Es wird immer verrückter!
Sobald sie eine Kamera oder
ein Mikrofon sieht spricht die Kanzlerin von Sparen, Gürtel enger schnallen und Wachstum,
gleichzeitig wirft sie mit Milliarden Euro zur Bankenrettung nur so um sich und
jetzt wird auch das nocht bekannt:
Bundeswehr übt in
Sachsen-Anhalt den Häuserkampf
Welt-Online schreibt: Nördlich
von Magdeburg soll das größte militärische Übungszentrum Europas entstehen.
Dort bereiten sich Bundeswehr-Soldaten auf Konflikte der Zukunft vor – die in
Städten stattfinden werden. (auch in deutschen?)
[…]Bis zu 100 Millionen Euro will die Bundeswehr investieren und eine komplette Übungsstadt aufbauen mit mehr als 500 Gebäuden – alle leer, aber alle schwer umkämpft.
und bei Jungewelt kann
man lesen:
„ Was bis 2016 in der Colbitz-Letzlinger Heide
entsteht, ist keine Kulisse für einen gesellschaftskritischen
Science-Fiction-Film, sondern ein militärisches Ausbildungszentrum für den
Städtekampf. Im dortigen Gefechtsübungszentrum (GÜZ) gibt es bereits sechs
kleinere Übungseinrichtungen, die kosovo-albanischen und afghanischen Dörfern nachempfunden
sind. Doch mit dem neuen »Urbanen Ballungsraum Schnöggersburg« entsteht etwas,
was es bis jetzt in keinem Einsatzgebiet der Bundeswehr gibt, eine sechs
Quadratkilometer große moderne Stadt mit U-Bahnhof, Autobahnauffahrten und
modernsten Regierungsgebäuden. Militärkritiker ahnten es längst, nun gibt es
die Bundesregierung zu: In der gigantischen Übungskulisse aus mehr als 500
Gebäuden kann zukünftig auch der Einsatz im Innern geprobt werden. Dies geht
aus einer junge Welt
vorliegenden Antwort auf eine kleine Anfrage der Linke-Abgeordneten Inge Höger
vor. Die Bundesregierung spricht hier Klartext. Zu den Aufgaben der Bundeswehr,
die im GÜZ geübt werden sollen, gehören explizit der »Schutz kritischer
Infrastruktur«, der »Heimatschutz« sowie »Innerer Notstand«. Die
Linke-Abrüstungspolitikerin Höger befürchtet denn auch: »Was die
Verfassungsrichter Mitte August ermöglichten, kann zukünftig in der Altmark
geübt werden: der Einsatz der Bundeswehr in Inland.«“
Geld genug scheint ja da zu sein, nur
eben nicht zum Wohle des Volkes!
Schäuble hatte als
Innenminister einen Traum. Endlich scheint der in Erfüllung zu gehen. Der
Bundeswehreinsatz im Innenren und ein Übungsgelände für den Städte und Häuserkampf.
Jetzt fehlen nur noch Kameras zur lückenlosen Überwachung der Innenstädte und
die selbsternannte „Elite“ und „Exzellenzen“ können wieder ruhig schlafen.
Anscheinend
wissen sie selber dass ihre neoliberal-kapitalistische Politik, besser gesagt,
das was sie als ihre politische Aufgabe ansehen, nämlich die Umverteilung des Kapitals von
unten nach oben, auf Dauer nicht gerade gesundheitsfördernd und
lebensverlängernd für sie sein wird.
...weiter Jungewelt:
[…]Wenn es nach dem Wunsch des
Verteidigungsministeriums geht, dann werden dort nicht nur wie bisher
Überwachungsdrohnen, sondern auch Kampfdrohnen den Einsatz über städtischen
Ballungsräumen üben können.
„Auf die Frage nach eventuellen Übungsplänen von
Polizei, allein oder gemeinsam mit den Militärs, lautet die Antwort etwas
ausweichend: »Derzeit nein.« Der regierungsnahe »Newsletter Verteidigung«
berichtet jedoch bereits, daß Kommandos von Bundes- und Länderpolizeien
zukünftig das GÜZ nutzen wollen. Die Aufgabenprofile nähern sich bei Einsätzen
in städtischen Ballungsräumen in jedem Fall an, und damit wird die Trennung von
Polizei und Militär mehr und mehr aufgehoben. Der Verfassungsschutz befaßt sich
zwischenzeitlich auch mit dem GÜZ, jedoch nicht mit den potentiell
demokratiefeindlichen Übungsszenarien der Bundeswehr, sondern mit den für Mitte
September geplanten Protesten gegen das Kriegstrainingszentrum.“
Meinten die Gründungsväter der
Bundesrepublik Deutschland diese Geldausgabepolitik als sie im Grundgesetz
formulierten:
„Artikel
20 (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und
sozialer Bundesstaat“ oder in Artikel 87a:
"Der Bund stellt Streitkräfte zur
Verteidigung auf. Außer zur Verteidigung dürfen die Streitkräfte nur eingesetzt
werden, soweit dieses Grundgesetz es ausdrücklich zulässt."
Haben sie wohl je damit gerechnet, dass
ihre Enkel nach mehr als 65 Jahren so vor ihrem damaligen Befreier kriechen
würden?
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