Montag, 31. August 2015

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Flüchtlinge
30.08.2015 - Abonnent/innen: 1.671.175
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Mit Mitgefühl gegen den Hass
Menschen suchen bei uns Schutz vor Krieg und Vertreibung. Vielerorts treffen sie auf Hilfe und Mitgefühl. Doch immer häufiger begegnen sie auch Vorurteilen und Naziterror. Helfen Sie mit, dass sich die Stimmung im Land nicht gegen Flüchtlinge wendet.
Hier unseren Appell gegen Hass unterzeichnen!


Liebe Leser,

sind Sie auch so aufgebracht angesichts dieser Bilder? Flüchtlingsheime, aus denen Flammen schlagen. Eltern mit Kindern, die bei uns Schutz vor Verfolgung suchen – und stattdessen hier bedroht werden. Der grölende Mob, der dazu applaudiert. In uns werden beklemmende Erinnerungen an die Anschläge von Solingen, Rostock oder Hoyerswerda vor 20 Jahren wach – als der Mob die Politik vor sich hertrieb und das Asylrecht ausgehöhlt wurde.

Noch ist es nicht soweit wie in den 90er Jahren, Flüchtlinge werden vielerorts willkommen geheißen. Die Hilfsbereitschaft zehntausender Ehrenamtlicher ist beeindruckend. Doch viele Menschen schwanken zwischen Angst und Mitgefühl. Erste Politiker/innen kommen dem braunen Mob entgegen, wollen zum Beispiel Kinder von Flüchtlingen nicht zur Schule gehen lassen. Die Stimmung im Land droht zu kippen. Jetzt sind wir alle gefragt, für ein mutiges, gastfreundliches und weltoffenes Land einzustehen. Ein Land, das Menschen in Not mit Wärme empfängt.

Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus und rechte Gewalt setzen! Wenn wir 100.000 Unterschriften beisammen haben, veröffentlichen wir den Appell in großen Tageszeitungen. Und zwar dort, wo einzelne Politiker/innen sich schon von den rechten Schreihälsen treiben lassen – in Sachsen, Thüringen und Bayern. Helfen Sie mit!

Bereits im Januar traten viele der rechten Propaganda entgegen. Als „Pegida“ gegen Flüchtlinge und Einwanderer hetzte, gingen überall Bürger/innen für ein friedliches Miteinander auf die Straße. Viele von uns beteiligen sich an der konkreten Hilfe und Unterstützung vor Ort. Wir können und wir wollen der Herausforderung gemeinsam begegnen, die sich durch die gestiegenen Flüchtlingszahlen ergibt – weltoffen und mit Mitgefühl.

Asyl ist ein Menschenrecht. In der Vergangenheit haben auch unzählige Deutsche davon Gebrauch gemacht. Heute suchen hunderttausende Menschen bei uns Schutz vor Not, Vertreibung und Krieg. Doch nur ein kleiner Teil der Kriegsflüchtlinge aus Syrien schafft es überhaupt nach Europa. Millionen Menschen leben unter schwierigsten Bedingungen in Lagern in der Türkei oder dem Libanon.

Schon einmal, nach dem Zweiten Weltkrieg, gelang es uns, Millionen Kriegsflüchtlinge aus Osteuropa in unsere Gesellschaft zu integrieren. Dass wir diese Herausforderung gemeistert haben, hat unser Land bereichert. Die Nazis schüren Angst, Flüchtlinge würden uns etwas wegnehmen. Aber die Wahrheit ist: Deutschland ein wohlhabendes Land, das Flüchtlingen mit Solidarität und Menschlichkeit begegnen kann.

Herzlich
das Campact-Team

PS: Wie muss das Gefühl sein, nach langer und gefährlicher Odyssee bei uns anzukommen? Dem Krieg und der Zerstörung entkommen, tausende Kilometer überwunden, die Fahrt über das Mittelmeer überlebt – und dann empfangen von brennenden Häusern, dumpfen Parolen, Hass und Niedertracht. Wir müssen alles tun, um Menschen dieses Gefühl zu ersparen. Helfen Sie mit!


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