Die Gäste im Studio
von links
Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München
Deutsch-ukrainische Publizistin
Mitglied des Bundestages und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses
Mitglied des Bundestages und Oberst a.D.
Arbeitet bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu internationalen Krisen- und Konfliktgebieten
Seit drei Monaten führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Von einem militärischen Sieg scheinen Putins Truppen weit entfernt. Als Reaktion auf die russische Aggression wollen Finnland und Schweden der Nato beitreten. Der Bündnispartner Türkei jedoch stellt Bedingungen. Welche Interessen verfolgt Präsident Recep Tayyip Erdogan? Würde eine erweiterte Nato Europas Sicherheit erhöhen? Was sind die Ziele des Bündnisses in diesem Krieg? Und: Kann die Ukraine gewinnen?
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Pressestimmen
Cicero-online
Kriegsziel-Diskussion bei Anne Will
Keine Hoffnung, nirgends
VON ALEXANDER MARGUIER
Drei Monate schon dauert der Krieg in der Ukraine – aber wie und wann er enden könnte, wird immer unklarer. Doch was bedeutet ein anhaltender militärischer Konflikt für die Unterstützung durch den „Westen“? Und unter welchen Umständen hätten die Ukrainer den Krieg „gewonnen“? Darüber wurde gestern bei Anne Will gesprochen. Die allgemeine Ratlosigkeit war geradezu bestürzend.
Am 24. Februar begann der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Und nun, fast auf den Tag drei Monate später, lautet das Diskussionsthema bei Anne Will: „Größere Nato, mehr Waffen – die richtige Antwort auf Putins Krieg?“ Schon aus der Frage wird deutlich, wie unklar die Antwort der „westlichen“ Alliierten auf die Invasion ist. Wobei diese immerhin umso deutlicher ausfällt, je östlicher (und damit näher an Russland) die die Ukraine unterstützenden Länder gelegen sind. Zumindest Polen und das Baltikum stehen hier für eine harte Linie gegenüber Moskau, während Deutschland ganz offensichtlich versucht, sich irgendwie durchzulavieren. Über all das wurde am Sonntagabend in Wills Talkshow debattiert, zu Gast waren der SPD-Politiker und Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses Michael Roth, der CDU-Verteidigungspolitiker und Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter, der ehemalige Linke-Parlamentarier Jan van Aken, die aus der Ukraine stammende Publizistin Marina Weisband sowie der Militärexperte und Politikprofessor an der Münchener Bundeswehr-Universität Carlo Masala.
t-online.de
CDU-Militärexperte bei "Anne Will"
"Der Bundeskanzler will nicht, dass die Ukraine gewinnt"
Kann die Ukraine den Krieg gewinnen? Und wie soll man gegenüber Russland nun eigentlich verfahren? Diese Fragen wurden bei "Anne Will" besprochen – und teils lagen die Meinungen darüber weit auseinander.
Vor Kurzem hat die Ukraine das Kriegsrecht um weitere 90 Tage verlängert. Mit einem schnellen Ende des Konflikts rechnet keiner mehr – aber während die Ukraine und die meisten ihrer Verbündeten weiterhin auf eine schnelle Lieferung von schweren Waffen pochen, scheint Deutschland hier nach wie vor zögerlich. Geht es nach dem CDU-Politiker und Oberst a.D. Roderich Kiesewetter, liegt dies in erster Linie an Bundeskanzler Olaf Scholz, dem er nicht nur in punkto Kommunikation gravierende Vorwürfe macht.
n-tv.de
Russland-Talk bei Anne Will
"Der Kanzler will nicht, dass die Ukraine den Krieg gewinnt"
Von David Bedürftig
Bundeskanzler Scholz wird in der ARD-Talkshow "Anne Will" massiv für sein Zögern bei Waffenlieferungen kritisiert. Die CDU wirft ihm vor, auf Zeit zu spielen und nicht an der Seite der Ukraine zu stehen. Es bleiben ernüchternde Fragen: Kann Kiew den Krieg überhaupt gewinnen und wie soll ein Sieg aussehen?
Seit drei Monaten wütet Russlands Angriffskrieg in der Ukraine. Ein Ende ist nicht in Sicht. Ein baldiges schon gar nicht. Während die Kampfhandlungen fortschreiten, die Ukraine das Kriegsrecht um 90 Tage verlängert, ringen Deutschland und die Verbündeten in Europa und der Welt um die richtige Antwort auf Wladimir Putins Angriff. Die ARD-Talkshow "Anne Will" geht am Sonntagabend deshalb den schwierigen Fragen nach: Kann die Ukraine diesen Krieg gewinnen und wie sähe ein Sieg aus? Und worum geht es Deutschland und Bundeskanzler Olaf Scholz dabei?
"Die Ukraine muss bestehen", sagte Scholz in einer Regierungserklärung im Bundestag in Berlin am Donnerstag. Was das denn bedeute und warum der Kanzler nicht explizit sage, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen müsse, will Talkmasterin Anne Will in ihrer Sendung von Michael Roth wissen, der an diesem Abend für seine Partei SPD spricht. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses erklärt, es sei wichtig, dass die Ukraine als souveräne Nation bestehen bliebe, das wäre der Sieg der Ukraine. Die russischen Truppen müssten sich zurückziehen, dann "ist die Ukraine reif und verantwortungsbewusst genug, um eine Lösung am Tisch zu finden".
Kommentare
Seite 46
Ehrenamt Hospitz schrieb am 22.05.2022 23:03 Uhr:
Liebe Frau Will, was wollen Sie mit dieser Diskussion erreichen? Die Talk-Runde wirkt schon fast naiv und kindlich, gemessen an dem, was Sachkundige und Entscheidungsträger auf höchstem Niveau in diesen Tagen verlauten. Und bei Ihnen wird immer noch auf einer Waffen-Ebene diskutiert, die eigentlich nur ständige Wiederholung der vergangenen Wochen ist. Warum präsentieren Sie uns nicht einmal Christopher Clark und andere Experten? Sorry, aber diese Ihre Talk-Runde ist nun die am wenigsten geeignete, die Aufmerksamkeit eines Zuschauers zu behalten. Wir sind bereits da, wo in der Bevölkerung Ermüdungs- und Abnutzungserscheinungen greifen. Ich warte auf das Buch 'Die Schlafwandler - Wie Europa und die Medien in den 3. Weltkrieg zogen'. Gas- und Öl-Boykott - woher sollen eigentlich die Milliarden kommen, die dieser Bruderkrieg verschlingt? Der Ukraine steht es völlig frei, weltweit die Waffen einzukaufen, die sie benötigt.
Ralf schrieb am 22.05.2022 23:05 Uhr:
Der linke Vertreter übertrifft sich ja mit seinen kriegstreiberischen Aussagen. Und der CDU Mann tut ja so, als ob die Ukraine mit deutschen Waffen der Krieg gewonnen werden kann.
Die Ukraine wird diesen Krieg nie gewinnen.
Reno schrieb am 22.05.2022 23:08 Uhr:
Man tut ja so, als ob die ganze Welt Russland sanktioniert. Einfach schwäbisch diese ganze Diskussion.
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KaWa schrieb am 22.05.2022 23:13 Uhr:
Was ist an dieser Diskussion schwäbisch?
Schwaben sind clever , sie wissen mit was sie etwas ereichen können und " schwätze" nicht nur " Leere Worte" wie einige Personen in dieser Runde.
Maria schrieb am 22.05.2022 23:08 Uhr:
Ich bin entsetzt darüber, dass scheinbar Zerstörung und Menschenleben keine Rolle spielen sondern immer nur Landgewinn oder -verlust.
Es muss m. E. sofort einen Waffenstillstand geben, um Menschenleben zu retten.
Dann kann auch in den Ostgebieten der Ukraine darüber abgestimmt werden, ob diese lieber unter Russland oder unter der Ukraine leben wollen . Und das ist dann m. E. zu respektieren.
Jedes Menschenleben ist wichtig, gleich welcher Nation. Dies gehört zu den Menschenrechten.
Übrigens helfen wir niemandem, wenn wir auf Gas verzichten sondern schaden nur uns selbst ganz massiv. Dann können wir auch den Ukrainern nicht mehr helfen.
Kriegsverbrecher gehören vor ein Gericht. Dies ist besser als ganze Völker gegeneinander aufzuhetzen.
Die Mittel, die man für Panzer ausgeben will, braucht man gegen den Hunger und für Klimaschutz, und das weltweit in Gemeinschaft. Handel mit Rusland in Ewigkeit auszuschließen wie Baerbock, macht mich vor dem Hintergrund deutscher Geschichte sprachlos.
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Marianne schrieb am 22.05.2022 23:44 Uhr:
Da kann ich Ihnen nur zustimmen.
Mehr Waffen = mehr Tote, Leid und Zerstörung
Mehr Waffen = verhärtete Fronten
Mehr Waffen = der Schuldenberg steigt
Mehr Waffen = wir zahlen den Wiederaufbau
Seite 77
K. Lehmann schrieb am 23.05.2022 08:05 Uhr: - - ZENSIERT - -
Man kann diese Kriegshetze nicht mehr ertragen. Ich musste gestern abschalten. Die einzige Partei, die einen vernünftigen Weg aus dieser Gefahr eines Weltkrieges zeigt, ist die AfD.
Man kann es kaum glauben. Aber schon kurz nach Putins Einmarsch Ende Februar analysierte Alice Weidel völlig richtig die Situation. Da hat sich bis heute an der Einstellung der AfD-Parteispitze nichts geändert.
https://www.zdf.de/nachrichten/video/weidel-sondersitzung-bundestag-ukraine-100.html
https://youtu.be/V4OtyluXUMg
Seite 79
Rentner schrieb am 23.05.2022 09:54 Uhr:
Seit 2014 hat die Ukraine sehr viele Milliarden vom Westen erhalten. 12 mal soviel wie man ihr bei einem EU- Beitritt geben wollte. Die Ukraine müsste eigentlich ein blühendes Land sein. Wo ist unser Geld geblieben?
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Heinz Becker schrieb am 23.05.2022 10:51 Uhr:
Ein Blick auf die Kontostände Selenskijs und seiner ukrainischen Oligarchenkollegen in Steuerparadisen würde Aufklärung verschaffen. Die "Normalbürger" haben davon nichts gesehen.
Marie Luise Müller schrieb am 23.05.2022 11:02 Uhr:
@ Rentner Kennen Sie die Ukraine VOR Putins Krieg? Ganz sicher nicht. Hier erhalten Sie einen Eindruck, wohin die Mrd. die Sie mit Ihrem Mimi mi suchen, geflossen sind https://www.derwesten.de/ukraine-krieg-russland-sehenswuerdigkeiten-schoen-urlaub-kiew-charkiw-fernsehturm-kathedrale-id234722923.html
Und dann sehen Sie sich an, was Putin mit seinem Krieg aus der Ukraine gemacht hat. Ihre Bemerkung ist sehr öberflächlich. Und bei dieser Einschätzung bin ich sehr höflich.
Eva Müller schrieb am 23.05.2022 13:06 Uhr: - - ZENSIERT - -
Frau Müller, legen sie doch mal das gleiche Maß bei Bagdad und Tripolis an.
Schauen sie mal wie die Städte vorher aussahen und was für Ruinen George Bush mit seinem Krieg daraus gemacht hat. Die haben keine Milliarden Dollar und Euro bekommen.
Was meinen sie dazu, Sind die Einwohner weniger wert oder ist es nicht so schlimm, weil es nicht Putin war?
Seite 80
Ina B schrieb am 23.05.2022 10:51 Uhr:
Aktueller denn je- obwohl 2014 gehalten(Pispers-wie weitsichtig-war er ein Zukunftsreisender?wie Baba Wangavorhersagen:
https://www.youtube.com/watch?v=hylztQ8-pVM
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Heinz Becker schrieb am 23.05.2022 12:45 Uhr:
- - ZENSIERT - -
Erstaunlich wie recht er hat, schon vor acht Jahren, wird natürlich vielen nicht gefallen, nicht wahr Westcoast?
Seite 88
Klaus Reinhardt schrieb am 23.05.2022 14:48 Uhr:
Immer wieder bemerkenswert, wie man von medialer journalistischer Seite aus versucht, die SPD und die Ampel-Koalition bei jeder sich bietenden Gelegenheit öffentlich zu diskreditieren und versucht sie zu spalten, um das öffentliche Meinungsbild gegen die Regierungskoalition und SPD negativ zu beeinflussen und am Ende dadurch dann Neuwahlen zu erzwingen. Wir geben zig Milliarden Euro an andere Länder, obwohl wir im eigenen Land nicht wissen, wie wir die zukünftigen Renten der vielen „Babyboomer“ finanzieren sollen. Wann denkt die Politik endlich an die eigene Bevölkerung und deren Wohlergehen und das Gemeinwohl?
Ebenso bin ich diese politischen TV-Talkrunden sowas von leid, wo Bestverdiener in ihrer intellektuellen Salongesprächsblase sich über Themen unterhalten, die dem Normalbürger nur immer mehr finanzielle Lasten aufbürden.
Wir haben heute bereits schon viel zu viele Menschen, die in unserem Land am Existenzminimum leben müssen, wir brauchen zukünftig nicht noch mehr davon.
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Boothby schrieb am 23.05.2022 15:34 Uhr:
Brauchen nicht , aber wollen....viele wollen mehr davon...jedefalls wählen sie so....
Bernd H schrieb am 23.05.2022 15:58 Uhr:
Volle Zustimmung!
reppük schrieb am 23.05.2022 17:00 Uhr:
100% Zustimmung
Seite 92
June schrieb am 24.05.2022 06:31 Uhr:
@ K. Lehmann
"... Man sollte nicht auf die Beleidigungen dieser Partei, wie hier von Odradek, hören..."
Keine Sorge, der größte Teil unserer Wähler hat spätestens 2015 begriffen, welche "Seele" dieser Partei innewohnt. Seit 9-10 Wahlen lässt sich am Wahlverhalten erkennen, dass es immer mehr werden. Erfreulich.
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K. Lehmann schrieb am 24.05.2022 11:48 Uhr:
- - ZENSIERT - -
@June
Ich dachte, wir leben in einer Demokratie, wo man auch andere Meinungen gelten lässt und anhand von Fakten diskutiert und nicht, weil Fakten fehlen, hilflos auf Beleidigungen zurückgreifen muss.
Typisch bei Odradek. Da ist AfD AgD, kritische Stimmen zur Coronapolitik sind Querschwurbler usw. Die AfD, speziell Frau Weidel hat einen vernünftigen Standpunkt, den ich auch teile, obwohl ich nicht die AfD wähle. Ist es nicht seltsam, dass die „Kämpfer gegen Rechtsradikalismus“ bei uns gerade die Neonazis in der Ukraine unterstützen?
Musterbeispiel: Ihr unerträglicher Botschafter Melnyk, der ständig unsere Politiker beleidigt. Er twitterte:“die Russen haben die Hosen voll, wenn sie das Wort Asow hören“, ist ein Fan dieser von überall in die Ukraine geströmten Nazis, die mit Hakenkreuz und "SS" am Stahlhelm gegen die Russen kämpfen. Außerdem verehrt er Bandera als „unseren Helden“, der in Israel ein Kriegsverbrecher ist. Faschisten in der Ukraine sind befreundet mit der NPD, nicht AfD.
Heinz Becker schrieb am 24.05.2022 17:52 Uhr:
Wie wäre es, wenn Selenskij oder auch Melnik uns anhand eines original Schul-Geschichtsbuch der Ukraine, unkorrigiert, gedruckt in der Zeit zwischen 1991 und 2000, belegen würden, wie sehr der Trend Richtung Europäische Union schon damals war?
Es sollte auf jeden Fall die Zeit des zweiten Weltkriegs bis zum Ende der Sowjetunion behandeln. Dann könnten alle sehen, wie westverbunden die selbstständige und freie Ukraine war und was ihren Kindern z.B. über Deutschland und die EU beigebracht wurde.
Auch wäre noch interessant zu erfahren, was ihre Kinder vom gleichzeitigen Einmarsch der Russen in der Ukraine und in Deutschland gelernt haben und ob das mit dem übereinstimmt, was uns einige ihrer Politiker unwidersprochen in Talkshows erzählen.
Außerdem noch, was ukrainische Soldaten, gemeinsam mit russischen, damals mit der Sowjetarmee in Berlin zu suchen hatten, wenn Russland doch der gemeinsame Feind war?
Die Seitenzahlen in roter Schrift sind die aus dem Anne Will Gästebuch
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