Mittwoch, 31. Januar 2018

Anne Will 28.01.2018 - Holocaust-Gedenken - wie antisemitisch ist Deutschland heute?


Sendung am 28. Januar 2018 | 21:45 Uhr
Holocaust-Gedenken -
wie antisemitisch ist Deutschland heute?

Foto: Screenshots
    die Gäste im Studio

  • Julius H. Schoeps
    Historiker und Politikwissenschaftler
  • Sawsan Chebli (SPD)
    Berlins Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales
  • Wenzel Michalski
    Direktor Human Rights Watch Deutschland
  • Esther Bejarano
    Künstlerin und Auschwitz-Überlebende
  • Monika Grütters (CDU)
    Staatsministerin für Kultur und Medien

In diesen Tagen wird in Deutschland der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Bei Anne Will berichtet die 93-jährige Holocaust-Überlebende Esther Bejarano, was in Auschwitz geschah und wie sie das Grauen überleben konnte. Was bedeuten ihr die Gedenkfeierlichkeiten und wie bewertet sie die aktuelle Diskussion über Antisemitismus in Deutschland? Entsteht durch Zuwanderung ein neuer Antisemitismus? Und haben die Deutschen aus der Geschichte gelernt?

Link zur Sendungsseite: (hier)
Link zum Anne-Will-Blog: (hier)

Pressestimmen

FAZ
TV-KRITIK: „ANNE WILL“ :
Feinde der offenen Gesellschaft
Zeitzeugen haben einen unschätzbaren Vorteil: Sie vermitteln Authentizität. Wie das funktioniert, war gestern Abend in Anne Wills Sendung zu erleben. Es ging um das „Holocaust-Gedenken“ und die Frage, „wie antisemitisch ist Deutschland heute?“ Esther Bejarano ist dreiundneunzig Jahre alt und überlebte im Mädchenorchester von Auschwitz das Vernichtungslager. Sie schilderte eindringlich ihre Erlebnisse. Wie sich ihr Vater als „deutscher Patriot“ die Ermordung der Juden nicht vorstellen konnte. Die Deutschen ließen das nicht zu, so meinte er in den 1930iger Jahren. Wie er lieber bei seiner jüdischen Ehefrau blieb als sein eigenes Leben durch Scheidung zu retten.

SpiegelONLINE
"Anne Will"-Talk
Antisemitismus ist eine "kollektive Bewusstseinskrankheit"
Judenhass ist wieder in der Mitte der Gesellschaft angekommen - darin waren sich Anne Wills Gäste einig. Eine Pflicht, KZ-Gedenkstätten zu besuchen, lehnte aber sogar eine Holocaust-Überlebende ab.

t-online.de
Auschwitz-Überlebende bei Anne Will
"Der Antisemitismus war immer da"
Die Auschwitz-Überlebende Bejarano erzählt ihre Geschichte – und zeichnet ein düsteres Bild von der Lage der Juden in Deutschland. Haben die Deutschen aus der Geschichte gelernt?

Kommentare

Willi Berger schrieb am 28.01.2018 22:44 Uhr:
Ich bin schon überrascht wie viele Deutsche Antisemiten sein sollen. Ich habe in meinen 60 Jahren noch keinen einzigen kennengelernt. Lebe ich also in einem anderen Deutschland.

Frank schrieb am 28.01.2018 22:49 Uhr:
Ich kann das alles wirklich nicht mehr hören. Rassismus ist scheiße und Antisemitismus auch. Ich bin 36 Jahre alt und interessiere mich sehr für unsere Geschichte und verurteile was unsere Vorfahren verbrochen haben. Aber ganz ehrlich ich habe einen riesigen Bekanntenkreis und keiner von Ihnen ist antisemitisch und alle sind deutsch. Schaue ich mich aber bei türkisch oder arabisch stämmigen Mitmenschen um sind dort sehr sehr viele antisemitisch. Also bitte sagt doch nicht die Deutschen seien zum Großteil antisemitisch.

    Uschi Karolin Fürstenau schrieb am 29.01.2018 00:27 Uhr:
    Lieber Frank, Sie haben zwar vollkommen Recht, aber die Politik will das anders sehen. Und merkt dabei nicht, dass so die wahren Täter noch den Deutschen untergeschoben werden. Was geschehen ist, das war einfach schrecklich, ich habe es in Yad Vashem in Jerusalem gesehen. Aber nur darauf rumreiten und diejenigen nicht erwähnen, die heute vor allem antisemitisch sind, das hilft ja wohl niemandem. Am wenigsten den jetzt lebenden Juden in unserem Land.

Horst Kobi schrieb am 28.01.2018 22:58 Uhr:
Antisemitismus ist eine weit in die Geschichte zurückreichende kulturelle Entwicklung. Martin Luther war ein heftiger Antisemit. Weit vor der Nazizeit wurde von den Konfessionen die Juden verunglimpft. Die Kirchen waren zu der Zeit sehr meinungsbildent und den heutigen Medien vergleichbar. Das zeigt sich auch darin, dass in älteren Schriften der Antisemitismus reichlich zu finden ist. Das Naziregim war dann der Höhepunkt.
Menschen werden bereits im Kindesalter ganz wesentlich geprägt. Warum werden die Kinder nicht bereits im Religionsunterricht aufgeklärt was Juden sind. Bei Jugendlichen ist es oft zu spät.
Religionen sind die Hauptursache der gegenwärtigen Kriege.
Nur Bildung und Aufklärung kann der Menschheit wirklich helfen.

Albrecht Hofmann schrieb am 28.01.2018 23:00 Uhr:
So blind, wie Deutschland auf dem linken Auge ist und mit dem rechten Auge den Antisemitismus überwiegend in der Neonaziszene und bei rechtsextremen Gruppen sieht, weil die meisten antisemitischen Anschläge von ihnen verübt werden, so blind ist die Politik gegenüber der Ausbreitung des politischen Islam, der unterschwellig die Stimmung gegen Israel und Juden - gegen Christen übrigens auch - anheizt. Wenige Politiker haben das erkannt und warnen vor dieser Entwicklung (Spahn, Linnemann usw.).
Burka und Tschador dürfen selbstbewusst getragen werden, seine Identität muss der Jude möglichst verheimlichen.
Diese Tatsache kam zu kurz in der Runde, wahrscheinlich wieder eine Vorsichtsmaßnahme, um sich keine Dikriminierungsvorwürfe einzuhandeln.

    billberger schrieb am 28.01.2018 23:22 Uhr:
    Frau Bejarano ist beeindruckend, aber natürlich limitiert in ihrer Sicht der Dinge, was ihr nicht vorzuwerfen ist. Frau Chebli ist sehr jung und schon Staatssekretärin; und das machte sie ganz geschickt:bei m a n c h e n Muslimen gebe es Judenfeindlichkeit. Nein, Frau Chebli, Antisemitismus ist bei muslimischen Einwanderern essentiell! Dem zu begegnen, hätte ich gerne von ihr Konkretes gehört statt der Aufzählung der von ihr geleiteten Arbeitskreise.
    Frau Will hakte selbstredend nicht nach.

Michael.U. schrieb am 28.01.2018 23:06 Uhr:
Es vergeht kaum ein Tag indem nicht der jüdische Staat, ohne Widerspruch der Weltgemeinschaft, Verbrechen an den Palästinensern begehen. Darüber wird in den Medien berichtet und daher wirdnahezu zwangsläufig eine Stimmung gegen Israel geschürt. Dies hat aber mit Antisemitismus rein garnichts zu tun. Die Gewalt, ausgehend von hilflosen radikalen Palästinensern, nutzt Israel mit massiver Zerstörung von Häusern, Infrastruktur. Die jüdische Regierung hat an israelfeindlicher Grundstimmung einen erheblichen Anteil. Sie unterstützt die klerikalen Hardliner, setzt mit normativer Kraft Fakten durch Bebauung palästinischer Gebiete, vertrauend auf den Schutz der USA und neuerdings eines schizophrenen amerikanischen Präsidenten. Erst wenn der israelische Staat die illegal bebauten Territorien an die Palästisiner zurückgibt, kann eine Befriedung der Region möglich sein. Aber dann richtet sich die Wut der Kleriker gegen die eigene Regierung..

summerlove schrieb am 28.01.2018 23:47 Uhr:
Ein Schüler wird durch muslimische Klassenkameraden geschlagen und bedroht, worauf kaum eingegangen wurde. Tausende muslimische Bürger demonstrieren in Berlin und anderswo, verbrennen israelische Flaggen und fordern den Tod Israels. Man stelle sich vor , tausende Rechtsextreme würden aufmarschieren und israelische Flaggen verbrennen... Der Aufschrei wäre um ein Vielfaches lauter. Die wirkliche Gefahr ist durch unsere unkontrollierte Flüchtlingspolitik größer geworden und nicht durch die" Menschen, die schon länger hier leben". Und da "niemand erkennen kann, etwas falsch gemacht zu haben", sehe ich große Probleme auf uns zukommen. Die Migranten kommen aus Ländern, welche allsamt juden - bzw. israelfeindlich sind. Ich verabscheue jeglichen Extremismus und Antisemitismus und weiß mich damit im Einklang mit meinem sozialen Umfeld. Wenn man jedoch auch diesmal wieder nicht die wikliche Gefahr für unser Zusammenleben erkennt und nur auf die Nazi - und AfD - Keule setzt, so erübrigt sich ein Anschauen dieser Sendung. Und das passiert mir leider immer öfter: Man weiß anhand der Diskutanten vorher schon, in welche Richtung getalkt wird.

Gregor Rosenbaum schrieb am 29.01.2018 02:01 Uhr:
Tempel und Synagogen der Juden wurden 1938 von den Nazis zerstört. Was jetzt? Jetzt melden uns die Medien gerade, dass die Türkei die Hetiter-Tempel "Ain Dara" im Süden von Afrin zerbombt hat. Die Türkei hat also älteste Zeugnisse der Weltgeschichte am Tag der Befreiung von Auschwitz zerbombt. Und zeitgleich mit der Befreiung von Auschwitz ermorden die deutschen Panzer in Afrin die kleinen Kurdenkinder. Merkt dennn eigentlich niemand den Irrsinn? Sind wir völlig geisteskrank?

M.Jopp schrieb am 29.01.2018 19:33 Uhr:
Sehr geehrte Frau Will. Frau Bejarano hat Ursachen benannt, warum nach den schrecklichen Jahren des Mordens der Antisemitismus in der alten Bundesrepublik nicht entscheidend zurückgedrängt werden konnte. Adenauer brauchte und wollte Nazis im kalten Krieg. Und sie saßen an wichtigen Stellen, in Ministerien, in der Justiz, in den Schulen, in der Führung der Bundeswehr, in Polizei und Geheimdiensten. Das erzeugte Kopfnicken bei mindestens zweien Ihrer Gäste. Warum ging die CDU Politikerin darauf nicht ein? Adenauer war doch ein CDU Kanzler. Darüber muss gesprochen werden. Darüber, dass eben die 68 er es nicht oder zu wenig geschafft haben, gegen diese Gesinnung eine in der Gesellschaft fest verankerte Überzeugung entwickeln zu helfen und dass das Herrn Dobrint z.B. noch als zu radikal erscheint. Mein Vater sagte mir fast genau die gleichen Worte: „Wir konnten uns nicht vorstellen, dass die SA als Hilfspolizei einfach auf der Straße jemanden – meist Kommunisten und Sozialdemokraten und deren Sympathisanten- erschießen konnte oder jemanden in einen Hausflur zerren konnte und dort erschlagen konnte, einfach so, am hellerlichten Tag, beginnend im Februar 1933.“ Vom ersten Tage an wurde gemordet, nicht erst nach vielleicht einer „Zeit der Verrohung “, mit und ohne Todesurteil. Und es war „Otto Normalverbraucher“, der da mordete. Dass das nicht vergessen wird und immer wieder hinterfragt werden muss, dazu hat die Sendung beigetragen und deshalb danke ich Ihnen und Frau Bejarano.

Klaus Winkler schrieb am 29.01.2018 19:23 Uhr:
Ich halte die Aussagen hinsichtlich antisemitischer Einstellung der Deutschen für nicht nachvollziehbar die in der Sendung getätigt wurden. Und gleichfalls halte ich die Zahl der kriminellen Delikte lt. Statistik ebenfalls für restlos übertrieben. Es wird hier offenbar jede Kleinigkeit zum Kriminalfall erhoben. Ich lebe seit über 60 Jahren direkt neben einer 40000 Einwohner Stadt und bin dort sehr oft.
Noch nie ist mir dort was judenfeindliches aufgefallen. Linke Schmierereien dafür jede Menge. In der örtlichen Zeitung wird der Kriminalbericht der Polizei jeden Tag eins zu eins veröffentlicht. Nie war da was judenfeindliches in 60 Jahren. Das ist doch eine Gespensterdiskussion. Offenbar sind linksgrüne Kreise daran interessiert diese Gespensterdiskussion die ihnen reinläuft weiter zu befeuern.
Mag sein, daß es eine gewisse Zeit nach dem Krieg noch viele gab die Ressentiments hatten. Aber die jüngere Generation hat ganz andere Sorgen als sich mit diesen alten Kamellen abzugeben und ist sowieso überwiegend politisch desorientiert. Wie es bei unseren Migranten aussieht kann man als Normalbürger kaum beurteilen. Deren Antisemitismus auch wenn wohl anders motiviert ist brauchen wir uns wirklich nicht anrechnen zu lassen.
Falls es hier ein veritables Problem gibt haben unsere Befürworter der unbegrenzten Einwanderung aber einen schweren Erklärungsbedarf.

Robert Kroiß schrieb am 30.01.2018 13:21 Uhr:
Türkische Panzer mit deutschem Migrationshintergrund rollen aktuell derzeit wieder. Und wir wundern uns, dass „wir“ aus der „deutschen“ Geschichte nichts gelernt haben?! Wirkung und Ursache???!

    Anonymus schrieb am 30.01.2018 17:07 Uhr:
    und das ist die Doppelzüngigkeit - leider auch in der Demokratie -, die ich ablehne.
    Wie gehabt, sie predigten öffentlich Wasser und tranken heimlich Wein !


6 Kommentare :

  1. Ich sehe die Sendung sehr differenziert.
    Schon die Vermischung der Naziverbrechen mit der gegenwärtigen Situation in Deutschland im Bezug zum Antisemitismus, betrachte ich als reines Ablenkungsmanöver, um von einer verfehlten Flüchtlingspolitik und da von den eigentlichen Ursachen abzulenken.
    Solange diese Regierung massiv Kriege unterstützt, den Menschen in den betroffenen Ländern der Möglichkeiten beraubt sich wirtschaftlich gleichberechtigt zu entwickeln, brauchen wir uns nicht zu wundern, dass es derartige Zustände in Deutschland gibt, die Will mit der Frage einleitet „Wie antisemitisch ist Deutschland“ heute.
    Auch da fehlt mir eine klare sachliche Analyse.
    Erstmal müssen wir unterscheiden zwischen Antisemitismus deutscher Bürger und Antisehmitmus von Menschen, die zu uns gekommen sind.

    Ich möchte richtig verstanden werden und schicke voraus, dass ich jegliche Form von Antisehmitmus und Rassismus ablehne, aber differenziere.
    Ich sehe weder bei deutschen Mitbürgern, aber auch nicht bei den geflüchteten Menschen, dass sie eine Mehrheit darstellen.
    Trotzdem muss man aber die Ängste einer derartigen Entwicklung vieler Bürger sehr ernst nehmen und da sehe ich wiederum ein Versagen der Politik. Wie wurden und werden denn rechtsnationale Gruppierungen in Deutschland bekämpft? Darf man getrost sagen, dass Politik und Justiz auf dem rechten Auge blind war und ist? Ich erinnere nur an den NSU Prozess.
    Nun begeht man den gleichen Fehler, indem es für straffällige gewordene Menschen, welche Gastrecht in Deutschland haben, oder ständig in Deutschland bleiben dürfen, einen sogenannten Islam Rabatt gibt. Es gibt viel zu lasche Urteile.
    Alleine die Tatsache, dass es in Deutschland 2017 42 Ehrenmorde gab und die Urteile die religiösen
    Befindlichkeiten der Täter für das Urteil einfließen ließen, ist ein Skandal.
    Wir leben in einem säkularen Staat und da zählen religiöse Befindlichkeiten eben nicht. Außerdem haben Frauen die gleichen Rechte in Deutschland. Wer das aufgrund religiösen Fanatismus nicht akzeptieren kann, muss seine Konsequenzen ziehen und hat hier nichts verloren.
    Wenn ein Chefarzt aus Cottbus, jugendliche Syrer als Rotzlöffel bezeichnet, weil diese ein Ehrerbietung von einer 46-jährigen Frau verlangen und den Ehemann dieser Frau tätlich angreifen, weil sie dieser Forderung nicht nachkommt, frage ich mich schon, ob der Mainstream diesen Chefarzt so ohne weiteres als Antisemit in diesem Fall besser als Rassist aus der rechten Szene bezeichnen darf.
    Es gibt in Deutschland fortschreitende Kinderarmut, besonders eben auch im sozialen Problemfamilien beziehungsweise Lebensgemeinschaften. Gleichzeitig sind diese Verbindungen häufig sozial gestört und das zulasten der Kinder. Wie wird diesen Kindern geholfen oder eben nicht?
    Im Interesse der Kinder entscheidet aber ein deutsches Gericht, dass ein Syrer seine Zweitehefrau nachkommen lassen darf. Ich frage mich schon, ob solche Entscheidungen auch dazu beitragen, dass der AfD Sympathisanten in Masse zugespielt werden.

    Abschließend:
    Wenn dann Menschen gegen diese Zustände protestieren, sind sie dann plötzlich Antisemiten und Rassisten?
    Da komme ich zurück zur Will Sendung. Diese Sendung reiht sich nahtlos in das Schema Arm gegen Reich, Alt gegen Jung und Ost gegen West ein nun erweitert, indem man die verfehlte Flüchtlingspolitik einbezieht und der Masse der Bürgern unberechtigterweise Schuldgefühle einredet.
    Warum hat Will keine Sendung gemacht, wo nur die Verbrechen der Nazis Thema gewesen wären?
    Dazu gehören für mich nicht nur die Juden als Opfer, sondern auch all die anderen.
    Auch Stalingrad gehört dazu und der Skandal, dass die Bundesregierung keine Gedenkveranstaltung macht. Sie stuft nun die Gräueltaten der Wehrmacht in der Sowjetunion nicht grundsätzlich als verbrecherisch ein, sondern plädiert für eine „einzelfallbezogene“ Einordnung.
    Kein Wunder diese Entscheidung, denn deutsche Truppen stehen doch schon wieder in Estland, um gegen diesen Kriegstreiber Putin vorzugehen. Ich höre lieber auf, denn irgendwann muss man an seine eigene Gesundheit denken.

    AntwortenLöschen
  2. Auch ich hätte mir die Trennung gewünscht.

    Ich finde es nicht angebracht, wenn man antisemitische Erscheinungsbilder mit Zahlen Deutsche gegen Ausländer aufrechnet. Damit lenkt man davon ab, dass aufgrund der verfehlten und unkontrollierten Flüchtlingspolitik wir verstärkt einen politischen Islam in Deutschland haben.
    Wir haben uns zusätzlich einen Antisehmitmus nach Deutschland geholt.
    Dieser richtet sich gegen alle Ungläubigen und nicht nur gegen Juden. Wer das nicht sehen will und verschweigt, begeht einen schweren Irrtum. Die Folgen werden unabsehbar und nicht nur begrenzt auf bestimmte Regionen werden. Sogar die Systemmedien sind gezwungen über diese Entwicklung zu berichten. Es fängt mit vermeintlich kleineren Dingen an, siehe das Beispiel mit dem Ehepaar aus Cottbus. Wenn schon Supermärkte bedroht werden, nur weil sie eine Wodkasorte im Angebot haben, deren Etikett angeblich Mohammed beleidigt, ist das schon äußerst bedenklich.
    Nun haben sich ja angeblich die „Verhandler“ über den Familiennachzug geeinigt.
    Dazu gehört es sich, dass die Bevölkerung umfangreich informiert wird, wie dieser erfolgen soll.
    Ich nehme auch Bezug auf das Urteil mit der zweiten Ehefrau, die angeblich zum Wohle der Kinder nun kommen darf. Ich kann mir aber vorstellen, dass das nur ein Vorgeschmack ist, was zu erwarten ist. Ich war doch verblüfft, als ich den Beitrag aus der Welt Online bei Epoche Times
    http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/kelek-familiennachzug-bedeutet-aufrechterhaltung-des-herrschaftssystems-des-mannes-a2336182.html
    gelesen hatte. Wenn das die Zukunft des neuen Familienbildes auch in Deutschland wird, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn auch der deutsche Antisehmitmus noch mehr Aufwind erhält.
    Ich glaube auch nicht, dass es sich um Hetze gegen junge Ausländer handelt, wenn sich Frauen zusammenschließen, um sich gegen Übergriffe zur Wehr zu setzen.
    Ich werde auf alle Fälle diese Bewegung intensiv verfolgen.
    http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/neue-frauenbewegung-wir-haben-lange-genug-geschwiegen-jetzt-beginnt-unser-widerstand-a2335863.html

    Zum Satz, dass deutsche Soldaten schon wieder in Estland sind, möchte ich auf einen Skandal hinweisen, wie weit Deutschland schon wieder ist.
    https://kenfm.de/tagesdosis-31-1-2018-2128-denn-sie-wissen-nicht-was-sie-tun/

    Ob den jungen Soldaten*innen schon wieder Liedgut aus der Holocaust Zeit vermittelt wird?
    Passend wäre doch das Lied „Es zittern die morschen Knochen“ besser bekannt unter „Wir werden weiter marschieren, bis alles in Scherben fällt…..“

    Nun gibt es ja auch bei den Linken Befürworter dieses Portal zu verbieten. Lohnt sich mal darüber nachzudenken.

    W.S.Der vom Sprengsatz

    AntwortenLöschen
  3. Die Holocaust Überlebende Lasker-Wallfisch hat es im Bundestag klar und deutlich ausgesprochen:
    "Antisemitismus ist ein 2000 Jahre alter Virus, anscheinend unheilbar", sagte sie. "Nur sagt man heute nicht mehr unbedingt Juden. Heute sind es die Israelis. Dabei fehle es häufig am Verständnis der Zusammenhänge.“
    Genau dieses fehlende Verständnis der Zusammenhänge (also Ursache und Wirkung) und deren klare Benennung, deren Aufarbeitung ist es, die es überhaupt erst möglich machen, dass es zu undifferenzierten Schuldzuweisungen führen. Da gibt es scheinbar bei den einen eine größere Schuld, als bei anderen. Dadurch kommt es dann zu gegenseitigen Aufrechnungen und dem Glauben, wenn man einen „größeren Schuldigen“ gefunden hat, dass ein derartiger Virus dann dadurch zu beseitigen sei.
    Die eigentliche Frage nach der Ursache, wie es zu einem derartigen Virus von Unmenschlichkeit kam und kommt, wird nicht gestellt.
    Und genau deshalb ist dieser Virus scheinbar unheilbar.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Nach meiner Auffassung gehen wir mit dem Begriff Antisemitismus oberflächlich um.
      Was wir in Deutschland im Moment erleben verharmlost den Antisemitismus. Ich kann ihn höchstens als Vorstufe bezeichnen und daraus schlussfolgernd warnen.
      Die Ursachen für diese Entwicklung hat Ralf Nietzschmann einleitend beschrieben.
      Wir unterhalten uns doch eher über Folgeerscheinungen einer verfehlten Politik, die zu antisemitischen Erscheinungen sowohl als auch führt.
      Der wahre Antisemitismus ist nie bekämpft wurden und ist auf alle Fälle nicht nur für Deutschland zutreffend. Deutschland ist aber das einzige Land, welches versucht immer wieder Schuldgefühle einseitig zu übernehmen und auf die nachfolgende Generation zu übertragen. So auch in der Will Sendung.
      Warum wird nicht auf Antisemitismus hingewiesen, der außerhalb Deutschlands schon vor der Machtergreifung der Nazis stattfand. Ich kann Israel verstehen, wenn sie gegen die Gesetzgebung in Polen protestiert. Gespannt bin ich auf die Reaktion der amtierenden deutschen Regierung dazu.
      Wer sich für Hintergründe interessiert, sollte unter
      https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20181/polen-bekommt-jetzt-auch-einen-130-volksverhetzung-nur-anders-herum/

      lesen.

      F. Köppel

      Löschen
  4. „Früher hätte man dich als Hexe verbrannt und man hat vergessen dich zu vergasen.“ Warum sagt eine Mitschülerin so etwas in den fünfziger Jahren im Schulunterricht? Und dies ohne Empörung der anderen Mitschülerinnen und der Lehrerin! Erst nach einem Gespräch meines Vaters in der Schule wurden solche Äußerungen unterbunden. Ausgangspunkt war damals meine Meinung zu Globke auf einer Klassenreise.

    Was ich damit sagen will, erst viele Jahre später habe ich begriffen, dass es keine wirkliche Entnazifizierung gegeben hat. Meine Mitschülerinnen wuchsen mit einem anderen Bewusstsein auf als ich. Die Lehrerschaft wirkte progressiv, doch was in ihren Köpfen wirklich vor sich ging, mag ich nicht zu beurteilen. Die jüngste Geschichte wurde im letzten halben Schuljahr gestreift. Vernichtungslager spielten dabei keine Rolle.

    Zum aktuellen Thema haben aus meiner Sicht Melanie HH, Marie und Leonhardt und nicht zuletzt Robert und Fritz 30 die besten Kommentare geschrieben.
    Herbst
    ´

    AntwortenLöschen
  5. Ich nehme mir mal wieder die Zeit, um hier zu kommentieren. Schon lange habe ich mir abgewöhnt Sendungen, wie Will, anzuschauen. Wer täglich, wie ich, den Notstand bei der Pflege mit verwalten muss, muss ganz einfach seine verbliebene Freizeit für sein Wohlbefinden gestalten.
    Da mich aber die Nazizeit und der Holocaust doch sehr Interessieren habe ich mir die Sendung angesehen und auch einige Kommentare im Forum zur Sendung gelesen.
    Ich schließe mich der Meinung von @ F. Köppel an, Antisemitismus wird im Moment sehr oberflächlich in der Öffentlichkeit diskutiert und im Bezug mit den Problemen, verursacht durch eine in Teilen vollkommener verfehlten Flüchtlingspolitik, vermischt.
    Ich verstehe wirklich nicht, warum man sofort als Anhänger der AfD bezeichnet wird, nur weil man Zustände anspricht, die nicht mit unserem Verständnis des Zusammenlebens übereinstimmen.
    Das beginnt damit, dass junge Männer ihr anerzogenes Verhalten gegenüber Frauen hier ausleben und die Gutmenschen das geflissentlich gerne übersehen. Gerade junge Syrer sollten doch sich lieber wieder in ihre Heimat begeben und dort sich am Wiederaufbau des Landes beteiligen.
    Ich hätte mir nie vorstellen können, zum Spätdienst meine Ausrüstung mit Reizgas ergänzen zu müssen. Mehrfach bin ich nämlich auch schon bedrängt worden, eine Erfahrung, die ich früher nicht erlebt habe. Mein Fahrzeug ist beschriftet und demzufolge bin ich als Pflegekraft sehr gut zu erkennen. Meine persönliche Meinung zum gegenwärtigen Zustand im Land ist, dass wir sehr stark aufpassen müssen, um nicht unsere durch das Grundgesetz verbriefte säkulare Gesellschaftsform zu verlieren. Ganz klar, ich will keine Parallelgesellschaften, wo politisch geprägter Islam das bestimmte Element ist und unsere Rechtsform einfach ausgehebelt wird.

    Marie Pflegekraft aus dem Osten mit nicht tariflicher Bezahlung

    AntwortenLöschen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe