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Montag, 25. September 2023

Presseclub - 24.09.2023 - Obergrenze, Abschottung – welche Flüchtlingspolitik brauchen wir?

Presseclub - 24.09.2023 - Obergrenze, Abschottung – welche Flüchtlingspolitik brauchen wir?
So. 24. September 2023, 12.03 - 13.00 Uhr

Obergrenze, Abschottung – welche Flüchtlingspolitik brauchen wir?


Die Gäste von links
  • TRalf Neukirch
    EU-Korrespondent, DER SPIEGEL
  • Dinah Riese
    edakteurin für Migration und Integration, taz.die tageszeitung
  • Kerstin Münstermann
    Leiterin des Parlamentsbüros, Rheinische Post
  • Jasper von Altenbockum
    Redakteur Innenpolitik, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Moderation
Susan Link
Seit August 2012 moderiert sie das Morgenmagazin. Seit 2017 komplettiert sie zusammen mit Mickey Beisenherz das „Kölner Treff“ Team um Bettina Böttinger.
Bilder: Screenshots. Text+Logo: ARD

Mehr als 10.000 Geflüchtete innerhalb weniger Tage auf der italienischen Insel Lampedusa, nahe der tunesischen Küste: Das hat auch Folgen für Deutschland. Denn Italien lässt viele Migranten weiterziehen - sehr viele kommen nach Deutschland.

Die Bundesrepublik verzeichnete in den ersten acht Monaten dieses Jahres mehr als 200.000 Asylanträge - mehr als im ganzen Jahr zuvor. Viele Kommunen sehen sich erneut am Limit und mit ihren Aufnahmekapazitäten am Ende. Die Union fordert einen schärferen Asylkurs. Sie will Obergrenzen und Grenzkontrollen einführen. Weitere sichere Herkunftsstaaten sollen die Zahl der Geflüchteten begrenzen. Letzteres begrüßt auch die FDP, im Gegensatz zu den Grünen. Ein neuer Streit in der Ampel-Koalition bahnt sich an.

Klar ist: Ohne eine gemeinsame europäische Politik wird sich nichts ändern. Doch die Europäische Union ringt schon seit Jahren um einen gemeinsamen Kurs in der Asylpolitik. Als eine der Lösungen werden jetzt Abkommen mit Drittstaaten gepriesen. Viel Geld soll an nordafrikanische Staaten fließen, damit sie Fluchtwillige an der Überfahrt hindern.

Was nützen solche Deals? Erlebt Europa, erlebt Deutschland erneut eine Krise? Fluchtmigration lässt sich nicht verhindern, aber wie sieht eine gute Flüchtlingspolitik aus?

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» der Kommentar des Blogschreibers «

Ein Beitrag, der die Sendung sehr gut zusammenfasst:

Kommentar 438:
Wilfried Bergmann schreibt am 24.09.2023, 12:27 Uhr:
Nichts als Gequatsche! Was soll das dort, eine Runde von Journalisten, die nur aufzeigen, was nicht geht, es geht nicht, nein kann nicht gehen! Wieso geht es in Dänemark, wieso kann Frankreich seine Grenzen schließen? Es gibt doch einen ganz einfachen Weg: Die finanziellen Verlockungen müssen einfach auf Null gefahren werden! Dann kommt auch keiner mehr! Können diese Jourenalist_:/*INNEN keinen Klartext! Alle in Europa schaffen es, nur Deutschland nicht? Finde den Fehler!

Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nicht viel verpasst, wer sie sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video.

800 Kommentare + 423 Antworten = 1.223 Beiträge, davon 39 gesperrt

Kommentar 436:
Christian Wedel schreibt am 24.09.2023, 12:27 Uhr:
Diese Diskussion hätte 2015 erfolgen müssen und wurde erfolgreich durch Medien und Gutmenschen aller Art abgewürgt, obwohl jeder wußte zu was das alles am Ende führen würde: Explodierende Kriminalität, Krankenkassenkosten, Sozialausgaben, Wohnungsmangel, Bildungsmisere und und und Danke Haltungsmedien, ihr kriegt das Land noch total kaputt!!!!
Kommentar 452:
Christoph S. schreibt am 24.09.2023, 12:30 Uhr:
Die Leute in den Booten sind doch schwarz-Afrikaner, also Armutsmigranten. Und Keine POLITISCHEN Flüchtlinge. Warum spricht das niemand aus?
Kommentar 460:
Erwin Müller schreibt am 24.09.2023, 12:31 Uhr:
Warum wird jeder Migrant Flüchtling genannt? Journalisten sollten in der Sprache korrekt sein. Menschen, die Schutz suchen, sind Schutzsuchende. Dieser Begriff ist für mich trotzdem schwierig, weil kein Land, das an uns grenzt, jemanden bedroht.
Kommentar 559:
Werner Fischer schreibt am 24.09.2023, 12:48 Uhr:
In der Sendung wie auch in den Kommentaren kommen kaum die Gründe für die politische, Kriegs-und Armutsflucht der Menschen vor. Wären die Menschen aus Syrien, Afghanistan, der Ukraine geflohen, wenn nicht der kollektive Westen dort ständig Waffen geliefert, Stellvertreterkriege geführt und Umsturzversuche inszeniert hätte (natürlich nicht die Völker, sondern die selbsternannten Eliten des Westens). Hat ein afrikanisches Land irgendeine Chance seine Waren in die EU ohne hohe Zollschranken zu exportieren, während EU-Produkte den afrikanischen Markt überschwemmen? Durch obige Leistungen darf unsere Bevölkerung auch den Zustrom von Flüchtlingen, deshalb teure fehlende Wohnungen, hohe Inflation und Energiekosten ausbaden. Und kurz vor Landtagswahlen bekommen unsere Politiker Angst, es werden wieder Parolen geschwungen und nach den Wahlen geht es weiter wie vorher. Hoffentlich bekommt Faeser in Hessen die Vollklatsche, allein schon wg. ihrem Umgang mit Herrn Schönbohm.
Kpmmentar 561:
Heinz Becker schreibt an 24.09.2023,12:48 Uhr:
Ich habe den Eindruck, dass in dieser "Vorzeige-Demokratie" nicht "die Bürger eines Landes" entscheiden wer kommen darf und ob sie überhaupt Migranten in ihrem Land haben wollen, sondern von Interessenverbänden in ihre Position gehievte Marionetten, siehe Unterscheidung Ukraine- und Andere.
Kpmmentar 624:
Heinz Becker schreibt an 24.09.2023,12:59 Uhr:
Warum sollte sich der ÖRR vom Wirtschaftsministerium unterscheiden, wenn es darum geht, gleich gelagerte Interessen möglichst richtungsgesteuert zu verbreiten?




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Sonntag, 7. April 2019

Der teuerste Bundestag aller Zeiten - wie wichtig sich deutsche Politiker nehmen

Thema: Bundestag

1,04 Milliarden Euro:
Dem teuersten Bundestag aller Zeiten „droht der Kollaps“

Der wachsende Bundestag verschlingt aktuell 973 Millionen Euro Steuergelder. Wenn der Bundestag keine Obergrenze für Abgeordnete beschließt, könnten 70 Millionen nach der nächsten Wahl dazukommen, Tendenz steigend.

Die Steuerzahler finanzieren in diesem Jahr Bundestagsabgeordnete mit insgesamt 973 Millionen Euro. Durch die Ausgleichs- und Überhangmandate war die ursprüngliche Anzahl der Abgeordneten von 598 auf aktuelle 709 Sitze hochgeschnellt.

Sollte der Bundestag weiterhin wachsen und die nach einer aktuellen Umfrage mögliche Anzahl von 804 Abgeordneten erreichen, so müssten die Steuerzahler weitere 70 Millionen Euro jährlich, also insgesamt 1,04 Milliarden Euro berappen. Eine Obergrenze für Bundestagsabgeordnete gibt es nämlich aktuell nicht.

Reiner Holznagel (42), Vorsitzender des Steuerzahlerbundes fordert genau diese Obergrenze. Gegenüber „Bild“ sagt er: „Es droht der Kollaps.“

Monatelang hatten die Fraktionen unter Leitung von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (76, CDU) an einer Wahlrechtsreform gearbeitet. Dabei hätten die Parteien in einer „Mini-Reform“ auf insgesamt 68 Sitze verzichten müssen. Eine Einigung konnten sie in ihrer Sitzung am 2. April jedoch nicht erzielen.

Ist Bundestag-Obergrenze im Sinne der Partei?

Das grundlegende Problem besteht darin, dass eine Verkleinerung des bereits aufgeblähten Bundestages nur von den Abgeordneten selbst beschlossen werden kann. Solange eine Regelung zur Obergrenze für Bundestagsabgeordnete nicht getroffen wird, wächst der Bundestag weiter und weiter. Doch dort fehlt es an Bereitschaft und Willen – Abstriche will keine Partei hinnehmen.

Auf eine Anfrage der „Bild“ äußerten sich Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus (50, CDU) und Andrea Nahles (48, SPD) zwei Tage nach dem Scheitern der Wahlrechtsreform zunächst nicht zur Situation. Dann teilte Michael Grosse-Brömer (58, CDU) mit, „mehrere konstruktive Vorschläge“ zur Verkleinerung des Bundestags seien „von der Opposition leider abgelehnt“ worden. Carsten Schneider (43, SPD) bemängelte, dass die Reform eine Partei „einseitig“ bevorteile.

Grünen-Geschäftsführerin Britta Haßelmann sagte: „Bislang war die Union nicht bereit, sich auf echte Lösungen einzulassen.“ FDP-Fraktionschef Christian Lindner forderte von der CDU „einen Vorschlag zu machen, der nicht nur dem Eigennutz dient“. Dietmar Bartsch (Linke) sprach von einem „Armutszeugnis für das Parlament“.
Die AfD beklagte den mangelnden Willen an einer Reform.

Darüber freuen sich die Politiker – 737.787 Euro im Jahr!

Nach Abzug der Verwaltungskosten und Gebäudemieten bleiben von den 973 Millionen Euro teuren Bläh-Bundestag laut „Bild“ Kosten in Höhe von 523,8 Millionen Euro, die nach Angaben des Steuerzahlerbundes direkt durch alle Abgeordnete verursacht werden. Im Einzelnen sind das:
  • 81,1 Mio. für Politiker-Diäten.
  • 36,8 Mio. für deren steuerfreie Kostenpauschale (u. a. Zweitwohnung, Fahrten in den Wahlkreis).
  • 253,7 Mio. für Mitarbeiter der Abgeordneten.
  • 14,4 Mio. für Dienstreisen.
  • 8,5 Mio. für Sachleistungen (u. a. Büroausstattung).
  • 2,6 Mio. für kostenlose Bahncards.
  • 9,1 Mio. an Zuschüssen für Krankheit/Pflege sowie
  • 117,6 Mio. an Fraktionsgeldern.
Unter Beachtung aller Aspekte kostet ein Abgeordneter dem Steuerzahler jedes Jahr 738.787 Euro. (sua)

„Bild“ 1,04 Mrd. Euro für teuersten Bundestag aller Zeiten

Mit freundlicher Genehmigung von EpochTimes.de

Donnerstag, 22. Februar 2018

Wolfgang Bosbach deckt bei Lanz CDU/CSU Lügen auf

Thema: Lügen zu Flüchtlingen

Bosbach deckt CDU/CSU Lügen auf


Freie Propaganda
Am 16.02.2018 veröffentlicht

Tja. Der beliebteste CDU-Politiker deckt alle Lügen der CDU/CSU auf. Die CDU/ CSU arbeitet intensiv und systematisch an der Abschaffung Deutschlands und Wolfgang Bosbach zeigt auf, das ALLE Behauptungen der CDU-Funktionäre erstunken und erlogen sind und sie genau das Gegenteil machen.

Kategorie Nachrichten & Politik
Lizenz Standard-YouTube-Lizenz

Kommentare

MrFluegelheinz
Wäre Bosbach doch bloß gesund und Kanzler...

Wenn der Wind sich dreht
Wie kommt man zu einer kleinen Migration???? Ganz einfach, es gibt nur noch Sachleistungen und kein Geld, da kommt keiner mehr.

Freie Propaganda
Ich finde es immer wieder faszinierend wie Wolfgang Bosbach (CDU-Politiker) immer wieder die Politik seiner eigenen Partei und der Schwesterpartei CSU schlecht redet und daran im Prinzip alles kritisiert und seine Aussagen stehen den Aussagen von Merkel und CO. diametral gegenüber.

Hinterfrage das System
12285 Asylanträge alleine im zugangsschwachen Monat Januar 2018. Ja, hier werden unveränderbare Fakten geschaffen.Die AfD redet auch nur noch von den nächsten regulären BT-Wahl in 3,5 Jahren, Neuwahlen wären dringender notwendig und müssten von allen Bürgern mal eingefordert werden. Merkel muss weg, aber der Rest macht dann trotzdem die Agenda weiter. Es ist kaum einer bereit, für seine Freiheit ein zu stehen.Bier und zu essen ist ja genug da, solange Berlin Tag und Nacht läuft, ist alles I.O. Das scheiße labern der Politikdarsteller lenkt die medial geistig betreuten länger hier lebenden doch super ab.Herrlich.Bis nachher in Dresden.

Oliver Oltmanns
Ein seltenes Bild in der Politik: Jemand ist ehrlich und sagt die Wahrheit! Dazu ist er noch sehr intelligent, sympathisch und weltoffen. Bravo Herr Bosbach, machen Sie bitte weiter so und lassen Sie sich nicht in die übrige peinliche "Ergebensheitstruppe" der Bundeskanzlerin stecken.


Dienstag, 16. Januar 2018

Während man hier noch von einer Obergrenze schwadroniert, werden in Brüssel schon die Dublin-Regeln geändert

Thema: Sondierungsgespräche

Liebe Leser,
per Whatsapp erreichte mich folgende Nachricht:

BITTE TEILEN UND VERBREITEN:

1.000 mal belogen!!

Während man uns in den Sondierungsgesprächen zur Neuauflage der GroKo noch etwas von einer Obergrenze vorgaukelt läuft in Brüssel bereits ein ganz anderer Film:
"Hintergrund sind nach SPIEGEL-Informationen Änderungen, die das Europäische Parlament an Gesetzesinitiativen der Kommission zur Reform der Dublin-Regeln vornehmen will. Danach soll nicht mehr automatisch das Land, in dem ein Flüchtling die EU erreicht, für dessen Asylverfahren zuständig sein, sondern unter Umständen das Land, in dem bereits Angehörige des Bewerbers leben. Dadurch müsste Deutschland erheblich mehr Asylsuchende aufnehmen", heißt es in einem Vermerk des Bundesinnenministeriums. Obergrenzen würden "zunichtegemacht."Wenn jeder der über 1,4 Millionen Menschen, die seit 2015 in Deutschland Asyl beantragt haben, zur Ankerperson für neu in der EU ankommende Schutzsuchende wird, reden wir über ganz andere Größenordnungen als bei der Familienzusammenführung", sagt der parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Ole Schröder (CDU)."

Mit anderen Worten: Das würde die endgültige Zerstörung Deutschlands, so wie wir es kennen, bedeuten - ganz davon abgesehen, daß unsere Sozialsysteme und die Stabilität unserer Gesellschaft darunter vollends kollabieren dürften. Die verheerenden Auswirkungen die innere Sicherheit unseres Landes kann man sich unschwer ausmalen.

Besonders perfide daran: EU-Politiker von CDU und SPD, also genau der Parteien, die uns hierzulande aktuell etwas von einer Obergrenze vorflunkern, haben in Brüssel FÜR diese Änderung gestimmt! Und man müsste schon mit dem Klammerbeutel gepudert worden sein um anzunehmen, daß dies in den Führungsspitzen von Union und SPD nicht bekannt wäre.

Weiterhin gehen wir davon aus, daß man in Berlin über diese Brüsseler Bestrebungen und die zu erwartenden Folgen nicht erst seit gestern informiert sein dürfte. Das hat jedoch keinen unserer politisch Verantwortlichen daran gehindert, weiterhin tatkräftig dazu beizutragen, die Grenzen weiter offen zu halten und so immer mehr meist illegale Zuwanderer aus aller Welt in unser Land zu locken. Angesichts der nun angestrebten Änderung der Dublin-Regeln kann man dies nicht nur als grob fahrlässig, sondern schon geradezu als kriminell ansehen.

Bleibt festzustellen: Union und SPD haben sich nicht nur VOLLKOMMEN unglaubwürdig gemacht, sondern ihre Politik entpuppt sich immer deutlicher als eine Strategie, von der man durchaus annehmen kann, daß die auf die endgültige Auflösung unseres Landes, so wie wir es kennen, ausgerichtet ist. Diese beiden Parteien haben in unseren Augen jedes Vertrauen und jede Legitimation verspielt. Wir brauchen daher keine Obergrenze, sondern eine Negativzuwanderung - verbunden mit einer Schließung der Grenzen!

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-eu-fluechtlingsplaene-alarmieren-bundesregierung-a-1187500.html

Freitag, 5. Februar 2016

Bundesregierung erwägt Bargeld-Obergrenze wegen Kampf gegen Terror

Thema: Geld

Kampf gegen Terror-Finanzierung
Bundesregierung erwägt Bargeld-Obergrenze

Die Bundesregierung erwägt die Einführung einer Obergrenze für alle Barzahlungen im Inland. Als Arbeitsgröße sei im Bundesfinanzministerium ein Betrag von 5000 Euro im Gespräch, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Als Grund für den Eingriff werde die gewachsene Bedrohungslage durch den internationalen Terrorismus genannt, nicht zuletzt durch Anhänger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Es werde aber schon länger auch aus anderen Gründen über eine Einschränkung von Bargeld diskutiert.

Die Welt sei nach den Anschlägen von Paris im November nicht mehr dieselbe wie vorher, heißt es laut "FAZ" zur Begründung im Bundesfinanzministerium. Dort werde argumentiert, dass Bargeld neben Pre-Paid-Karten ein wichtiges Vehikel für die Finanzierung von Terroristen sei.

Es gibt bereits Obergrenzen

In anderen Staaten Europas gebe es seit längerem Obergrenzen für Barzahlungen, auf eine gemeinsame Grenze habe man sich aber bislang nicht verständigen können. Die Bundesregierung fordere eine einheitliche europäische Lösung, sei aber notfalls auch bereit, allein ein Bargeld-Limit festzulegen.

Kritik an den Plänen gibt es dem Bericht zufolge unter anderem aus dem Handel, der Nachteile etwa für Gebrauchtwagenhändler, Möbelhäuser, Juweliere und Luxusmarken-Geschäfte befürchtet. Verbraucherschützer kritisieren, dass Bargeld zurückgedrängt werden solle, obwohl es für Verbraucher unter Datenschutz-Gesichtspunkten von großem Vorteil sei.

"Bargeld ist gelebter Datenschutz"

"Wer Obergrenzen für Barzahlungen oder sogar die völlige Abschaffung von Bargeld diskutiert, darf die Konsequenzen für Verbraucher nicht außer Acht lassen", sagte Klaus Müller vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) der "FAZ".

Zahlten Menschen elektronisch oder digital, hinterließen sie Datenspuren, die kommerziell genutzt und zu Profilen verknüpft werden könnten. "Bargeld ist gelebter Datenschutz. Der darf nicht aufs Spiel gesetzt werden."

Quelle: t-online.de

» der Kommentar des Blogschreibers «

A L A R M Herr Schäuble!
Wie soll das mit den Geldkoffern der Lobbyisten denn dann noch klappen?
Dann können Sie auch gleich die Hausausweise der Lobbyvertreter für den Reichstag einsammeln. Wenn die das Bakschisch überweisen sollen, wird von da nicht mehr viel kommen. Gott sei Dank ist Karl-Heinz Schreiber nicht mehr aktiv, nicht wahr Herr Schäuble?


Kommentare

Ratloser
Das ist dann für mich noch ein Grund mehr mein Kreuz bei der nächsten Wahl mal woanders zu machen. Unter dem Deckmantel von Terrorismus den Bürgern die Hose runter lassen, bei TTIP aber alles schön geheim durchziehen um uns besser über den Tisch ziehen zu können. Wenn ich dann in Zukunft z. B. meinen PKW verkaufen möchte soll ich mich drauf verlassen das mein Gegenüber die Kohle auch überweist bzw. anders herum wenn ich überwiesen habe das ich danach auch was dafür bekomme. Wenn die Grenze in einem Bereich liegen würde wo diese Herrschaften sich üblicherweise ihre Köfferchen übergeben (z.B. >50t€) so könnte ich ja gut damit leben, aber so auf keinen Fall. Mitmenschen die Böses vorhaben wie z. B. der einfache Terrorist, werden sich von solchen Verboten bestimmt genau so dolle abschrecken lassen wie vom Waffengesetz und vom Verbot von Mord, Erpressung, Körperverletzung, usw.

terminus66
Hinter dem Deckmäntelchen der Terrorismusbekämpfung verbrgt diese "Regierung" die Totalüberwachung des Normalbürgers! Die Freiheit des Einzelnen war gestern...

costablanca
Oh jetzt werden wir noch etwas unmündiger und stehen auf einer Stufe mit den Dschihadisten. Der gläserne Bürger. Unter dem Kopfkissen sein Geld sparen ist dann Vergangenheit


Montag, 25. Januar 2016

Anne-Will-24.01.2016 - Vorbild Österreich - Braucht auch Deutschland eine nationale Obergrenze?


Sendung am 24. Januar 2016 | 21:45 Uhr
Vorbild Österreich - Braucht auch Deutschland eine nationale Obergrenze?
Die Gäste im Studio
© Will Media Fotograf: Borrs/Yunck
  • Hans-Peter Friedrich (CSU) Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU- Bundestagsfraktion
  • Armin Laschet (CDU)Stellvertretender Bundesvorsitzender
  • Heinrich Bedford-Strohm Vorsitzender des Rates der EKD
  • Beatrix von Storch (AfD) Stellvertretende Bundessprecherin
Österreich will eine nationale Obergrenze für Flüchtlinge einführen. Statt auf den Plan A einer europäischen Lösung setzen immer mehr Länder in Europa auf den Plan B des nationalen Alleingangs. Kommen damit am Ende immer mehr Flüchtlinge nach Deutschland? Braucht jetzt auch Deutschland eine Obergrenze? Und bedient die Forderung nach einer nationalen Lösung in Wahrheit nationalistische Töne?

Link zur Sendungsseite: (hier)
Link zum Anne-Will-Blog: (hier)


Kommentare aus dem Blog

Hannes Müller schrieb
Wie sieht denn die Alternative zu einer Obergrenze aus?
Können wir tatsächlich weiterhin jeden aufnehmen?
In diesem Jahr und jedem Folgejahr muss man realistisch von mindestens 1-2 Millionen neuer Flüchtlinge/Migranten (ohne Familiennachzug) ausgehen. Solche Massen lassen sich einfach nicht mehr integrieren. Vor allem, weil es in Deutschland bereits an den Grundvoraussetzungen fehlt. Bereits jetzt bräuchten wir für die aktuellen Flüchtlinge/Migranten zusätzlich über 10.000 Lehrkräfte. Diese müssen aber erst ausgebildet werden und stehen somit erst in Jahren zur Verfügung. Dasselbe gilt für zusätzliche Polizisten. Es ist keinem Flüchtling/Migrant geholfen, wenn wir außer der Erstversorgung keine Strukturen haben, um uns sinnvoll um sie zu kümmern. Rechtliche Vorgaben müssen sich immer auch an der Machbarkeit orientieren. Außerdem ist es nicht nachvollziehbar, dass Schweden durch seine Grenzschließung faktisch eine Obergrenze durchgesetzt hat, dies in Deutschland aber (rechtlich) nicht möglich sein soll.
Abschließend durfte Merkel rechtlich(!) ohne eine Entscheidung des Parlaments die Grenzen nicht dauerhaft öffnen. Dementsprechend ist es also ohnehin fraglich, warum in einem umgekehrten Fall nun plötzlich die Beachtung des Rechts von einigen Seiten der Politik so ausdrücklich betont wird.

Paulus schrieb
Frage an ganz Schlaue: "Bedient die Forderung nach einer Obergrenze nicht nationalistische Töne?"
Über die Wortbedeutung von "nationalistische" im Sinne der Redaktion bin ich mir nicht klar. Kann aber Vermutungen anstellen. Zuerst sei klargestellt, dass der Sozialstaat wie wir ihn in D kennen, seine Existenz sichernde Grundlage in der Verfassung eines Nationalstaates mit sichern Außengrenzen ( verbunden mit hoher volkswirtschaftlicher Produktivität) findet. In nichts anderem - schon gar nicht in einer universalistisch gedachten "Weltbürgerschaft" in ihren div. Spielarten (GFK, Menschenrechtskonvention etc. etc.). Es sei daran erinnert: Wer universelle Rechte fordert, muss universelle Pflichten definieren. Wer trägt sie und in welchen verfassungsrechtlich garantierten Verhältnis zu partialen, positiven wie negativen Freiheitsrechten stehen sie? Welche Normenkonflikte treten auf und wenn ja, wie werden sie gelöst?. Gibt es dazu rechtsstaatliche anerkannte Verfahren?
Wer diese Fragen stringent beantwortet, darf als Zugabe gern über "nationalistische Töne" schwadronieren - dann würde ich sogar zuhören und eine Antwort vorbereiten.
Gruß Paulus

Maria schrieb
Wie jedes Land braucht D Grenzen, die kenntlich gemacht und gesichert werden,(war auch vor Merkel möglich) und natürlich keine unbegrenzte Zuwanderung. Alles andere führt zwangsläufig zum Chaos. Darauf sollte man sich nicht einbilden, besonders human zu sein.
Statt Waffenexport und Kriegsbeteiligung einzustellen, strich man Gelder für die Flüchtlingslager an den Grenzen und hieß alle willkommen auf unsere Kosten.Die USA freute es, stärkte es ja die eigene Position gegenüber Assad und Russland.Mit Humanität hat Merkel wenig am Hut, wie auch an der Behandlung der Palästinser zu sehen und daran wie sie mit Bundestagsabgeordneten umging, die den Armen in Gaza mit einem Schiff zu Hilfe kommen wollten. Warum muss D immer eine Sonderrolle spielen, anderen seinen Willen aufzwingen und sich an Kämfen in aller Welt beteiligen und das dann auch noch Verantwortung nennen. Wie wäre es sich einmal für das eigene Volk und seine Obdachlosen verantwortlich zu fühlen, Gelder für UNESCO nicht zu streichen.
Meines Erachtens wird Merkel nur getrieben von der Sucht nach Anerkennung in USA und Israel.Sie setzt dafür den Frieden mit Russland aufs Spiel und damit den Frieden in unserem Land.
Merkel sollte deshalb zurücktreten.
Wir sind nicht besser als Ausländer, aber auch nicht schlechter, sollten denen nicht preisgegeben werden, sondern alle Menschen sollten das Recht haben, als gleichwertige Menschen in ihrem Heimatland zu leben, wenn sie dies wollen, nicht vertrieben durch Kampfflugzeuge.

Thomas Behrens schrieb
Schade daß Sie den jungen österreichischen Außenminister nicht eingeladen haben sowie keinen Vertreter der ÖVP oder FPÖ/Strache. Immerhin ist die AfD vertreten.
Also fairerweise 2:2.
Diese widerliche deutsche Arroganz über andere Länder zu reden ohne diese zu Wort kommen zu lassen stinkt mir gewaltig.

Brigitte P. schrieb
Wir brauchen nicht nur eine Obergrenze, wir brauchen einen Aufnahmestopp.Es muß zunächst festgestellt werden, wie viele Flüchtlinge überhaupt ins Land gekommen sind. Soweit ich weiß, gibt es da nur geschätzte Angaben. Die Registrierungen hängen doch hinterher. Wir wissen auch nicht, wie viele Menschen illegal untergetaucht sind. Aus Nordafrika darf niemand mehr hereingelassen werden. Dann muss geprüft werden, wie es mit dem beabsichtigten Familiennachzug aussieht. Man wird sicher feststellen, dass es für das Jahr 2015 dann schon 3-4 Millionen Menschen sind, die dann letztendlich bei uns sein werden. Das sprengt jeden Rahmen. Fall Begrenzungsmaßnahmen dem Asylgesetz entgegenstehen, muss das Gesetz geändert werden. Die Groko hat es in der Hand, das zu tun. Sollten die Grünen im Bundesrat die Angelegenheit stoppen, hilft nur eine genaue Benennung der Politiker, die dafür verantwortlich sind. Es geht um den Schutz unseres Volkes. Das hat Vorrang.

Graf schrieb
Frau Merkel hat in unverantwortlicher Weise aus einer einmaligen Hilfsaktion (Ungarn) eine (immer noch nicht parlamentarisch legitimierte) Dauerlösung gemacht, die unser Land nicht nur viel Geld kosten, sondern auch unsere innere Sicherheit und unseren sozialen Frieden gefährden wird. Wozu junge, unzufriedene Männer bereit sind, sieht man ja gerade in Tunesien. Letzte Woche wurde in einer Sendung auf Phönix ein syrischer Familienvater interviewt, der seit einem Jahr mit seiner Familie in der Türkei lebt. Es gehe ihm hier gut sagt er, er habe eine Wohnung, könne seit kurzem auch arbeiten, aber er wolle auf jeden Fall nach Deutschland! Das ist das Problem. Selbst wenn eine Verteilung der Flüchtlinge auf Europa beschlossen würde, was ich nicht glaube, werden die Flüchtlinge nur nach Deutschland wollen. Das können wir nicht leisten. Wir müssen zurück zu den geltenden gesetzlichen Regelungen, ohne wenn und aber! Und bitte Frau Will, verschonen Sie uns mit den Kirchenfürsten, die immer nur das gleiche sagen.

Johanna (67 Jahre) schrieb
Obergrenzen … Grenzschließungen….das sind Machtspielchen auf Kosten der Menschen! Schengen einfach mal kurz aussetzen?? Was ist das für Schwachsinn, mehrfache Milliarden in Grenzzäune und Grenzschützern in der EU ausgeben, anstatt den Flüchtlingen zu helfen. Ich bin froh, dass Frau Merkel in dieser schwierigen Zeit einen kühlen Kopf behält und keine Stammtischpolitik macht, sondern sich den realen Aufgaben stellt, denn es geht nicht nur um die Flüchtlingskrise.
Schließung der Grenzen würde unsere Wirtschaft schwächen, Arbeitsplätze gefährden, Preise verteuern.
Deutschland ist DAS Transitland in Europa und hat mit Abstand die größte und produktivste Volkswirtschaft in Europa. In dieser hochgradig vernetzten Produktionsstruktur bestimmen genaue Handlungsvorschriften, Rechenvorschriften, wer, was, wo, in welcher Anzahl produziert, wo und wann die Zwischen- und Endprodukte zum Einsatz kommen. Es wird immense Produktivitätseinbußen geben und die erste Adresse, bei der man diese Kosten wieder hereinholen wird, wird die Arbeitnehmerseite sein. Vielleicht sollten das auch mal die Menschen bedenken, die so gebetsmühlenartig nach „Grenzen zu“ schreien.
Hätten die Flüchtlinge den Namen „Bank“, wären die Probleme schon behoben!

Wolfgang schrieb
Ach Johanna, Sie fallen auch auf diese Märchen herein. Das einzige Problem Deutschlands ist, dass die Leistungen zu hoch und die Bedingungen zu gut sind. Haben Sie sich einmal überlegt, warum Frankreich bei offenen Grenzen nur 20.000 Flüchtlinge nehmen muss. Die Flüchtlinge wollen nicht nach Frankreich. Natürlich könnte sich Deutschland eine Zielmarke vorgeben und dann die Leistungen so weit senken, bis die Marke erreicht ist. Spanien hat seine Leistungen gesenkt und den Zustrom um 75% reduziert. Das würde uns reichen. --- Das einzige, auf was sich die EU einigen müsste, wären gemeinsame Standards in der Flüchtlingsversorgung.

Pressestimmen

"Anne Will" zum Thema Obergrenzen:
Die Untergrenze des Niveaus
Österreich führt eine Obergrenze für Asylbewerber ein - sollte Deutschland nachziehen? Darüber ließ Anne Will ihre Gäste diskutieren. Einige machten es sich dabei so schrecklich einfach, dass es einfach schrecklich war.
Spiegel-online.de

Wirres Gerücht von AfD-Frau:
Merkel muss zurücktreten und nach Chile flüchten
Die Schwesterparteien CDU und CSU lassen sich offenbar gerade scheiden. Ist die Kanzlerin schon eine Ex? Bei „Anne Will“ werden interessante neue Koalitionen geschlossen. Es geht wieder um die Obergrenze für Flüchtlinge – und die Untergrenze bei der AfD.
Focus.de

Sonntag, 24. Januar 2016

Internationaler Frühschoppen - So. 24.1.16 - Merkel allein zu Haus – Scheitert Europa an Deutschland?


Logo Internationaler Frühschoppen (Quelle: phoenix)
Internationaler Frühschoppen
So. 24.1.16 12.00 - 13.00 Uhr


„Merkel allein zu Haus – “
Scheitert Europa an Deutschland?"

Michael Hirz diskutiert im Internationalen Frühschoppen mit fünf Journalisten aus fünf Ländern:


  • Henriette Harris (freie Journalistin, Dänemark)
  • Aleksandra Rybinska (freie Journalistin, Polen)
  • Sabine Schuster (ORF, Österreich)
  • Gerard Foussier (Documents, Frankreich)
  • Stephan-Andreas Casdorff (Der Tagesspiegel, Deutschland)

  • Es ist wie ein Paukenschlag: Österreich, bislang fest an der Seite von Angela Merkel, vollzieht eine Kehrtwende und beschließt eine Obergrenze für Flüchtlinge. Maximal 37 500 Asylbewerber will Wien dieses Jahr aufnehmen, eine drastische Reduzierung der Zahlen im Vergleich zu 2015. Immer mehr Widerstand regt sich in Europa gegen die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin: die neue polnische Regierung lehnt diese offen ab, Länder wie Dänemark setzen mit ihren strengen Asylgesetzen auf Abschreckung.

    Auch im Inland weht Merkel ein scharfer Wind ins Gesicht: CSU-Chef Horst Seehofer sieht die Koalition in einer "ernsten Lage" und beharrt auf einer Obergrenze für Flüchtlinge auch in Deutschland.

    Steht die Kanzlerin mit ihrer Flüchtlingspolitik ganz alleine da? Welche Länder unterstützen sie noch in der Europäischen Union? Wie soll Deutschland auf die härtere Gangart der Nachbarländer reagieren? Muss Angela Merkel einlenken? Droht der Zerfall der EU?

    Der Internationale Frühschoppen ist die traditionsreichste Talkrunde im deutschen Fernsehen. Seit der Erstsendung am 30. August 1953 heißt der Leitspruch: Sechs Journalisten/innen aus fünf Ländern diskutieren das wichtigste politische Thema der Woche. Bis 1987 moderierte Werner Höfer die Sendung, danach trat der "Presseclub" am 27. Dezember 1987 die Nachfolge an.

    Am 13. Oktober 2002 hat phoenix den Internationalen Frühschoppen mit dem ursprünglichen Konzept unter dem gewohnten Titel wieder belebt. Seitdem strahlt der Ereignis- und Dokumentationskanal die Talksendung immer an Sonntagen von 12.00 bis 13.00 Uhr aus, wenn der "Presseclub" im Ersten ausfällt.

    In seinem Gesamterscheinungsbild hat sich der Frühschoppen seit seinen Anfängen kaum verändert. Zwar wurde vor allem die Studio-Dekoration immer an aktuelle Trends des Fernsehdesigns angepasst. Dafür blieb aber - auch in der Neuauflage bei PHOENIX - das ursprüngliche stilbildende Konzept der Zuschauerbeteiligung durchweg erhalten: Von 12.45 Uhr an haben die Zuschauer und Zuhörer Gelegenheit, sich in die Diskussion mit Fragen einzuschalten.

    Der Internationale Frühschoppen setzt in der Themenwahl stets auf hohe Aktualität. Vor allem die Mischung aus deutschen Journalisten und ausländischen Korrespondenten mit ihrer zum Teil ganz speziellen Außenansicht der diskutierten Themen macht den einzigartigen Charakter der Sendung aus.

    Zum Video hier klicken

    Fotos: Screenshots

    Montag, 29. September 2014

    Frankreich am Abgrund

    Thema: Frankreich

    Von 2008 bis 2014 stieg die (zugegebene) Staatsverschuldung in Frankreich von 65 Prozent auf über 94 Prozent. Die Schulden wuchsen alleine seit 2005 um 700 Milliarden Euro auf 1.9 Billionen Euro. – Kritik an Frankreichs Ministerpräsidenten Manuel Valls vor Deutschland-Besuch.

    Mehrere Unionspolitiker haben die Reformpolitik der französischen Regierung vor dem Deutschland-Besuch von Ministerpräsident Manuel Valls scharf kritisiert. “Ich erwarte von der neuen französischen Regierung, dass sie nun endlich konsequent das Haushalts-defizit reduziert. Es ist unverfroren, zu sagen: ‘Mehr sparen geht nicht’. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Griechen oder Portugiesen, die Rentenkürzungen hinnehmen mussten”, sagte der CDU-Europaabgeordnete Herbert Reul SPIEGEL ONLINE.

    Valls dürfe nicht dem Druck seiner realitätsfernen linken Parteibasis nachgeben, so Reul. “Frankreich muss sehr schnell wettbewerbsfähiger werden. Das geht nur mit radikalen Schritten”, so der Vorsitzende der CDU/CSU-Abgeordnetengruppe im Europaparlament.

    Auch der Vizevorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andreas Schockenhoff, forderte Paris zu größeren Anstrengungen auf. “Es reicht nicht aus, wenn Frankreich seine Führungsrolle ausschließlich über die Außen- und Sicherheitspolitik definiert, die französische Regierung muss auch eine solide Wirtschafts- und Finanzpolitik betreiben”, so der Vorsitzende der deutsch-französischen Parlamentariergruppe.

    Der Vorsitzende des Europaausschusses des Bundestags, Gunther Krichbaum (CDU), sagte SPIEGEL ONLINE: “In seiner jüngsten Regierungserklärung ist Valls die Erklärung schuldig geblieben, wie er den maroden französischen Staatshaushalt sanieren will. Daher ist jetzt keine Besuchsdiplomatie gefragt, um für den Aufschub der dringend notwendigen Reformen zu bitten.” Vielmehr müsse Valls seine sozialistische Partei von den Reformen überzeugen.

    Der CDU-Wirtschaftspolitiker Christian von Stetten erklärte: “Das Modell des französischen Sozialstaates ist gescheitert.” Dagegen sagte der SPD-Außenpolitiker Rolf Mützenich: “Wir sollten durch unser Verhalten deutlich machen, dass wir die Anstrengungen anerkennen und von Besserwisserei absehen.”

    Valls kommt am Montag zu einer zweitägigen Visite nach Deutschland. Er trifft unter anderem Kanzlerin Angela Merkel und Vizekanzler Sigmar Gabriel. Neben Berlin besucht er auch Hamburg und Stuttgart.

    Frankreich bankrott

    „Es gibt einen Staat, aber es ist ein Staat, der total bankrott ist.“ Damit es unmissver-ständlich wird: Diese bedeutsamen Worte hat der französische Wirtschaftsminister Michel Sapin in einem Vortrag gesprochen. Obwohl von Paris sofort zurückgepfiffen („aus dem Kontext heraus zitiert“), zeigt es den verheerenden Befund: Frankreich ist bankrott!

    Frankreich ist nicht Griechenland oder Spanien oder gar Zypern. Mit einem Anteil von 20 Prozent an der Wirtschaftskraft des Euroraums ist es noch immer die zweitgrösste Wirtschaftsmacht in Europa. Von 2008 bis 2014 stieg die (zugegebene) Staatsver-schuldung in Frankreich von 65 Prozent auf über 94 Prozent.

    Seit 1974 hat das Land keinen Budgetüberschuss mehr erwirtschaftet. Die Schulden wuchsen alleine seit 2005 um 700 Milliarden Euro auf 1.9 Billionen Euro. Nur zur Erinnerung an die Adresse des Mitgründers von EWG, EU und Euro: 60 Prozent sollte laut Maastricht-Vertrag die Obergrenze sein.

    Seit Einführung des Euro hat Frankreichs Export ein Drittel seiner Weltmarktanteile verloren. Und der Anteil der Industrie am französischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank von 18 auf 12 Prozent, während der Industrieanteil in Deutschland gleichzeitig von 24.8 auf 26.2 anstieg.

    Seit 2007 verlor Frankreichs Industrie fast eine halbe Million Arbeitsplätze. Der Anteil Frankreichs an den Weltexporten ist von über 6 Prozent im Jahr 2000 auf unter 4 Prozent heute gesunken. Das üppige Sozialsystem mit seinem beinharten Kündigungsschutz, der 35-Stunden-Woche und bis zu neun Wochen Urlaub wird dem Land jetzt zum Verhängnis. Für viele Leute eine auswegslose Situation.
    Quelle: MMnews vom 22.09.2014
    Mit freundlicher Genehmigung von pravda-tv.com
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