Dienstag, 4. April 2023

Die Kinder des Irak-Krieges - soll das jetzt auch für die Ukraine gelten?

Die Kinder des Irak-Krieges - soll das jetzt auch für die Ukraine gelten?

Allen Befürwortern der Verlängerung des Ukrainekrieges durch immer mehr Waffenlieferungen und Allen die dafür sind, dass Großbritannien Uranmunition liefert, empfehle ich dringend den unten verlinkten Artikel des Spiegel vom 02.01.2013 zu lesen.

30mm DU slug
30 mm panzerbrechendes Urangeschoss
Foto Wikimedia

Es waren die USA, die in beiden Irakkriegen Uranmunition eingesetzt haben, ebenso im Kosovo, in Serbien und in Syrien. Die USA waren es auch, die bisher als einziges Land Atombomben auf die Zivilbevölkerung eines anderen Landes abgeworfen haben, nicht Russland, China oder Iran.

Die Folgen für die Menschen im Irak schildert der Artikel aus der Zeit als der Spiegel noch nicht die Zuwendungen von der Bill & Melinda Gates Stiftung erhalten hatte um über soziale Gräben auf der ganzen Welt zu berichten und ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie diese überwunden werden können. Kostenstelle: Globale Politik und Interessenvertretung.
Denn die Erste, in Höhe von 2.537.294,00 $, erhielten sie im Dezember 2018 und dann im Oktober 2021 noch einmal 2.900.000,00 $ zum gleichen Zweck und natürlich nicht mit Hintergedanken zur Einflussnahme auf die Berichterstattung.
Schließlich sind die beim Spiegel nicht korrupt! und halten sich konsequent an den Pressekodex des Deutschen Presserates
Quelle: Buchführung der B&MG Stiftung

Christian Werner, der Fotograf, erzählt, wie er zu der Geschichte kam:
2010 wurde ich das erste Mal auf das mutmaßliche Problem der Uranmunition und dessen Auswirkungen im Irak aufmerksam. Auf diversen Blogs und Internetseiten der alternativen Medien wurde ein desaströses Bild von mutierten, kaum noch menschlich anmutenden Kindern gezeigt. In den etablierten Massenmedien jedoch habe ich kein Bericht, Artikel oder Kommentar darüber finden können.

So beginnt der Artikel:
Es ist nicht leicht, die Fotoredakteure des SPIEGEL zu erschüttern. Täglich sehen wir Hunderte von Fotos aus allen Krisenregionen der Welt.

Die Kinder des Irak-Krieges: Wie schonungslos dürfen Fotos sein?
Von Matthias Krug, 02.01.2013, 13.50 Uhr

zwei Abschnitte daraus:

Bilder von toten Föten und Frühgeburten, Missbildungen an Babys und Kindern, Mutationen bei Familien und große Tumore an Schultern und Köpfen. Erschütternde Szenen in Krankenhäusern von Falludscha und Basra. Verzweifelte Eltern, die um das Leben ihrer jungen Nachkommen kämpfen.

Der Fotograf Christian Werner wäre schonungsloser, deutlicher mit den drastischen Fotos umgegangen. Der 25-Jährige hätte noch härtere Bilder aus seiner Reportage gezeigt. "Mir wurden im Irak schon nur die 'harmloseren' Fälle gezeigt", sagt er. "Die ganz üblen Geburtsfehler, wie Babys mit Rattenschwänzen, nur einem Auge in der Mitte oder zusammengewachsenen Gliedmaßen, Fleischbündel, die nur noch entfernt als Menschen erkennbar waren, wurden mir von den Ärzten vorenthalten. Die Menschen hier müssen mit der für sie ungewohnten Härte der Bilder konfrontiert werden. Kindersterblichkeit steht im Irak an der Tagesordnung. Hier kaum vorstellbar: Eltern weinen kaum noch, wenn ihr gerade geborenes Kind stirbt. Die mittelalterlichen Zustände müssen unserer westlichen Welt nahegebracht werden. Denn auch wir sind indirekt mit dafür verantwortlich."


Ich will nicht zuviel vorwegnehmen.
Lesen Sie bitte dort selber, solange er noch erreichbar ist: Link zum Artikel



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