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Hört auf zu zündeln!
Indonesiens Regenwälder brennen für neue Palmöl-Plantagen. Die
Brandrodungen setzen riesige Mengen des Klimakillers Kohlenstoff frei.
Mitfinanziert wird dies von der Deutschen Bank. Schon nächste Woche
treffen sich Großaktionär/innen und Finanzpresse zur Hauptversammlung in
Frankfurt. Das ist unsere Chance, die Bank zu stoppen: Bitte
unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell an die Deutsche Bank.
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Liebe Leser,
dichter Qualm dringt aus dem Boden, Rauchwolken schrauben sich in den
Himmel, durch den Wald hallen verzweifelte Schreie der Orang-Utans: Der Regenwald in Indonesien brennt.
Denn Unternehmen brauchen Platz für neue Palmöl-Plantagen – Öl für
unsere Kosmetik, unser Essen und für billigen Sprit. Mit den Waldbränden
drohen nicht nur Orang-Utans auszusterben. Zudem entstehen Unmengen
Klimagase: An manchen Tagen setzt Indonesien mehr Kohlenstoff frei als die USA.[1]
Mitfinanziert wird diese Brandrodung indonesischer Regenwälder von der Deutschen Bank.
Das wollen wir ändern: Im Februar hat der Branchenriese HSBC-Bank die
Finanzierung solcher Palmöl-Unternehmen beendet.[2] Wenn wir das große
Brennen öffentlich machen, muss die Deutsche Bank nachziehen. Nach all den Skandalen der letzten Jahre kann das Kreditinstitut vor allem eines nicht gebrauchen: schlechte Presse.
Schon am 18. Mai treffen sich die Aktionär/innen der Bank und die
Finanzpresse zur Hauptversammlung in der Frankfurter Festhalle. Und
wir sind dabei: mit einer riesigen Kettensäge und in
Orang-Utan-Kostümen. Wenn bis dahin 100.000 Menschen unseren Appell unterzeichnet haben,
halten wir eine Rede und überreichen Deutsche-Bank-Chef John Cryan den
Appell. Das Rederecht haben wir bereits – jetzt fehlt nur noch Ihre
Unterschrift!
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Die Deutsche Bank ist tief verstrickt in die Regenwaldzerstörung.
Sie finanziert die beiden Firmen Noble Group und First
Pacific/Indofood, die Regenwälder für Palmölplantagen zerstören.[3] Zwar
hat die Bank sich selbst Umweltregeln für die Kreditvergabe auferlegt,
doch die sind so lax, dass die Zerstörung von Regenwäldern und
Torfmooren nicht ausgeschlossen wird. Dabei sind die meterdicken
Torfböden einer der wichtigsten Kohlenstoffspeicher weltweit. Wir
fordern, dass die Bank ihre Geschäfte mit diesen Firmen beendet und ihre
Regeln für die Kreditvergabe verschärft.
Die Vergangenheit hat gezeigt: Banken reagieren sehr sensibel auf öffentliche Kritik.
Vor kurzem haben knapp 300.000 Menschen unseren Appell an die
Bayerische Landesbank unterzeichnet, Trump keinen Kredit für seine
klimaschädliche Mega-Pipeline zu geben. Mit Erfolg! Auf ähnliche Weise
konnte die Umweltorganisation Greenpeace die HSBC-Bank dazu bewegen,
zerstörerische Palmöl-Geschäfte zu beenden.
Einen neuen Skandal kann das Kreditinstitut nicht gebrauchen. Mit Ihrer Unterstützung können wir die Deutsche Bank überzeugen, die Finanzierung zu beenden.
Wenn zwei der größten Banken der Welt den Urwald-Brandstiftern das Geld
entziehen, kann daraus ein neuer Standard für die gesamte Branche
werden. Bitte helfen Sie dabei – unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell:
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Mit hoffnungsvollen Grüßen Gerald Neubauer, Campaigner Lisa Lehmann, Campaignerin
PS: Das Wort „Orang-Utan“ bedeutet im Indonesischen „Waldmensch“. Der
extrem intelligente Affe kennt jeden Baum seines über 300 Hektar großen
Reviers. Er weiß genau, wann und wo welche Früchte reif sind.[4] Doch
sein Lebensraum schrumpft dramatisch, weil Konzerne den indonesischen
Regenwald roden – mitfinanziert von der Deutschen Bank. Retten Sie die
Orang-Utans vor dem Aussterben!
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[1] „Über Bankgeschäfte auf Kosten der Wälder“, Greenpeace-Blog, Gesche Jürgens, 15. März 2017 [2]
„HSBC promises to cut ties with forest trashing palm oil companies“,
Greenpeace International-Blog, Annisa Rahmawati, 21. Februar 2017 [3] „Dirty Bankers, How HSBC is financing Forest Destruction for Palm Oil“, Greenpeace 2017 [4] „Abenteuer Regenwald: Orang-Utans – die Denker des Dschungels“, Umwelthelden e.V.
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