Thema der Sendung:
Wer etwas leistet,
kann sich auch etwas leisten: Jahrzehntelang galt Fleiß als Garant für
Wohlstand und ein hoher Lebensstandard war für viele selbstverständlich. Heute
scheint das Modell "Wohlstand für alle" passé. Die Einkommen klaffen
auseinander und vielfach wird nun der Leistungswille ebenso in Frage gestellt
wie die Chance auf sozialen Aufstieg.
Erstellt von Redaktion
Ist es nicht genau umgekehrt? Kann sich derjenige, der wenig
leistet auf Dauer umsomehr leisten?
Sind es nicht die leistungslos alimentierten „Eliten“ die in
ihrer „spätrömisch dekadenten Art“ ihre Diäten nach eigenem Gusto erhöhen und
den Sold und Ehrensold für BP gleich mit?
Wie sehr der jahrzehntelange Fleiß der arbeitenden
Bevölkerung von den Politikerdarstellern missachtet wird sieht man schon daran,
dass der Verdienst immer noch mit bis zu 43% besteuert wird, Einkommen aus Kapital jedoch
nur mit 25%. Am seit mindestens zehn Jahren gescholtenen "Steuerbauch" in der Lohn-/Einkommensteuertabelle hat sich nichts geändert, immer nur: "wir wollen", "wir müssen", "wir haben aber schon...".
Die Heuchelei einer Zensursula und sämtlicher Mövenpicks
kann gar nicht deutlicher ausfallen, wenn sie gerne von „fleissigen
Krankenschwestern, Frisörinnen u.s.w.“ sprechen, aber über die „Leistungslosen“
in den eigenen Reihen und denen ihrer Befehlsgeber, kein Wort verlieren.
Das ein Leistungswille in Frage gestellt wird ist dummes
Gerede, ein Leistungswille bei denen ist nie vorhanden gewesen.
Ein Kommentar von "Paulinchen" #11, 12, 13, den ich genauso unterschreibe:
Leistung = Lohn?
Ein Kommentar von "Paulinchen" #11, 12, 13, den ich genauso unterschreibe:
Leistung = Lohn?
Aufstieg nach "ganz oben"
hat mit Leistung in den seltesten Fällen etwas zu tun. Im Gegenteil, das System
spült in den meisten Fällen Durchschnitt nach oben. Beispiel Politik: Welcher
High-Performer tut es sich denn bitteschön an, ettliche Jahre den angepassten
A...kriecher zu geben, um in eine höhere Position zu gelangen? Und diejenigen,
die dann dort sind, werden trotz schlechtester Leistung nicht einmal
ausgetauscht. Steinbrück, Steinmeier,... und andere der Arbeiterveräterpartei
haben uns den Mist eingebrockt, und gerade die sollen/ wollen jetzt den Karren
aus dem Dreck ziehen?! Ich lach mich weg! Hat die SPD denn keinen Nachwuchs?
Das ist in allen Parteien so! Der öffentliche Dienst ist eine noch größere soziale Hängematte, und
auch in der freien Wirtschaft sieht's nicht viel besser aus.
Wir leben nicht in einer Leistungs-Gesellschaft, sondern
einer Schein-Gesellschaft. Wäre dem nicht so, würden die Personaler doch sagen:
Komm vorbei und zeig uns, was Du kannst. Aber sie sagen: Schick uns erst einmal
Deinen (wenig bis nichts sagenden) Lebenslauf und Deine (wenig bis nichts
sagenden) Scheine. Da plagt sich der eine oder andere auch gerne einmal nen
Doktortitel. Beispiel aus dem Journalismus, bei dem es nach meiner Auffassung
ausschließlich auf Talent ankommt:
Studienabschluss, m.E. völlig unnötig. Volontariat, m.E.
völlig unnötig. Und wenn man dann die lächerlichen Formalien erfüllt, ist man
endlich Schreibsklave für die gleichgeschalteten Medien. Würde man
unangepasste, "verkrachte" Freaks einfach drauf los machen lassen,
gäbe es noch echten Journalismus! Aber es geht eben nicht um Leistung, sondern
um Schein. Deshalb haben wir auch Typen wie Deppendorf, die sich den
Politkaspern regelrecht anbiedern. Im Übrigen wird ein Großteil der
Medienprodukte von ausgebeuteten Freien bewerkstelligt, weil es eben billiger
ist. Für den Lebensunterhalt zahlt dann die Allgemeinheit durchs Amt. Vielleicht
sollten die Medien einfach mal einen Blick auf die eigene Branche werfen.
Und jetzt komme ich zu den größten Leistungsträgern, nämlich
denen in miserabel bezahlten Sozialjobs. Dass diejenigen, die sich am meisten
sozial einbringen, so ausgebeutet werden, ärgert mich am meisten. Manchen
Ärzten, die sich nebenbei noch durch Organhandel das Salär aufbessern können,
wird die Kohle von den schwarz-gelben Lobby-Marionetten hinterhergeschmissen,
und die "einfachen" Pflegedienstleister dürfen auf der Strecke
bleiben.
Das Spiel könnte man jetzt mit allen Branchen spielen. Die
Zustände sind durch eine neoliberale Politik hausgemacht. Wir haben keine
Mittelschicht, sondern eine kleine Oberschicht und eine rießige Unterschicht!
Das Problem ist, dass die vermeintliche Mittelschicht das nicht blickt! Und das
Problem ist, dass eine Wirtschaft so nicht funktionieren kann - leider gibt's
zu viele "Wirtschaftswissenschaftler", die nicht einmal diese
Milchmädchenrechnung hinbekommen!
MfG
Ergänzung: Empfehlendswert ist der Kommentar von Walter Neumann zu diesem Beitrag.
Ergänzung: Empfehlendswert ist der Kommentar von Walter Neumann zu diesem Beitrag.
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