens sind", so Dahrendorf.

Der Witz einer offenen Gesellschaft liege gerade darin, dass sie viele Wege erlaube, erklärt er und mahnt uns, auch die Globalisierung nicht als Einbahnstraße zu begreifen, sondern vielmehr als Herausforderung, neue Wege und neue Lösungen zu suchen und weiter daran zu arbeiten: für eine möglichst große Zahl von Menschen die größten Lebenschancen zu eröffnen.

Blog-Artikel: Nationalistische Bewegung weltweit auf dem Vormarsch

Von Blogger am 2/25/2017 09:00:00 vorm. unter Torpedo - kritischer Gesellschafts- und Politik-Blog eingestellt
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Samstag, 18. März 2017

Schottland strebt zweites Referendum über die Unabhängigkeit an

Thema: Schottland

Foto: tagesschau.de
Der Brexit verstärkt das Streben nach Unabhängigkeit in Schottland und gibt den Nationalisten neuen Aufwind, die von einer Loslösung von Großbritannien träumen. Die Regionalregierung bereitet ein zweites Referendum über die Unabhängigkeit und den Verbleib in der EU vor.

Obwohl von den meisten Schotten nicht gewollt, will ihre Regionalregierung ein zweites Referendum über die Unabhängigkeit anstreben. Ein hochriskantes Manöver im Brexit-Streit mit London. Es weht nun ein starker Gegenwind aus Schottland für die britische Regierung in London.

Wirtschaftlich riskanter als der unsinnige Brexit ist die Unabhängigkeit Schottlands nicht. Die Schotten haben genug Öl und Gas vor ihren Küsten. Doch Schottland wäre nach einem Austritt aus Großbritannien ein neues Land und müsste EU-Beitrittsverhandlungen führen wie z.B. das Kosovo.

Um den Rest-Briten eins auszuwischen, könnte man das Prozedere beschleunigen und sie mit offenen Armen in der EU empfangen. Aber so schnell mahlen die Mühlen in Brüssel nun auch wieder nicht. Am Ende wird Schottland Handelsabkommen auf WTO-Basis mit Großbritannien abschließen müssen.

Von Blogger am 3/15/2017 09:00:00 vorm. unter
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Donnerstag, 1. Dezember 2016

CETA ist die Blaupause für TTIP

Thema: CETA, TTIP


CETA ist die Blaupause für TTIP und TTIP wird fast flüssiger als Wasser, denn viele armerikanische Firmen haben Zweigstellen in Kanada. Da braucht es eigentlich gar kein TTIP mehr. Und das hat wohl die Wallonie erkannt und jetzt auch die Region in Brüssel. Sie schützen die Bürger vor einer Klagewelle, wenn es den Globalplayern so einfällt, weil dieses oder jenes Gesetz den Gewinn schmälert.

Bei solchen Verträgen sollten künftig die Bürger einbezogen werden und nicht durch den gewünschten Mehrheitsbeschluß außen vor gelassen. Es sind die Steuergelder, die den Monopolindustrien in die Taschen gespült wird, nicht das der Politiker. Volksentscheide sind heutzutage mehr gefragt als vor hundert Jahren. Demokratie ist die Herrschaft des Volkes und nicht einer Politkaste.

Von Blogger am 11/25/2016 09:00:00 vorm. unter Torpedo - kritischer Gesellschafts- und Politik-Blog eingestellt

Samstag, 19. November 2016

Klimagipfel in Marrakesch - ein Rennen gegen die Zeit

Thema: Klima

Seit einer Woche ringen Politiker und Wissenschaftler um die Umsetzung der Klimaschutzziele von Paris - nun erhöhen UN-Experten den Druck auf die Teilnehmer der Klimakonferenz in Marrakesch. Sie warnen vor neuen Rekordwerten bei klimaschädlichen Treibhausgasen.

In Paris haben die Staaten vor einem Jahr beschlossen, die Erderwärmung in diesem Jahrhundert unter zwei Grad, möglichst sogar unter 1,5 Grad zu halten. Die WMO-Daten legen jetzt nahe: 1,2 Grad Erderwärmung sind schon erreicht - auch wenn in diesem Jahr das Klimaphänomen El Nino die Temperaturen außerordentlich hochgetrieben hat.

"Der Klimawandel ist schneller als der politische Prozess. Auf lange Sicht verändern die Informationen zwar Wirtschaft und Energiegewinnung. Die Frage ist, wie schnell das geht. Das ist ein Rennen gegen die Zeit", sagt WMO-Direktor Maxx Dilley.

Von Blogger am 11/16/2016 09:00:00 vorm. unter Torpedo - kritischer Gesellschafts- und Politik-Blog eingestellt
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Freitag, 14. Oktober 2016

CETA - das unstrittene Freihandelsabkommen mit Kanada

Thema: CETA

CETA ist ein geplantes Freihandelsabkommen der EU mit Kanada. Weniger Zölle, mehr Handel versprechen sich die Befürworter davon, die Aufweichung der EU-Standards - zum Beispiel bei Lebensmitteln - fürchten die Kritiker.

Diese Art Verträge zielen direkt auf die Aushöhlung von (wirtschaftlich schwachen) Staaten, auf die Deformierung des europäischen Sozialstaates auf die weitere Entmündigung von Verbrauchern wie Arbeitnehmern. Gerade eine so heterogen- ökonomische Verfassung, wie die Europas, ermöglicht die Penetration durch anlagesuchendes Kapital auf allen Ebenen.

Dazu kommt, das solche exklusiven Kreise natürlich gleichzeitig nach außen diskriminierend wirken. Man könnte ohne böse zu sein vermuten das die "Westbindung" Deutschlands hier weiter zementiert werden soll, dass diese Verträge einem letztlich militärisch-strategischen Interesse dienen. Nicht zu vermuten, sondern Gewiss, ist aber, das diese Verträge einer integrierenden neuen Weltwirtschaftsordnung entgegen stehen, was das perfideste daran ist.

Jeder kanadische bzw. US-amerikanische Konzern könnte Deutschland auf Schadensersatz verklagen, wenn irgendein deutsches Gesetz seinen Gewinn mindert.

Der gravierendste Nachteil von CETA/TTIP aber ist die Abschaffung der Demokratie. Man stelle sich vor: Jeder kanadische bzw. amerikanische Konzern könnte Deutschland auf Schadensersatz verklagen, wenn irgendein deutsches Gesetz seinen Gewinn mindert.

Und noch schlimmer: Über die sog. "Regulatorische Kooperation" müsste Deutschland vor jedem Gesetzesentwurf bittstellerisch bei den Nordamerikanern anfragen "Falls wir dieses Gesetz einführen würden, würdet Ihr uns dann auf Schadensersatz verklagen?" Falls ja, würde dieses Gesetz überhaupt nicht diskutiert werden, d.h. der demokratische Prozess würde im Keim erstickt. Das wäre de facto eine Diktatur der Großkonzerne.

Von Blogger am 10/13/2016 09:00:00 vorm. unter Torpedo - kritischer Gesellschafts- und Politik-Blog eingestellt
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Mittwoch, 5. Oktober 2016

Deutschland gespalten wie nie zuvor

Thema: Tag der Deutschen Einheit

Noch nie sind die jährlichen Feiern zur Deutschen Einheit so massiv von Demonstrationen gestört worden wie diesmal. Demonstrationen sind in einer Demokratie ein legales und probates Mittel der Meinungsäußerung. 1989 wurden die teilnehmenden DDR-Bürger dafür gelobt und sie haben damit ja auch einiges erreicht.

Die aktuellen Demonstrationen sind auch nur öffentliche Meinungsäußerungen von Vertretern des Volkes. Schade, dass einige deutsche Medien so despektierlich darüber berichten.

Deutschland ist so geteilt und gespalten, wie vor 1989. Das Verhalten der bundesdeutschen Regierungsspitzen erinnert an Erich Honecker mit seiner SED-Führung oder auch an Margaret Thatcher, bevor ihr die eigene Partei einen Dolch in den Rückern stieß.

Die politische "Elite" ist offenbar nicht zur Selbstkritik fähig und sondert weiterhin nur selbstzufriedene Worthülsen ab. Da stehen an einem nationalen Feiertag tausende Menschen und pfeifen die versammelte Staatsführung aus und diese glaubt unverdrossen alles richtig gemacht zu haben. Angesichts solcher Ignoranz gegenüber den Forderungen der eigenen Bürger bleibt man sprachlos zurück. Deutschland ist gespalten wie nie zuvor.

Von Blogger am 10/04/2016 10:42:00 vorm. unter Torpedo - kritischer Gesellschafts- und Politik-Blog eingestellt

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Donnerstag, 23. Juni 2016

Deutsche Nationalmannschaft steckt im Kinderschokoladen-Dilemma

Thema: Nationalmannschaft

Vorbei die Zeiten, als die deutschen Nationalspieler noch Fritz, Hans und Helmut hießen. Weil Ferrero mit Kinderbildern von Boateng und Gündoğan wirbt, drehen einige Pegidisten durch. Die Armen! Nun müssen sie sich entscheiden, ob sie zu Deutschland halten. Tolle Initiative von Ferrero. Fussball fällt demnach für Pegida-Anhänger flach, da nicht national genug. Da heisst es konsequent bleiben.

Sie verachten zwar das politische System, hassen alles Fremde und angeblich Nichtdeutsche. Einen EM-Titel nehmen sie aber gerne mit, es ist ja schließlich die Nationalmannschaft.

Die armen Fahnenschwenker, Höcke-Fans und anderen Rechtsausleger! Der Fußball führt ihnen wieder mal ihre Schizophrenie vor Augen. Auf der Facebook-Seite von Pegida Baden-Württemberg gibt es einen Vorgeschmack darauf, mit welchem selbstverschuldeten Dilemma sie in den nächsten Wochen konfrontiert werden. Dort diskutiert man sich wieder mal die Köpfe heiß. Anlass sind die aktuellen Bilder auf der Kinderschokolade.

Schon doof irgendwie, wenn man im Windschatten der Nationalelf seinen Grossnationalen Wahn ausleben will und dann verwundert feststellen muss, dass diese Manschaft getragen wird von Menschen mit Migrationshintergrund, Dunkelhäutigen mit bajuwarischem Einschlag und Moslems.

Da sieht der verlotterte Pegidianer natürlich gleich das Abendland untergehen. Da ist er dann schon lieber dafür dass wir rein-weiße Mannschaften haben mit durchdeklinierter biodeutscher Abstammung bis 2000 vor Christus.

Dann gibt es nämlich keine Europa-, geschweige denn Weltmeisterschaft mehr bis zum nächsten 1.000-jährigem großdeutscher Nation. Endlich kann man sich dann wieder mit Luxemburg und Malta um den letzten Platz in den Qualirunden streiten.

Weblink:
Deutsche Nationalmannschaft: Das Kinderschokoladen-Dilemma - www.zeit.de/sport

Gastbeitrag von Blogger am 6/19/2016 10:00:00 vorm. unter Torpedo - kritischer Gesellschafts- und Politik-Blog

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