Montag, 9. Mai 2022

Presseclub - 08.05.2022 - Tag der Befreiung im Schatten des Ukraine-Kriegs

Presseclub - 08.05.2022 - Tag der Befreiung im Schatten des Ukraine-Kriegs
So. 08. Mai 2022, 12.03 - 13.00 Uhr

Tag der Befreiung im Schatten des Ukraine-Kriegs


Die Gäste von links
Demian von Osten,
Russland-Korrespondent, ARD Moskau
Lydia Wachs,
Sicherheitsexpertin, Wissenschaftlerin, Stiftung Wissenschaft und Politik
Eva Quadbeck,
Leiterin des Hauptstadtbüros und stellv. Chefredakteurin, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)
Pascal Thibaut,
Deutschland-Korrespondent, Radio France Internationale

Moderation
Ellen Ehni
Im Januar 2017 wurde sie Chefin der Programmgruppe „Zeitgeschehen, Europa und Ausland“ im WDR-Fernsehen. Seit September 2018 ist Ellen Ehni Chefredakteurin des WDR-Fernsehens.
Bilder: Screenshots. Text: ARD

Der Tag der Befreiung ist in diesem Jahr auch ein Tag der Trauer. Im Westen werden stärkere russische Militäraktionen auf ukrainischem Gebiet befürchtet. Als sicher gilt, dass Putin den 09. Mai für seine Propaganda nutzen will.

Der Tag der Befreiung, der in Deutschland am 08.05., in Russland als Tag des Sieges am 09.05 in Gedenken an das Kriegsende 1945 begangen wird, ist in Zeiten des Kriegs gegen die Ukraine in diesem Jahr auch ein Tag der Trauer und der Besorgnis. Russlands Präsident Putin muss Erfolge in der Ukraine vorweisen, deshalb ist im Westen die Befürchtung groß, es könnte am Montag stärkere russische Militäraktionen auf ukrainischem Gebiet geben. Die Proben zur großen Militärparade, die in Moskau zum Jahrestag des Kriegsendes regelmäßig gezeigt wird, laufen bereits – es gilt als sicher, dass Wladimir Putin den Gedenktag für seine Propaganda nutzen wird.

Deutschland ist in einer schwierigen Lage

Wie begeht man den Tag der Kapitulation Nazi-Deutschlands, wenn die Beziehungen zur Siegermacht Russland zerrüttet sind wie selten zuvor? Für den Sonntag ist eine Rede von Bundeskanzler Scholz angekündigt, die in der Öffentlichkeit mit Spannung erwartet wird.

Wird Deutschland weitere Waffen nach Kiew liefern? Wie reagiert Berlin, wenn Moskau am Gedenktag zur Generalmobilmachung gegen die Ukraine aufrufen würde? Bringen die in dieser Woche noch einmal verstärkten EU-Sanktionen etwas oder treffen sie das russische Volk, ohne die Eliten rund um Präsident Putin zu beeindrucken? Können EU und NATO es akzeptieren, wenn der Süden und Osten des Landes tatsächlich von Russland dauerhaft annektiert werden würde?

Fest steht, auch in Deutschland wird der Gedenktag für Unruhe sorgen – allein in Berlin haben am Sonntag mehr als 20 Gruppen zu Demonstrationen aufgerufen. Putin-Unterstützer wie Exil-Ukrainer werden sich versammeln, die Polizei will mit verstärkter Präsenz für Sicherheit in der Hauptstadt sorgen.


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» der Kommentar des Blogschreibers «

NATO-Propaganda, für die wir auch alle noch bezahlen müssen.
Ich habe nur einen sehr kleinen Teil der Sendung gesehen.
Der Livestream aus der Namib-Wüste mit Chat war für mich interessanter.

Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nichts verpasst, wer sie trotzdem nochmal sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video.

578 Kommentare, 245 Antworten = 823, Beiträge, davon 193 zensiert
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Kommentar 38:
Timotheus Feinbier schreibt am 08.05.2022, 09:42 Uhr :
Heute ist für uns ein wahrlich historisches Datum. Tag der Kapitulation "Nazi-Deutschlands". In der Betrachtung dieser Zeit habe wir einen großen Weg hinter uns gebracht. Das Land, indem kein Stein mehr auf dem anderen lag, ist zu Wohlstand gelangt und hat sich in Europa und in der Welt als demokratischer Staat einen Namen gemacht. Sicherlich eine Zeitenwende, das mit der Vergangenheit nichts mehr gemein hatte. Wie verhält man sich da einem Sieger gegenüber der seit vielen Jahren daran gearbeitet hat, und auch noch noch weiter daran arbeitet, das Verhältnis noch weiter zu zerrütten, indem es sich an keine internationalen Regeln mehr hält. Der Kriegsgrund ist eine an den Haaren herbeigezogene Behauptung das in Kiew "Nazis" herrschen würden. Möglicherweise hat Putin eine generelle Vernichtung der ukrainischen Identität im Sinn. Denn anders kann man die Behauptung das eine ukrainische Identität gar nicht existiert, nicht erklären. Im Geschichtsunterricht hatte ich von so etwas gehört.
    Heinz Becker schrieb am 08.05.2022, 10:56 Uhr - - - ZENSIERT - - -
    "Im Geschichtsunterricht hatte ich von so etwas gehört" ... und die Fotos von den Asow-Mitgliedern, die mit Nazisymbolen, und Janzenjuk mit "deutschem Gruß" auf einem Podest auf dem Maidan posieren, haben sie natürlich nie gesehen.

Heinz Becker schreibt am 08.05.2022, 12:30 Uhr: - - - ZENSIERT - - -
Statt die Kriegspropaganda der ARD, getarnt als politische Information "Presseclub", anzuschauen, ist es weitaus nervenschonender auf Youtube den "Live stream in the Namib Desert" zu verfolgen.
Kommentar 50:
Friedemann Schaal schreibt am 08.05.2022, 09:59 Uhr:
Ist den russ. Machthabern bewusst, dass im Falle einer russ. GeneralMobilmachung (2Mio Reservisten) nicht nur im Westen sondern weltweit alle AlarmGlocken schrillen? Denn dann geht man davon aus, dass diese Truppen nicht an der WestGrenze der Ukraine stoppen werden. Die daraus eskalierenden Szenarien (mit präventiven 'Handlungen') dürfte man sich vorstellen können.
    Heinz Becker schreibt am 08.05.2022, 10:42 Uhr: - - - ZENSIERT - - -
    Nachdem sie das festgestellt haben Friedemann Schaal, wäre es nicht ihre vordringlichste Aufgabe "den russ. Machthabern" das umgehend mitzuteilen?
    Vielleicht können sie damit noch Schlimmeres verhindern?

Kommentar 228:
Jürgen S. schreibt am heute, 12:21 Uhr :
Zynischer, verlogener und schlicht verbrecherischer als das Putinregime geht es nicht mehr! Über die Person Putin und seine Claquere habe ich mir schon vor dem 24. Februar keine Illusionen gemacht. Ganz im Gegensatz zu vielen aktiven und pensionierten deutschen Politikern, Philosophen und Wirtschaftskapitänen, die sich diesen Mörder bis zuletzt schöngemalt haben. Was das russische Terrorregime seit 24.02. an Kriegsverbrechen zu verantworten hat ((Butscha, Irpin, Mariupol u.a.), macht mich vor Entsetzen sprachlos. Ich traue diesem Kriegsverbrecher und seiner Bande noch viel schlimmere Eskalationen zu. Gleichwohl halte ich Waffenlieferungen an die Ukraine für völlig richtig. Putin versteht nur diese Sprache der Stärke. Bei einer Kapitulation würde er trotzdem auf Wehrlose zuschlagen. Will man das wirklich?
    Heinz Becker schrieb am 08.05.2022, 13:15 Uhr: - - - ZENSIERT - - -
    Die Regisseure der von ihnen aufgezählten Inszenierungen werden stolz auf sie sein. Solche Zuschauer und Leser brauchen sie, für die wird Das veranstaltet. Gerade die, die auch noch dafür bezahlen, sind gerne gesehen.

Kommentar 476
Andreas J. schreibt am 08.05.2022, 15:40 Uhr:
Putin als letzter Gerontokrat der Sowjet-Union lässt sich morgen nochmal feiern. Wie Honecker und die anderen Politbüromitglieder lässt er ein letztes mal die Winkelemente schwenken. Derweil wird seine Armee aufgerieben und aller Grossmachtanspruch von den wirklichen Ereignissen kontakariert. Russland ist jetzt schon nurnoch ein grösseres Nord-Korea, die wahren Herren sitzen in Peking.
    Antwort von
    Matthias Arndt, geschrieben am 08.05.2022, 15:53 Uhr:
    Toller Proganda-Kommentar. Wo wollen Sie sich bewerben? Bei Bild, dem WdR, der FAZ, der taz oder bei ProSieben? Brauchen Sie noch ein Empfehlungsschreiben? Herr Melnik wird es gerne ausstellen (Vorsicht: Ironie).
    Antwort von
    Matthias Arndt, geschrieben am 08.05.2022, 15:54 Uhr:
    Dieser Kommentar wurde mehrfach abgegeben und daher an dieser Stelle gesperrt. (die Redaktion)
    Antwort von
    Benno Labrenz, geschrieben am 08.05.2022, 15:56 Uhr:
    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
    Antwort von
    Heinz Becker , geschrieben am 08.05.2022, 16:01 Uhr: - - - ZENSIERT - - -
    Haben sie gerichtsfeste Beweise dafür oder ist es nur die übliche Nachplapperei der Propagandajournaille?

    Antwort von
    U. Brandt , geschrieben am 08.05.2022, 16:07 Uhr:
    Das sind eben alles KOMPLETT andere Verhältnisse. Finde es schwierig, wenn die Dinge immer so gleich gesetzt werden ODER wenn die westliche Welt meint, alles müsse nach ihren Werten gehen. Und was die Werte betrifft - da nimmt man es ja leider auch nicht immer so genau mit. Wenn es um den Bruch von Völkerrecht geht - da müsste andere als Russland, ohne das verharmlosen zu wollen, auch ständig in Den Haag vor Gericht sitzen. Foltergefängnisse, Unrechtmäßig und selbst ermächtigte Kriege (Irak usw) - das geht dann eben auch nicht. Finde das schwierig, wie sich die Dinge insgesamt verändert haben. Leider. Man kann da nicht ständig mehrerlei Maß anlegen.

Kommentar 543:
Sabine Weißenkemper schreibt am 08.05.2022, 16:36 Uhr:
Wenn ich mir die Art und Weise der Reden, Erzählungen und Äußerungen der Außenministerin Baerbock anschaue, empfinde ich es so (wobei das nur meine subjektive Intuition ist), dass sie nicht wirklich an anderen Meinungen und Einschätzungen (als ihrer eigenen) interessiert ist.
    Antwort von
    Inge Degener , geschrieben am 08.05.2022, 16:55 Uhr:
    Weitgehend erfolgloses langjähriges Studium, nicht deklarierte Nebeneinkünfte, Ignorieren von eigenen Wahlaussagen zur Friedenspolitik, national und international, ....Frau Baerbock ist nur an der eigenen Karriere interessiert.
    Antwort von
    Heinz Becker am 08.05.2022, 17:03 Uhr:
    Fragen sie mal nach einer Pfostenschildkröte, das wird ihnen Einiges erklären.    Pfostenschildkröte
    Antwort von
    Maria Ludwig , geschrieben am 08.05.2022, 17:13 Uhr: Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)



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