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Ungeachtet anonymer Anschlagsdrohungen haben mehrere unabhängige US-Kinos angekündigt, die Politsatire «The Interview» wie geplant am ersten Weihnachtsfeiertag zu zeigen.
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Hackergruppe drohte mit Anschlägen
Den Cyberangriff auf Sony Pictures Entertainment schrieb die US-Bundespolizei FBI Nordkorea zu. Dabei waren sensible Mitarbeiterdaten, persönliche E-Mails und Drehbücher erbeutet und online gestellt worden. Die Hackergruppe drohte zudem mit Anschlägen auf Kinos, die den Film zeigen. In der Komödie geht es um einen Attentatsversuch des US-Geheimdiensts CIAauf den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un.
Sony Pictures Entertainment war für die Absage des Filmstarts vielfach kritisiert worden, unter anderem von US-Präsident Barack Obama. Das Unternehmen erklärte am Dienstag, es wolle versuchen, den Film nun auch in weitere Kinos zu bringen. «Gleichwohl wir hoffen, dass das nur der erste Schritt für die Veröffentlichung des Films ist, sind wir stolz, ihn der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und jenen die Stirn geboten zu haben, die versuchten, die freie Meinungsäusserung zu unterdrücken», erklärte Unternehmenschef Michael Lynton.
Internetausfall in Nordkorea
Co-Regisseur und Hauptdarsteller Seth Rogen schrieb auf Twitter:«Das Volk hat gesprochen! Die Freiheit hat gesiegt! Sony hat nicht aufgegeben!»
Inmitten der Verstimmungen um den Hackerangriff kam es in Nordkorea zu einem stundenlangen Internetausfall. Die Probleme hätten am vergangenen Wochenende begonnen und sich seitdem stetig verschlimmert, sagte Doug Madory, Direktor der US-Analysefirma Dyn Research. Beobachter vermuteten hinter den Internet-Problemen eine mögliche Retourkutsche der USA. Obama hatte Nordkorea mit einer angemessenen Reaktion gedroht.
Von dem Ausfall betroffen waren nach Angaben südkoreanischer Beamter auch die Webseiten der amtlichen Nachrichtenagentur KCNAund der Zeitung «Rodong Sinmun», die aber im Lauf des Dienstags wieder erreichbar waren. KCNA und «Rodong Sinmun» sind die beiden wichtigsten Kanäle für offizielle Nachrichten in Nordkorea.
Externer Angriff oder Stromproblem
Jim Cowie, Chefwissenschaftler bei Dyn Research, teilte im Internet mit, dass der Norden nach neuneinhalb Stunden wieder online gewesen sei. Als mögliche Gründe für den Internetausfall nannte er einen externen Angriff oder einfach nur Stromprobleme und räumte ein: «Wir können nur raten.»
Das WeisseHaus und das US-Aussenministerium wollten sich nicht dazu äussern, ob die US-Regierung für den Internetausfall verantwortlich war. Selbst wenn eine Cyberattacke dahinter steckt, wäre diese nach Meinung von Beobachtern grösstenteils symbolisch, da nur einer geringen Zahl Nordkoreaner der Zugang zum Internet erlaubt ist.
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"Im Grunde ist Politik nichts anderes als der Kampf zwischen den Zinsbeziehern, den Nutznießern des Geld- und Bodenmonopols, einerseits und den Werktätigen, die den Zins bezahlen müssen, andererseits."
AntwortenLöschenOtto Valentin ("Warum alle bisherige Politik versagen musste", 1949)
Heute muss die Politik noch immer versagen, weil kaum jemand den Zins versteht. Dass Politiker den Zins am allerwenigsten verstehen, ergibt sich aus dem Umkehrschluss: Sobald der Zins allgemein verstanden ist, wird die Politik überflüssig! Das heißt nicht, dass die Menschen überflüssig werden, sondern nur jene tatsächlich sinnfreien Tätigkeiten, die etwas "regeln" sollen, was nicht geregelt werden kann, solange es sich durch das vom Kapitalismus befreite Spiel der Marktkräfte nicht selbst regelt. Doch so weit zu denken, fällt den Politikern noch schwer, also erklären wir erst einmal den Zins:
Der Zins – Mythos und Wahrheit