Westfalenpost am 08.12.2014
Berlin. Das Milliardengeschäft mit geplünderten und geraubten Kulturgütem boomt. Nach Einschätzung der Unesco steht der Handel mit illegalen Antiken inzwischen an dritter Stelle der internationalen Kriminalität, hinter Waffen und Drogen. In Berlin setzen sich am Donnerstag irnd Freitag Experten mit Folgen und Auswirkungen auseinander. Im Vorfeld warnte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Hermann Parzinger davor, dass das Problem in Kriegs- und Krisengebieten drastisch zunimmt, weil jegliche staatliche Kontrolle zusammenbreche. Derzeit stünden Mali und vor allem Syrien im Brennpunkt.
Dazu passen folgende Meldungen
07.04.2003
Bagdad: US-Truppen besetzen nach eigenen Angaben mehrere Paläste des irakischen Staatschefs Saddam Hussein am Ufer des Tigris.
09.04.2003
Bagdad: US-Streitkräfte erreichen fast ohne Widerstand das Zentrum der irakischen Hauptstadt. Unter dem Jubel vieler Iraker wird eine Riesenstatue von Staatschef Saddam Husseins vom Sockel gerissen. Regierungsgebäude und öffentliche Einrichtungen werden gestürmt und geplündert.
11.04.2003
Bagdad: Nach dem Sieg der Alliierten stürmen Plünderer Hotels, Regierungsgebäude, Krankenhäuser und das Nationalmuseum. Trotz Chaos und Anarchie haben die US-Truppen nach den Worten von Brigadegeneral Vincent Brooks nicht die Absicht, Polizeiaufgaben im besetzten Gebiet zu übernehmen.
12.04.2003
Bagdad: Wegen der dort herrschenden chaotischen Zustände verhängt das US-Militär über die irakische Hauptstadt und Mossul eine nächtliche Ausgangssperre. Die UN-Kulturorganisation UNESCO fordert die US-geführten Streitkräfte in Irak auf, unverzüglich Maßnahmen zum Schutz der dortigen Kulturgüter zu ergreifen.
18.04.2003
Bagdad: Nach dem Freitagsgebet fordern zehntausende Menschen in der irakischen Hauptstadt den Abzug der US-Truppen. Am selben Tag gerät der ehemalige irakische Ölminister Samir Abd al-Asis al-Nadschim in US-Gewahrsam, der zuletzt Chef der Baath-Partei im Osten der Hauptstadt Bagdad war.
03.07.2003
Bagdad: Der sog. Goldschatz von Nimrud wird im Bagdader Nationalmuseum erstmals öffentlich gezeigt.
Was in dieser Chronic fehlt sind die Meldungen:
US-Soldaten besetzen das Öl-Ministerium und die Altertümerverwaltung in Bagdad
und
Washington lockert Importverbot für orientalische Antiquitäten
aber ebenso gut passt diese Meldung:
Ukraine: Amerikaner schnappen sich das "Gold der Skythen"
Schweizmagazin | 15/03/2014 | 08:16 Uhr
"Dafür müssen Jazenuk und Turchinow hingerichtet werden. Und zwar mit Hammerschlägen auf den Kopf“, schrieb der Direktor des Moskauer Zentrums, Zarifullin. Der Putschisten - Premier Jazenuk hat in einer Nacht- und Nebelaktion die Goldreserve und die Skythenrelikte der Ukrainer in die Vereinigten Staaten gebracht.
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Obwohl alles streng geheim gehalten wurde ist die Information jetzt durchgesickert. Das ist nicht nur ein Verbrechen gegen den Staat Ukraine, sondern auch gegen die ganze eurasische Zivilisation! Das Skythengold ist die Basis der Identität von Russen, Ukrainern, Türken und Krimtataren.
Unermessliche Schätze
Vor allem handelt es sich um Schmuck. Sein tatsächlicher Wert kann nicht geschätzt werden. Schon über den Preis dieses kulturellen Erbes zu sprechen ist beleidigend. Für die Eurasier bedeutet dieser Schmuck den Urbeginn ihrer Zivilisation. Ein Jahrhundertverbrechen ist passiert!
Gold bleibt in den VSA
Für die Amerikaner ist die Goldreserve überlebenswichtig. Sie haben Unmengen von Gold, wie das der Schweizer und der Deutschen, das man nicht konvertieren kann. Auch das Gold der Iraker und der Libyer wurde von den VSA gestohlen und in die Vereinigten Staaten gebracht. Es gab mehrere Fälle, dass China, der grösste ausländische Gläubiger der Vereinigten Staaten, für die 1,277 Billionen Dollar Staatsschulden der VSA, Gold einforderte und sie konnten nichts machen. China soll sogar Falschgold angeboten worden sein.
Sicher ist, die Amerikaner werden jede goldene Milliarde mit Zähnen und Klauen festhalten. Sie werden die Situation mit allen Mitteln immer weiter provozieren, damit sie dieses Gold nicht wieder hergeben müssen. Sollte das derzeitige Kiewer Regime fallen, werden die VSA das Gold einfach behalten.
Das Volk der Ukrainer hat selbst noch nichts über die Goldausfuhr erfahren. Fernsehsender und Radiostationen in der Ukraine, die darüber berichten wollten, wurden einfach abgeschaltet.
Quelle: Schweizmagazin
Berliner Zeitung
Die Stunde der Plünderer Veröffentlicht am: 2. März 2003
Der Spiegel.de, Heft 51/1981
Glück des Gründlichen 14.12.1981
Lest folgenden Artikel, dann könnt ihr euch vorstellen, wo die Altertümer geblieben sind.
Iraks ehemaliger Chefarchäologe gestorben
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