Montag, 19. Juli 2021

Presseclub - 18.07.2021 - Flut-Katastrophe und Sahara-Hitze: Welche Klimapolitik brauchen wir?

Presseclub - 18.07.2021 - Flut-Katastrophe und Sahara-Hitze: Welche Klimapolitik brauchen wir?
So. 18. Juli 2021, 12.03 - 13.00 Uhr

Flut-Katastrophe und Sahara-Hitze: Welche Klimapolitik brauchen wir?


Ellen Ehni
Chefredakteurin des WDR Fernsehens
Mitglied Atlantikbrücke e.V.
Bilder: Screenshots. Text: ARD

Noch rund 80 Tage bis zur Bundestagswahl, die das Ende der Merkel-Ära markiert und damit eine Zäsur. Eigentlich könnte man erwarten, dass es einen lebendigen öffentlichen Diskurs darüber gibt, wie und mit wem Deutschland die gewaltigen politischen Herausforderungen am besten angehen sollte. Aber weit gefehlt.

Stattdessen kommen fast täglich neue Plagiatsvorwürfe gegen Annalena Baerbock ans Licht. Für die Grünen katastrophal. Die Partei, die vor Kurzem noch davon träumte, ins Kanzleramt einzuziehen, verliert deutlich an Zustimmung, während die Laschet-CDU jede Woche kontinuierlich zulegt.Einige sprechen deshalb schon von einer üblen Schmutzkampagne gegen die grüne Spitzenkandidatin. Selbst Bundespräsident Steinmeier hat vor einer Schlammschlacht gewarnt. Sind diese Befürchtungen berechtigt oder hat sich Baerbock diese Probleme selber eingebrockt? Welche Rolle spielen die Medien und die sozialen Netzwerke? Einige fordern schon Baerbocks Rücktritt von der Kandidatur zugunsten von Robert Habeck. Haben die Grünen vielleicht auf die falsche Kandidatin gesetzt?

Fakt ist: Die anderen beiden Herausforderer kommen bisher noch relativ gut weg. Keine Rede von Laschets “Klausuren-Affäre”, als er als Uni-Professor die Arbeiten seiner Studenten verschludert und die Noten aus der Erinnerung heraus vergeben hatte. Keine Rede auch von Olaf Scholz Rolle in der Cum-Ex-Affäre, die den Staat Steuerausfälle in Milliardenhöhe beschert hat. Beide präsentieren sich als Garant von Verlässlichkeit und haben damit Erfolg. Wird hier mit zweierlei Maß gemessen? Ist der Umgang mit der Herausforderin Baerbock ungerecht, gar Rufmord, oder im Stil gar nicht so anders als in den Jahren zuvor, wenn man sich an die Wahlkämpfe früherer Zeiten erinnert?

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1137 Kommentare, 1016 Antworten, 2153 Beiträge davon 207 zensiert

Kommentar 52:
Heike Ring schreibt am 17.07.2021, 15:43 Uhr :
Baerbock bricht jetzt ihren Urlaub ab um in die Katastrophengebiete zu reisen. Was wäre auch eine Klima katastrophe die man verpasst..
    Antwort von
    Heinz Becker schreibt am 17.07.2021, 16:09 Uhr
    Hochwasser Politik in Gummistiefeln hat Gerhard Schröder damals auch geholfen. Warum sollte Frau Baerbock das nicht auch kopieren?

Kommentar 147:
Nele schreibt am 17.07.2021, 18:02 Uhr:
Immerhin hat der Presseclub das Thema aktuell angepasst. Es ist natürlich etwas schade, dass man sich nun nicht so sehr dem USA-Besuch der Chefin drüben beim Chef widmen kann, das wäre vermutlich diesmal das Topthema gewesen. Mit der Flutkatastrophe und die Frage nach der Klimapolitik ist nun wohl erstmal quer durch alle Sender das Thema für die nächsten Wochen gesetzt. Zumindest trifft es mit Deutschland ein wohlhabendes Land. Die Hilfe und schnellen Reaktionen beeindrucken. Materiell ist in D alles da. Im Unmut und im Grollen scheint man sich aber an den Stammtischen hierzulande am wohlsten zu fühlen. Dabei geht es dem Land als Ganzes materiell sehr gut. Wir haben ein Volksvermögen, das die Staatsverschulung deutlich übersteigt, relativ geringe Arbeitslosigkeit, anhaltenden Immobilienboom, einen hohen Haushaltsüberschuss, keine Rechtsextreme in der Regierung wie in anderen Ländern, kaum noch Asylbewerber und Millionen Bürger fahren selbst in Coronazeiten auch zweimal in Urlaub.
    Antwort von
    Cornelia, geschrieben am 17.07.2021, 18:29 Uhr:
    Sie haben die Überschrift "Satire" vergessen.
    Antwort von
    Benno Thiel, geschrieben am 17.07.2021, 18:34 Uhr:
    Richtig, willkommen in der Realität! Wir haben 240 Mrd. neue Schulden, 600.000 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr, 800.000 Kurzarbeiter, zehntausende vernichtete Existenzen, unverminderter Zustrom an Flüchtlingen, usw.Mit 15,9 Prozent hat die Armutsquote in Deutschland einen historischen Wert erreicht. Es ist die größte gemessene Armut seit der Wiedervereinigung. Über 13 Millionen Menschen sind betroffen.
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 17.07.2021, 20:13 Uhr:
    Benno Thiel, sie haben die Realität gut beschrieben. Aber wie sie sehen, sterben die Träumer und Ignoranten nicht aus. Ob die selber glauben was sie von sich geben?
Kommentar 190:
Stefan F. schreibt am 17.07.2021, 19:38 Uhr:
Wo können wir mit Luisa Neubauer, Greta Thunberg, Experten, Wissenschaftlern und mit allen weiteren Interessentinnen öffentlich und transparent Argumente über Ursachen des Klimawandels und über alle wissenschaftlichen Fakten umfassend austauschen und diskutieren?
    Antwort von
    Heinz Becker schreibt am 17.07.2021,20:39 Uhr:
    Stefan F., da werden sie Pech haben. Die von ihnen genannten Personen gehen jeder Diskussion aus dem Weg, sie diskutieren nicht. Was sie sagen müssen sie glauben.

Kommentar 194:
Heinz Becker schreibt am 17.07.2021, 19:44 Uhr:
Jetzt haben wir schon seit Januar als einziges Land in Europa eine Co2-Steuer, und was nutzt es? Nichts! Im Gegenteil, weiß jemand was mit dem Geld gemacht wurde?
    Antwort von
    Thorsten Bielitz , geschrieben am 17.07.2021, 19:57 Uhr:
    Unsere Asyl- und Europapolitik verschlingt Unsummen. Da ist kein Geld mehr übrig für so einen Firlefanz wie Klimaanpassungen.
    Antwort von
    Ralf Müller , geschrieben am 17.07.2021, 20:05 Uhr:
    Klimaflüchtlinge auf der ganzen Welt und Einzelfälle können das Geld bestimmt gut gebrauchen. Entwicklungshilfe für den Klimaschutz ist ein Dauerposten der Budgetplanung der Regierung.
    Antwort von
    Peter, geschrieben am 17.07.2021, 20:07 Uhr :
    Sich informieren, hilft manchmal.... Die EEG-Umlage wäre zu Jahresbeginn deutlich gestiegen, wurde mit der CO2-Abgabe deutlich reduziert....die Steigerung, wohlgemerkt...
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 17.07.2021, 21:24 Uhr:
    Peter, und warum hat kein anderes Land eine Co2-Steuer? Haben die nichts mit dem Klimawandel zu tun oder überlassen die das gerne den Wichtigtuern im Vorreiterland?

Kommentar 1098
Peter Kny schreibt am 18.07.2021, 14:48 Uhr:
In den Wind geschrieben – Die Ursache für die aktuellen regionalen Wetterkatastrophen liegt auch mit in der Schönfärberei bei der Problembenennung. Das zeigte sich auch wieder bei dieser Diskussion. Beispiel der Klimawandel: Einen Klimawandel gibt es schon seit sich die Erde dreht und darum besteht kein großer Anlass zur Beunruhigung. Das Klima wird sich schon wieder abkühlen. Beispiel Klimakrise: Eine Krise ist zeitlich begrenzt. Auch kein Grund zu einer Beunruhigung. Wir haben alles im Griff. Das Klima kriselt aber schon seit etwa 100 Jahren und die Symptome werden akuter. Eine Benennung wie „Klimaerwärmung“ ist in diesem Fall durchaus angebracht. Die Wissenschaft benennt gewissenhaft den/die Verursacher. Die Klimaerwärmung muss lokal und global gestoppt werden. Menschen, hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht! Das kollektive Handeln ist des Menschen Pflicht. MfG pk
Kommentar 1092:
Heinz Becker schreibt am 18.07.2021, 14:45 Uhr:
Ein Vorschlag für die Klimafraktion der Grüninnen und ihrer Follower:
Erstellt eine Studie zur direkten Senkung der Co2-Erzeugung durch Menschen.
  • Phase 1: normal einatmen
  • Phase 2: Luft einige Sekunden anhalten
  • Phase 3: langsam durch die Hose ausatmen
Filter dürfen dabei benutzt werden.
Könnte euch bei positivem Ausgang Wahlerstimmen bringen.
Wie Einer dabei aussieht ist doch egal, es geht schließlich um unser aller Klima.
Kommentar 1077
Heinz Becker schreibt am 18.07.2021, 14:31 Uhr:
Ist bekannt ob Kanada in der Hoffnung, dass dadurch die Temperaturen sinken, eine Co2-Steuer einführen will?
Kommentar 987:
T. Müller schreibt am heute, 13:27 Uhr :
Vielleicht können wir das Klima auch für uns nutzen! Wir können große Solarflächen in Griechenland und Spanien aufstellen, die Überschußenergie in Wasserstoff und Salzwasserentsalzung verwenden. Teile von Griechenland und Spanien wieder aufforsten und den Wasserstoff als Biosprit verkaufen. Dadurch können wir den Stein, - Braunkohleabbau und die entsprechende Energieerzeugung abstellen und die Monokulturen der Mais-/ Bioethanolproduktion so umstellen, das das Wasser und die Insektenvielfalt gehalten wird. Denkt endlich mal nach. Es gibt immer mehrere Möglichkeiten die Natur zu nutzen. PS der Wirkungsgrad einer Solarpanele in Südeuropa, ist um einiges höher als in Mitteleuropa. Z.b. wenn es regnet.
    Antwort von
    Heinz Becker schreibt am 18.07.2021, 14:55 Uhr:
    T.Müller, wen meinen sie mit "Wir"? Wenn sie das alles können, in Griechenland und Spanien, dann fangen sie doch damit an.


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2 Kommentare :

  1. So sieht nun mal die Wahrheit aus, über die niemand redet. Der nachfolgende Kommentar durfte im Anne Will-Blog nicht erscheinen.

    Klaus Weber schrieb am 07.06.2021 10:28 Uhr: - - - ZENSIERT - - -
    Was die Grünen so wichtig macht, ist ihre ausgeprägte Russophobie. Das ist ganz im Sinne der USA, aber überhaupt nicht im Interesse des deutschen Volkes. Unter Jelzin konnte die zerfallene Sowjetunion, die reich an Bodenschätzen ist, noch von ausländischen Konzernen genutzt werden und das BIP in Russland ging in den Keller. Damit war unter Putin Schluss und mit dem BIP ging es aufwärts. Seitdem wird alles genutzt, um das Verhältnis zu Russland zu verschlechtern, und die Grünen sind dabei führend. Da ist Nordstream2 für die "Umweltschützer" schlimm, US-Frackinggas aber nicht. Auch hat man von den Grünen noch nie Kritik an NATO-Manövern erlebt, wo die Umwelt massiv geschädigt wird, wenn quer durch Europa Truppentransporte fahren.
    https://www.greenfinder.de/news/show/us-militaer-der-groesste-umweltverschmutzer-der-welt/
    Der größte Umweltverschmutzer der Welt sind nicht pupsende Kühe oder entwässerte Moore.
    Der größte Umweltverschmutzer der Welt ist das Militär des US-Imperiums.

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    1. Sehr richtig erkannt Klaus Weber!
      Die Grünen sind die größten Heuchler die man sich vorstellen kann. Ein arroganter Haufen von Selbstdarstellern, Wichtigtuern und Schreihälsen.
      Auf diese Minderheit von Studienabbrechern konzentriert sich Ahnungslosigkeit mit Besserwisserei. Sie kann in der Politik nur ihre Rolle spielen, weil die gleichen Leute sie schützen, die auch die großen Medien im Griff haben und gleichschalten.
      Diese haben vor Jahren schon erkannt, als die Grünen noch als Koalition mit der SPD die Regierung stellten, wie einfach sie zu steuern sind. Selbst Großmaul Joschka wurde plötzlich zum Angriffskrieger gegen Jugoslawien - ohne UN-Mandat!
      Man könnte fast glauben dass alle Träumer, die nur wenig oder keinen Bezug zum realen Leben haben, von der Grünen-Sekte, die sich aber Partei nennen, magisch angezogen werden.
      Ein Leser des Blogs

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