Die Gäste von links
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Brot, Gemüse, Energie: Die Ausgaben dafür gehen richtig ins Geld. Vor allem die Einfuhrpreise für Getreide erreichen seit dem Beginn des Ukrainekrieges immer neue Höhen. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht, auch nicht bei den Energiepreisen. Niemand weiß, ob nicht schon bald ein russischer Gaslieferstopp kommt und die Unternehmen ins Straucheln bringt. Und die sind ja schon wegen der notwendigen Abkehr von fossilen Brennstoffen als Folge des Klimawandels belastet. Im April kletterte die Inflation mit 7,4 Prozent auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung, Tendenz steigend. Darunter leiden vor allem die Menschen, die sowieso kaum Geld in der Tasche haben. Aber es frisst auch die Einkommen der Arbeitnehmer auf. Heimlicher Gewinner: der Staat, wie die neueste Steuerschätzung offenbart. Die hohen Preise spülen in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich 220 Milliarden Euro in die Staatskasse und das trotz gesunkener Wachstumsprognosen. Alles also doch nicht so schlimm?
Finanzminister Lindner hatte die Bürger davor gewarnt, dass der Krieg uns alle ärmer machen würde. Trotzdem: Für neue Begehrlichkeiten sieht er keinen Spielraum, stattdessen will er ab 2023 die Schuldenbremse wieder einhalten und die Unternehmen entlasten, um die Wirtschaft anzukurbeln. Die Ampel hat gerade erst einen Nachtragshaushalt in Höhe von 40 Milliarden Euro auf den Weg gebracht, um die Belastungen für die Verbraucher zu dämpfen. Reicht das? Profitieren davon die Richtigen? Kann der Staat überhaupt auf Dauer die zu erwartenden Mehrbelastungen für die Bürger ausgleichen, woran wir uns seit der Finanz- und Coronakrise gewöhnt haben? Die Unsicherheiten sind riesig: Die Weltwirtschaft stottert pandemiebedingt immer noch, was die exportgesteuerte deutsche Wirtschaft stark unter Druck setzt. Heißt das für uns: Die fetten Jahre sind vorbei?
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Kommentar 200:
Marion schreibt am 15.05.2022, 11:51 Uhr:
Unglaublich, nur durch Panikmache und Abzocke, gehen die Preise jetzt schon durch die Decke, bevor überhaupt eine Preiserhöhung nötig ist. Bis jetzt beruht die reale Preistreiberei so nur auf Ankündigungen. Wo soll das denn hinführen? Wenn es dann tatsächlich Mal soweit ist, daß etwas knapp ist, dann wird nochmal draufgeschlagen? Ich Frage mich in der Zwischenzeit, wie ... unser PolitikerInnen sind, sie selbst stacheln die Inflation zusätzlich an. Manches Mal denke ich seit der Finanzkrise, hat das ganze System um ganze Bevölkerungsgruppen systematisch zu verarmen um einen gewollten gesellschaftlichen Umbruch herbeizuführen. Wer soll da noch ein Interesse an ein Kriegsende haben? Im Grunde geht es dann darum zu verhindern, daß russische Bodenschätze und westeuropäische Technologien Zusammenfinden können. So wie es aber aussieht haben wir eine totale Abhängigkeit Europas von den USA und Europa war ja auch schon immer ein Dorn im Auge der USA.
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Antwort von
Heinz Becker , geschrieben am 15.05.2022, 12:33 Uhr:
Jeden Satz interschreibe ich, besonders die beiden Letzten, zun denen sich jeder selber informieren kann wenn er nach "George Friedman, STRATFOR, Februar 2015" sucht. Sehr hilfreich ist auch die Suche nach "Studie, RAND-Corporation, 2019".
Kommentar 288:
Maik Gotzes schreibt am 15.05.2022, 12:14 Uhr:
Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass es um Leben und Tod geht. In der Ukraine herrscht ein Stellvertreterkrieg mit Russland, in dem das Land zerrieben wird.Der Krieg kostet Unsummen. Hinzu kommen die Auswirkungen der Sanktionen, die sowohl die Russische Föderation als auch Westeuropa treffen, insbesondere Deutschland als Exportland. Es fehlt schon jetzt sowohl an Nahrungsmitteln als auch an Rohstoffen für die Industrie. Die armen Menschen werden noch ärmer werden und auch der Mittelstand ist stark betroffen. Die Inflation wird steigen. Natürlich werden wir Deutsche ärmer, weil das deutsche Geld für Waffen-und Lebensmittellieferungen an die Ukraine und den Wiederaufbau dort gebraucht wird. Warum muss Rußland nichts zahlen?
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Antwort von
Heinz Becker , geschrieben am 15.05.2022, 12:40 Uhr:
Erstaunlich wie clever die USA eingefädelt haben, dass ein Großteil der Kriegskosten die Staaten der EU, somit hauptsächlich Deutschland, tragen und die meisten Bewohner nicht mal merken wie sie ausgenutzt werden.
Kommentar 703:
Josephine Adlerski schreibt am 15.05.2022, 16:13 Uhr:
Das die letzten 10 Jahre Boomzeiten waren, trifft nur für wenige zu. Politiker und Beamte haben sich ihre fetten Pensionen weitgehend gesichert. Immer mehr Rentner müssen hinzuverdienen. Der kleinste Beamte erhält eine Pension von 1800 Euro. Die von Heil so schön geredete Grundrente liegt mit 900 Euro unter der Armutsgrenze. Und so lange das so ist, sind die etablierten Parteien nicht mehr wählbar. Vielmehr wird der Gang auf die Straße zu wählen sein, um die herrschenden Kasten aus ihrer Komfortecke zu holen. Wer die Mittelschicht durch Inflation schröpft, hat es verdient, dass es auch für ihn ungemütlich wird. Gleiches gilt für Lagarde und die EZB, die mit Unterstützung der etablierten Pateien die deutsche Mittelschicht zu gunsten der Südländer durch die Nullzinspolitik enteignet.
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Antwort von
K.Fleischer , geschrieben am 15.05.2022, 17:47 Uhr:
Für soziale Gerechtigkeit geht hier aber keiner auf die Straße. Nur für primitive Ideologie.
Kommentar 725:
Irmhilde E. Witzke schreibt am 15.05.2022, 17:24 Uhr:
Länder und deren Regierungen, die andere Länder schlecht machen und beschimpfen, machen das nur um selber besser dazustehen. Frage: will man mit solchen Ländern befreundet sein? Ausbaden muss diesen Schwachsinn immer die jeweilige Bevölkerung-wenn die Taschen leer sind, hat wahrscheinlich auch der letzte dies begriffen.
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Antwort von
Helga Schneider , geschrieben am 15.05.2022, 17:32 Uhr:
Sie haben Recht, mit Russland will kaum ein Land befreundet sein. Es war zumeist Nordkorea, Eritrea, China und Syrien, die Freundschaft zu Russland bei UNO-Abstimmungen bekundeten.
Antwort von
Heinz Becker, geschrieben am 15.05.2022, 17:47 Uhr:
Will man mit einem Land befreundet sein in dem Schlägereien im Parlament keine Seltenheit sind? Youtube hat noch einige Videos zu bieten, kann aber sein, dass sie jetzt, wo daran erinnert wird, gelöscht werden. Wie würde wohl Herr Melnik reagieren wenn man ihn danach fragt?
Antwort von
Irmhilde E. Witzke , geschrieben am 15.05.2022, 17:49 Uhr:
Ich habe damit nicht Russland gemeint, werte Frau Schneider.
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