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Mehr als 700.000 Unterschriften gegen TTIP | ||
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,
am gestrigen Donnerstag übergaben wir im Rahmen des Bündnisses ttip-unfairhandelbar
in Berlin fast 715.000 Unterschriften gegen das transatlantische
Freihandels- und Investitionsabkommen TTIP an die SpitzenkandidatInnen
für die Europawahl am kommenden Sonntag. Die enorme Zahl der
Unterschriften machte den PolitikerInnen deutlich: Die Menschen in Deutschland wollen TTIP nicht!
Während Rebecca Harms (Grüne) und Gabriele Zimmer
(Linke) sich dafür bedankten, dass unsere Kampagne TTIP in die
Öffentlichkeit gebracht hat, warf Alexander Graf Lambsdorff (FDP) dem
Bündnis "Angstmache" vor. Auch David McAllister (CDU) und Markus Ferber
(CSU) blieben bei einer positiven Einstellung zum Abkommen mit den USA.
Martin Schulz (SPD) drückte sich zwar vor einer Aussage, wie er selbst
über TTIP abstimmen wird, wies aber darauf hin, dass im europäischen
Parlament schon andere Abkommen wie zum Beispiel ACTA gescheitert sind. Mit viel öffentlichem Druck können wir TTIP also verhindern!
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Wir bedanken uns zum Ende der Aktion ganz
herzlich bei allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, indem sie
unterschrieben und auf Listen mitgesammelt haben!
Unsere Pressemeldung zur Unterschriftenübergabe finden Sie hier.
Fotos mit den EU-SpitzenkandidatInnen finden Sie in unserer Bildergalerie.
Wir bleiben dran und informieren weiterhin über das
Freihandelsabkommen und die Gefahren, die dadurch auf uns alle zukommen.
In den letzten Monaten haben wir mehr als eineinhalb Millionen
TTIP-Faltblätter verschickt. Nach einem kurzen Lieferengpass haben wir
inzwischen wieder ausreichend davon auf Lager. Machen Sie mit und helfen
Sie uns, TTIP zu verhindern!
Auf jeden Aktionskarton kommt es an. Verteilen Sie die Flyer und Aufkleber an Nachbarn und Kollegen, in den Bioläden, Kinos, Gaststätten, bei Veranstaltungen, im Verein, bei Stadtteilfesten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aber vergessen Sie bitte nicht zu fragen, bevor Sie auslegen oder Aufkleber anbringen. |
Mit Ihrer Spende und ihren Beiträgen
ermöglichen Sie unsere Aufklärungsarbeit zu Freihandelsabkommen und die
Vorbereitung der Europäischen Bürgerinitiative.
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Unsere bundesweit erfolgreichen Kampagnen und die kontinuierliche Arbeit des Umweltinstitut München e.V. sind nur möglich durch die regelmäßigen Beiträge unserer Förderer. Jedes neue Fördermitglied erhält eine attraktive Prämie aus unserem Programm. |
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In Finnland ist ein neuartiger Reaktor russischer Bauart geplant, wie er weltweit nirgendwo in Betrieb ist.
Trotzdem wird im Umweltverträglichkeitsbericht
behauptet, dass keinerlei ernsthafte Schäden zu erwarten sind, auch
nicht bei Unfällen. Grenzüberschreitende Auswirkungen werden gar
gänzlich verneint.
Verblüffend ist zum Beispiel die Aussage, dass die
maximal mögliche Freisetzungsmenge an Radioaktivität bei einem schweren
Unfall per gesetzlicher Verordnung festgelegt ist. Die entweichende
Menge Radioaktivität per Verordnung zu begrenzen ist genau so unsinnig,
wie den GAU per Gesetz zu verbieten.
Eine mögliche Freisetzung durch einen Atomunfall basiert allein auf dem radioaktiven Inventar, nicht auf gesetzlichen Vorgaben! Das Umweltinstitut München e.V. hat im Rahmen des EU-weiten grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahrens eine ausführliche Einwendung erstellt und beim finnischen Ministerium eingereicht.
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Wir müssen unbedingt verhindern, dass sich die
Atomkonzerne hierzulande aus der Verantwortung stehlen. Unterstützen Sie
deshalb unsere Unterschriften-Aktion "Wir zahlen nicht für euren Müll", die wir gemeinsam mit der Organisation .ausgestrahlt durchführen. Trotz aller Dementis verhandelt die Bundesregierung offenbar bereits mit den Konzernen über die anfallenden Rückbau- und Endlagerungskosten.
Machen Sie mit! Die Konzerne dürfen nicht aus ihrer
Haftung und Verantwortung für die immensen Folgekosten und den für
Jahrtausende strahlenden Abfall entbunden werden!
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Mit herzlichen Grüßen, Ihr |
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Harald Nestler Vorstand |
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