t-online.de schreibt:
Russisches Propaganda-Video
Putins Befehl: "Wir müssen die Krim zurück nach Russland holen"
Ein Jahr nach der Krim-Annexion durch Russland nimmt Präsident Wladimir Putin überraschend Stellung zu den Hintergründen. In einem im russischen Staatsfernsehen ausgestrahlten Propaganda-Clip spricht er so offen wie nie über die Kommandoaktion.
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Putin bestritt lange Zeit seine Beteiligung
Vier Tage nach der historischen Besprechung übernahm eine schwer bewaffnete Kommandoeinheit die Kontrolle über das Regionalparlament der Krim. Die Abgeordneten stimmten daraufhin in einer kurzfristig angesetzten Sitzung für ein Referendum über den Anschluss an Russland. Die Ukraine warf Moskau daraufhin eine "Invasion" der Halbinsel vor.
Obwohl sich die Hinweise mehrten, dass es sich bei den Truppen ohne Hoheitskennzeichen, die strategische Orte auf der Krim besetzten, um russische Soldaten handelte, bestritt Moskau zunächst eine direkte Beteiligung. Nach der umstrittenen Volksabstimmung wurde die Krim am 18. März von Russland offiziell annektiert - ein Schritt, der von Kiew und dem Westen bis heute als rechtswidrig betrachtet wird. Später gab Putin zu, auf der Krim russische Truppen eingesetzt zu haben.
Maschinengewehre, um "nicht zu viel reden" zu müssen
Der Clip wirbt für eine Dokumentation mit dem Titel "Die Krim - Die Rückkehr nach Hause". Putin erzählt darin, dass auch die Rettung Janukowitschs während der nächtlichen Sitzung geplant wurde.
Janukowitsch war am 22. Februar nach heftigen Straßenkämpfen in Kiew ins ostukrainische Donezk geflohen. "Er wäre getötet worden", sagt Putin. "Wir bereiteten uns vor, ihn per Land, per Wasser oder per Luft aus Donezk zu bringen." Es seien schwere Maschinengewehre installiert worden, um "nicht zu viel reden" zu müssen. Janukowitsch tauchte später im südrussischen Rostow am Don auf. Wie Janukowitsch letztlich außer Landes gebracht wurde, erzählt Putin in den Aufnahmen nicht.
In dem Trailer sind neben Putin, der in seinem Büro sitzt, auch Bilder von Kampfhubschraubern und Panzern zu sehen. Einen Sendetermin für die Doku nannte der Staatssender Rossija 1 zunächst nicht.
Quelle: t-online.de
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