Epoch Times
McDonalds in der Krise:
Durch Steuertricks 1 Milliarde Dollar gespart
McDonald's steht im Verdacht sich durch Steuertricks mehr als eine Milliarde Euro an Steuern erspart zu haben. Der Fast-Food-Riese habe durch sogenannte Steueroptimierung zwischen 2009 und 2013 Zahlungen von 1,05 Milliarden Euro vermieden, erklärten drei internationale Gewerkschaftsverbände, berichtete das "Handelsblatt".
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Der französische Fiskus war am meisten von den Steuertricks der Schnellimbisskette betroffen. Das französische Finanzministerium verdächtige McDonald's, innerhalb von fünf Jahren mehr als 2,2 Milliarden Euro ins Ausland transferiert und nicht in Frankreich versteuert zu haben, berichtete das Magazin "L'Express".
"Der Einnahmeausfall für den Staat dürfte sich auf mehrere hundert Millionen Euro belaufen", so das Magazin und beruft sich dabei auf das Finanzministerium.
In einer Stellungnahme erklärte McDonald's Europe, dass das Unternehmen alle geltenden Gesetze eingehalten hätte, einschließlich derjenigen zu der Frage, wo Steuern gezahlt werden müssen, berichtet das "Handelsblatt". Weiters sagte McDonald's, dass die Firma nicht nur Steuern auf seinen Gewinn zahle, sondern auch Sozialabgaben und Immobiliensteuern.
Don Thompson gefeuert
Die Krise beim Fastfood-Riesen McDonald's hat auch personelle Konsequenzen: Konzernchef Don Thompson wird nach nicht einmal drei Jahren an der Spitze des Unternehmens abgelöst.
McDonald's teilte am Mittwoch mit, der Verwaltungsrat habe den bisherigen Markenvorstand Steve Easterbrook mit Wirkung zum 1. März als Nachfolger bestellt. Investoren begrüßten die Entscheidung. Die Aktie stieg nachbörslich um etwa drei Prozent.
Thompson werde nach 25 Jahren im Unternehmen von seinen Posten als Präsident, Verwaltungsrat und Vorstandsvorsitzender zurücktreten, hieß es. Der 51-Jährige war erst im Juli 2012 mit hohen Erwartungen als Mann aus den eigenen Reihen zum Top-Manager befördert worden. „Es fällt schwer, auf Wiedersehen zu sagen“, wird Thompson in der Mitteilung zitiert. Aber es gebe einen Zeitpunkt für alles.
McDonald's hatte in der vergangenen Woche einen Umsatzrückgang um sieben Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar (5,8 Mrd Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum für das vierte Quartal gemeldet. Der Gewinn sank um mehr als ein Fünftel auf unter dem Strich 1,1 Milliarden Dollar. Der Konzern gerät im Heimatmarkt USA, wo er mit Abstand die meisten Filialen hat, immer stärker unter Druck. McDonald's hat Imageprobleme und ist bei den jüngeren Generationen nicht mehr angesagt. Immer mehr Kunden wandern zur Konkurrenz ab.
Doch auch international läuft es nicht. „2014 war ein herausforderndes Jahr für McDonald's rund um den Globus“, hatte Thompson bei der Vorlage der Zahlen eingeräumt. Zum ersten Mal seit 2002 sanken die weltweiten Verkäufe in Filialen, die mindestens ein Jahr am Markt sind. In Europa schwächelt McDonald's, in Asien leidet der Konzern unter einem Gammelfleisch-Skandal und auch im Mittleren Osten und Afrika geht der Absatz zurück.
Mit freundlicher Genehmigung von: Epoch Times
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