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Klassenkampf als Geschäftsmodell
Superreiche Drahtzieher verwandeln die Erde in einen Planeten der Sklaven — Corona-Terror, Teuerung und Krieg sind Strategien dieses Plans.
von
Walter Schönthaler
„Klassenkampf“ — der Begriff wirkt heutzutage etwas angestaubt.
Man denkt dabei an aufgeregte, streikende Kumpels vor den Werkstoren.
Seit der Auflösung des „Ostblocks“ agieren die unteren Schichten eher
passiv, haben sich mit den Verhältnissen arrangiert. Der Klassenkampf
hingegen ist keineswegs gestorben. Er geht munter weiter, wird von einer
der beteiligten Klassen massiv und planmäßig vorangetrieben. Gemeint
ist der Klassenkampf von oben, ausgerufen unter anderem von
Multimilliardär Warren Buffet. Die hohen Herren und Damen sind weit
davon entfernt, einen „Klassenkompromiss“ anzustreben und ein
wohlwollendes, mildes Regiment zu führen. Sie wollen den Endsieg ihrer
Klasse, die totale Unterwerfung der nichtelitären Bevölkerungsmehrheit
unter ihre Interessen. Die Agenda, die dabei seit einigen Jahren
verstärkt umgesetzt wird, ist so tückisch wie geschickt. Die Versklavung
der Menschheit durch die „Eliten“ tritt nämlich in wechselnden Rollen
und Kostümen auf. Dazu gehören die „Pandemiebekämpfung“ ebenso wie
Kriegshetze und die mit ihr verbundene Überschuldung, wie grassierende
Lebensmittel- und Energieknappheit. Es ist alles andere als sicher, dass
wir „Unteren“ in diesem Klassenkampf obsiegen werden — wichtig ist
aber, dass wir uns diesem Kampf endlich entschlossen stellen.
Es sieht in letzter Zeit immer öfter so aus, also ob die EU und
insbesondere Österreich und Deutschland primär mit der
Selbstzerfleischung beschäftigt wären. Seit mehr als zwei Jahren sind
unsere verfassungsmäßigen Grundrechte teilweise oder gänzlich außer
Kraft gesetzt. Hinzu kommt jetzt noch die wirtschaftliche Not, die
heraufzieht.
- Die Teuerung ist auf einem Niveau, das wir vor 40 Jahren hatten.
- Die Energiepreise gehen durch die Decke.
- Die Lebensmittelkosten explodieren.
- Die Zwangsimpfung ist noch immer nicht vom Tisch.
- Der Krieg in der Ukraine wird immer wahnsinniger.
- Die Staatsschulden sind auf Rekordniveau.
- NGOs wie die WHO sichern sich immer mehr Einfluss über die Staaten.
- Die Versorgung mit Lebensmitteln ist nicht mehr gesichert.
- … und so weiter
Was ist da passiert?
Warren Buffet, nach dem Fortune-Magazin der fünftreichste Milliardär der Welt, hat es folgendermaßen zusammengefasst: „Es gibt Klassenkampf, in Ordnung, aber es ist meine Klasse, die reiche Klasse, die den Krieg macht, und wir gewinnen.“
Wenn ein Multimilliardär wie Warren Buffet ein Ziel definiert, dann
benutzt er zur Realisierung eines derartigen „Mission Statements“ nicht
irgendwelche kruden Verschwörungen, sondern er setzt kreative
Geschäftsmodelle, professionelle Organisationen und durchgerechnete
Geschäftspläne dafür ein.
Und wenn Buffet von der „reichen Klasse“ spricht, dann versteht er
darunter selbstverständlich nicht neureiche Parvenüs, die ein paar
Millionen auf der hohen Kante haben, sondern seine eigene Peer Group, die superreichen Multi-Milliardäre.
Eine Milliarde ist eben tausend Millionen.
Geschäftspläne sind mächtig
Geschäftspläne sind keine Verschwörungen; sie sind viel mächtiger. Es
sind in Zahlen gegossene, konkrete Strategien, die professionell
geplant und umgesetzt werden.
Warren Buffet ist Hauptaktionär einer Vermögensverwaltung mit dem
Namen Berkshire Hathaway. Sein Unternehmen erzielte voriges Jahr einen
Umsatz von 276 Milliarden US-Dollar. Das ist die Hälfte des gesamten
österreichischen Bruttoinlandsprodukts, das laut Schätzung des IWF 2021,
im vergangenen Jahr, rund 481 Milliarden US-Dollar betrug.
Dabei ist Buffets Unternehmen im Vergleich mit den wirklich Großen
ein Zwerg: Die größte Vermögensverwaltung der Welt, BlackRock, verfügt
über Unternehmensbeteiligungen in Höhe von 9.464 Milliarden US-Dollar:
das ist das 20-fache des gesamten österreichischen
Bruttoinlandsprodukts. Die 10 größten Vermögensverwaltungen, die auch
untereinander wechselseitig beteiligt sind, verwalten 45.000 Milliarden
US-Dollar. Das ist etwa so viel wie das gesamte Bruttoinlandsprodukt der
Vereinigten Staaten, Chinas und Russlands zusammen.
Von der Öffentlichkeit unbemerkt, sind die Konzerne mächtiger als die Staaten geworden.
Lockdowns gegen das Rückgrat der Wirtschaft
In Österreich sind 99,6 Prozent aller Unternehmen kleine oder
mittlere Unternehmen, sogenannte KMUs, in Deutschland beträgt der Anteil
99,5 %, in der EU-27 liegt der Anteil der KMUs sogar bei 99,8 Prozent.
Die KMUs sind das Rückgrat der europäischen Wirtschaft. Die 346.000
KMUs in Österreich erwirtschafteten 2019, vor der C-Krise, mehr als 60
Prozent der Bruttowertschöpfung in Österreich. Sie beschäftigten vor der
C-Krise 2,1 Millionen Arbeitnehmer. Sie bildeten 53.200 Lehrlinge aus.
Sie sind vor den Lockdowns ständig gewachsen. Zwischen 2008 und 2019
ist die Anzahl der KMU um 16 Prozent gestiegen. Das
Beschäftigungswachstum in KMUs hat im gleichen Zeitraum 15 Prozent
betragen. Die Umsätze haben im gleichen Zeitraum um 27 Prozent
zugenommen.
Bei der Bruttowertschöpfung, also bei dem geschaffenen volkswirtschaftlichen Mehrwert, beträgt das Plus von 2008 bis 2019 sogar 36 Prozent.
Die KMUs zahlen die höchsten Steuern. Laut der weltweiten Studie
„Paying Taxes“ der Wirtschaftsberatung PricewaterhouseCoopers (PwC)
beträgt die durchschnittliche Steuerleistung einer KMU in Österreich
stolze 53,4 Prozent. Das heißt mehr als die Hälfte von dem, was eine KMU
in Österreich erwirtschaftet, geht an den Staat.
Und gegen diesen Motor unserer Wirtschaft, gegen die KMUs und ihre
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat die Regierung in Österreich seit
2020 nicht weniger als vier Lockdowns verhängt. Ein sinnloser,
willkürlicher Akt der Selbstzerstörung, der viermal hintereinander
angeordnet wurde.
KMU durch Lockdowns schwer getroffen
Nun zeigt eine Studie des österreichischen Bundesministeriums für
Digitalisierung und Unternehmensstandort (BMDW), die in der
Öffentlichkeit kaum bekannt ist, Folgendes: Die Lockdowns, die im Jahr
2020 gegen die Bevölkerung verhängt wurden, haben vor allen die kleinen
und mittleren Unternehmen wirtschaftlich schwer getroffen: Deren Umsätze
sind durchschnittlich um 10 Prozent zurückgegangen, einzelne Bereiche,
wie Beherbergung und Gastronomie haben durch die Lockdowns ein Viertel
ihres Umsatzes verloren, viele mussten aufgeben, haben zugesperrt. Diese
Zahlen und Fakten kann man in der Ministerialstudie mit dem harmlosen
Titel „KMU im Focus 2020“ jenes Ministeriums für Digitalisierung (früher
Wirtschaftsministerium) lesen, dessen politische Führung genau diese
Lockdowns angeordnet hatte.
Während die KMUs durch die Lockdowns schwer getroffen wurden,
berichtete der Online-Versand Amazon — wenig überraschend — weltweit
eine Umsatzsteigerung um 22 Prozent auf 470 Milliarden US-Dollar. Das
heißt, Amazon als Einzelunternehmen hat innerhalb eines einzigen
Geschäftsjahres seinen Umsatz um 84 Milliarden Dollar - das sind 84.000
Millionen Dollar — gesteigert.
Der Gründer und langjährige CEO von Amazon, Jeff Bezos, engagiert sich auch mit verschiedenen Initiativen im Weltwirtschaftsforum
Das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum) ist eine globale Lobby-Organisation, die 1971 von Klaus Schwab gegründet wurde.
Mitgliedsunternehmen des Forums sind globale Firmen mit einem Umsatz
von mehr als fünf Milliarden US-Dollar. Für das Jahr 2019 hat Bloomberg
insgesamt 436 börsennotierte Unternehmen identifiziert, die am
Jahrestreffen teilgenommen haben.
Die Young Global Leaders
2005 rief das WEF die Community der Young Global Leaders (YGL) ins
Leben. Die Mitglieder von YGL sind junge Führungskräfte. Die Mitglieder verpflichten sich zur Agenda 2030. Das ist ein Aktionsplan zur Verwirklichung der Vision einer idealen Welt im Jahr 2030.
Prominente Young Global Leaders sind Angela Merkel, Philipp Rösler
und Jens Spahn, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, die
Fernsehjournalistin Sandra Maischberger, der Staatspräsident von
Frankreich, Emmanuel Macron, der amtierende Premierminister von Belgien,
Alexander De Croo, die ehemaligen Präsidenten der EU-Kommission
Jean-Claude Juncker und José Manuel Barroso, der ehemalige britische
Premierminister Tony Blair, der kanadische Regierungschef Justin Trudeau
und der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz und viele mehr.
Die Mitgliedslisten sind öffentlich, man kann sie auf der Website abrufen.
Eine andere, wesentlich spannendere Agenda des WEF sind die
öffentlich-privaten Partnerschaften. Aus einer Selbstbeschreibung des
WEF, seinem Mission Statement, ist Folgendes zu lesen:
„Das WEF ist die internationale Organisation für öffentlich-private Partnerschaften“.
Öffentlich-private Partnerschaften
Öffentlich-private Partnerschaften, englisch: „Public Private
Partnerships“ abgekürzt PPP, sind Quasi-Monopole, die vom Staat an
private Großkonzerne übertragen werden und vom Staat dann vor Konkurrenz
geschützt werden.
Peter Thiel, Milliardär und unter anderem Gründer des
Überwachungsunternehmens Palantir und der neue Boss des früheren
österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz, schrieb in seinem Buch „From Zero to One“:
„Wettbewerb ist etwas für Loser. Die Marktwirtschaft ist eine Fiktion. Es geht darum, Monopolvorteile aufzubauen.“
Monopolkonzerne entwickeln Gesetze, die ihnen nutzen und setzen sie
mittels Lobbyings durch. Nach Schätzungen, die sogar auf den Webseiten
der EU veröffentlicht wurden, sollen sich allein in Brüssel 15.000
Lobbyisten tummeln.
Monopolkonzerne wie YouTube zensieren im Auftrag des Staates
die freie Meinungsäußerung. Auch das ist eine Variante der sogenannten
Öffentlich-privaten Partnerschaften, Public Private Partnerships oder
kurz PPPs.
So funktioniert PPP in der Praxis
So wie Tausende andere, habe auch ich persönlich erlebt, wie die
Zensur durch PPP funktioniert. Hier ist die Vorgeschichte: Am 5. August
2020 staunte ich nicht wenig, als im ORF-Teletext und im Radiosender Ö3
folgende Meldung veröffentlicht wurde:
„… Jeder, der im Monat vor dem Ableben einen positiven PCR-Test
hatte, muss [als Corona-Toter] gerechnet werden, sagt Franz Allerberger
von der Gesundheitsagentur AGES, auch wenn die Ärzte sagen, der Patient
wäre in jedem Fall gestorben.“
Da habe ich mir gedacht: Das ist so skurril, darüber muss ich ein
Video machen. Ich habe einen Screenshot von der Meldung gemacht, mich
vor meinen Laptop gesetzt und mit 66 Jahren mein erstes Video gemacht.
Es trägt den Titel „AN oder MIT Corona — über die seltsame Änderung der
Zählweise bei Corona-Verstorbenen“. Das Video wurde am 7. August 2020
auf der RPP-Plattform veröffentlicht und wurde innerhalb von 5 Wochen
von mehr als 65.000 Menschen angeschaut, bis es Ende September 2020 ohne
Begründung durch YouTube gelöscht wurde.
Zensur durch ein privates Monopolunternehmen. Das ist also Public
Private Partnership. Das ist öffentlich-private Partnerschaft. Zensur
durch ein privates Monopolunternehmen im Auftrag von Regierungen.
Ein wesentlicher Aspekt von PPP ist die strikte Vertraulichkeit: Seit
Monaten kämpfen eine Handvoll mutiger Abgeordnete im EU-Parlament für
die Offenlegung der offensichtlichen Knebelverträge, welche die
Hersteller der Impfstoffe mit den EU-Kommissaren auf Kosten der
Steuerzahler und zu Lasten der Bevölkerung abgeschlossen haben. Bis dato
vergeblich.
Wir sollten uns nichts vormachen: Wenn wir unseren aktuellen Kurs
beibehalten, dann befinden wir uns auf direktem Weg in eine totalitäre,
digital vollständig überwachte Weltordnung. Worte wie „Privatwirtschaft,
Privatbesitz und Privatsphäre“ werden in dieser neuen Weltordnung keine
Bedeutung mehr haben.
„Wir sind manipulierbare Tiere“
Dr. Yuval Harari ist ein führender Berater des WEF. Beim Weltwirtschaftsforum im Corona-Jahr 2020 hat er folgendes gesagt:
„Bald werden Unternehmen und Regierungen in der Lage sein,
systematisch alle Leute zu durchschauen. Wir Menschen sollten uns an die
Idee gewöhnen, dass wir nicht mehr mysteriöse Seelen sind. Wir sind
manipulierbare Tiere!“.
Das Video vom WEF darüber ist auf YouTube abrufbar, jeder
kann es sich anschauen. Ende März 2022 bei einer Gastvorlesung an einer
privaten Universität habe ich das Video 95 Studenten aus
unterschiedlichen Ländern gezeigt. Es waren nur ganz wenige darunter,
die das WEF-Video vorher gekannt hatten.
Wir stecken mittendrin in der Transformation von einer liberalen
Wahl-Demokratie zu einem autoritären System. Und dennoch wollen uns
einige Medien weismachen, der Great Reset sei eine Verschwörungstheorie.
Dabei kann jeder die Details auf der Website des Weltwirtschaftsforums nachlesen. Hier steht unter anderem Folgendes:
„Die Pandemie stellt ein seltenes, aber enges Zeitfenster dar, um
unsere Welt zu reflektieren, neu zu erfinden und zurückzusetzen.“
Der Great Reset als Kreative Zerstörung
Um diesen Great Reset, den großen Umbruch, zu realisieren, wird die
Bevölkerung gespalten und manipuliert, was das Zeug hält. Der Begründer
der Propaganda, Edward Louis Bernays schrieb schon vor 100 Jahren im 1. Kapitel seines Buches „Propaganda“:
„Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten
Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element der
demokratischen Gesellschaft.“
Machen wir uns nichts vor: Der kommende Herbst und der Winter sowie weitere Jahre werden schwierig werden.
Denn sie machen weiter. Sie haben unsere Grundrechte eingeschränkt
und teilweise vollständig weggenommen. Sie haben das Impfpflichtgesetz
in Österreich, welches gegen das Menschenrecht auf körperliche
Unversehrtheit verstößt, nicht zurückgenommen. Im Gegenteil, sie haben
das Corona-Maßnahmenpaket für weitere Lockdowns verabschiedet. Sie haben
dieses verfassungs- und menschenrechtswidrige Gesetz bis Mitte 2023
verlängert.
Österreich war das Land, das durch seine Regierung mit den meisten
Lockdowns bestraft wurde. Wenn die Regierung im Herbst einem fünften
Lockdown zustimmt, dann erleben wir möglicherweise die „kreative
Zerstörung“, eine Metapher, die WEF-CEO Klaus Schwab vom
österreichischen Ökonomen Alois Schumpeter
übernommen hat, diesen Begriff aber völlig sinnwidrig und verdreht
verwendet. Denn in Wirklichkeit bewirken die Lockdowns nichts anderes
als die Vernichtung unseres jahrelang erarbeiteten Wohlstands und
sozialen Friedens.
Jene, die gelobten, die Verfassung getreulich zu beobachten
Vor Kurzem habe ich eine Publikation über den früheren
österreichischen Bundespräsidenten Franz Jonas aus dem Jahr 1974
wiedergefunden. Auf der zweiten Umschlagseite steht Folgendes:
„Ich gelobe, dass ich die Verfassung und alle Gesetze der
Republik getreulich beobachten und meine Pflichten nach bestem Wissen
und Gewissen erfüllen werde. Unterschrift: Jonas“
Es handelt sich um das Gelöbnis, welches jeder Bundespräsident der
Republik Österreich gemäß Artikel 62 Bundesverfassungsgesetz abzulegen
hat. Dieses Gelöbnis fasst in einem Satz zusammen, was die Aufgabe des
Bundespräsidenten oder einer Bundespräsidentin ist. Es ist eine
verfassungsmäßig festgelegte Arbeitsplatzbeschreibung. Der
Bundespräsident ist der Hüter der Verfassung. Im Unterschied zum
Bundespräsidenten in Deutschland hat der österreichische Bundespräsident
umfassende Kompetenzen und enorme Macht. Das ist der Grund, warum
er/sie für dieses Amt gemäß unserer Verfassung direkt vom Volk gewählt
wird. Im Übrigen haben in Österreich auch Abgeordnete,
Regierungsmitglieder, Richter, Soldaten und Beamte ein gesetzlich
vorgeschriebenes Gelöbnis abzulegen, in dem sie versprechen, der
Republik Österreich und dem österreichischen Volk treu zu dienen.
Im Herbst können wir in Österreich wieder einen Bundespräsidenten
oder eine Bundespräsidentin wählen. Eine Chance, die wir nicht ungenützt
lassen sollten.
Unserer eigenen Wahrnehmung vertrauen
Wenn wir vernetzt sind, wenn wir uns gegenseitig helfen, werden wir
es besser schaffen, durch diese stürmischen Zeiten zu kommen. Außerdem
sollten wir uns öfter der Dauerbeschallung durch Propaganda entziehen,
indem wir häufiger mal den Stecker unseres Fernsehers ziehen.
Jedenfalls kann man die kommenden Herausforderungen besser
bewältigen, wenn man sich primär an seinen eigenen Wahrnehmungen und
Erfahrungen orientiert.
Was jeder von uns selbst erlebt hat, ist viel mehr wert als die
Bilder und Texte, die andere für uns ausgesucht und geschrieben haben.
Selbst Erlebtes, Authentisches bildet die sicherste und solideste Basis
für unseren Verstand.
Der Kampf um unsere Menschenrechte geht weiter
Es wird ein langer, zäher Kampf um wirkliche Demokratie und
Rechtsstaatlichkeit — stets friedlich und im Rahmen der Gesetze — aber
nachhaltig und persistent.
Der ehemalige deutsche Bundeskanzler Willy Brandt sagte:
„Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit
einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden zur
Verteidigung der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint!“
Aber am Ende siegt immer die Wahrheit über die Lüge. Abraham Lincoln,
der 16. Präsident der Vereinigten Staaten, der 1865 die Sklaverei
abgeschafft hatte, fasste es wie folgt zusammen:
„Man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten und einige
Leute die ganze Zeit — aber man kann nicht alle Leute die ganze Zeit zum
Narren halten!“
Jeder einzelne kann — im Rahmen seiner Möglichkeiten — alles
unternehmen, was im Rahmen unserer Verfassung, unserer Gesetze und
unserer Grundrechte möglich ist, damit Lincoln mit dem finalen Satz
seines Statements am Ende recht behält.
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Walter Schönthaler,, Jahrgang 1954, war mehr als drei Jahrzehnte hindurch Vorstand und Geschäftsführer von bekannten österreichischen Markenartikelherstellern im Lebensmittelbereich. Der 67-jährige Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, dreifacher Vater und mehrfacher Großvater, arbeitet heute als Unternehmensberater, Buchautor und Hochschul-Lektor für Unternehmensstrategie und Marketing.
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