Werte Leser,
aufgrund des Beitrags #68 von Forist Bart, der mir doch
etwas verschwörungstheorie-behaftet ist, habe ich Beatrix von Storch eine Email
gesandt und um eine Antwort gebeten.
Bitte lesen Sie selbst:
-------- Original Message --------
Subject: Beitrag im Forum Anne Will
Date: Wed, 19 Sep 2012 20:29:26 +0200
Sehr geehrte Frau von Storch,
guten Glaubens habe ich alle von Ihnen erhaltenen Emails
gegen den ESM
gerne in meinem Blog "Politikparadox"
veröffentlicht. Nun lese ich im
Forum der Anne-Will-Sendung folgenden Beitrag eines Foristen
"Bart", den
ich zum besseren Verständnis gleich hierhin stelle:
68
/Bart/:
19. September 2012 um 02:27 Uhr
@ 51 Heiner Klein alias Löwenmaul:
BürgerKonvent? Kleiner Tipp: Einfach mal in der Lobbypedia
nachschlagen!
Mit im Vorstand Seit' an Seit' mit Frau Fischer sitzt
übrigens Beatrix
von Storch vom Zivile Koalition e. V., zu dessen Netzwerk
wiederum
allerlei rechtsreaktionäre und extrem wirtschaftsliberale
Organisationen
gehören (u. a. die allseits bekannte INSM, die marktradikale
Hayek-Gesellschaft, das sog. Liberale Institut), und der CEO
von dem
Private-Equity-Unternehmen Berkshire Capital Securities.
Diese
zweifelhaften Leute haben eine ganz eigene Agenda hinter
biederbürgerlicher Fassade. Mit etwas, das den Namen Soziale
Marktwirschaft verdient hätte, haben diese Leute jedenfalls
nicht das
Geringste am Hut.
@ 54 Artur von Blasewitz:
Das hab' ich mir auch gedacht.
Gerne wüsste ich, ob "Bart" mit seiner Aussage
über "rechtsreaktionäre
und extrem wirtschaftsliberale Organisationen" recht
hat und erwarte
Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Adresse
entfernt
Antwort von Beatrix
von Storch
Sehr geehrter Herr Dietrich,
haben Sie Dank für Ihre offene Anfrage. Leider kann man sich
gegen
Verunglimpfungen kaum wehren. Wie würden Sie sich
verteidigen, wenn ich Sie
bäte, sich vom "Rechtsrektionären" zu
distanzieren? Diese Anwürfe zeichnen
sich ja immer dadurch aus, dass sie durch nichts belegt
sind. Ein reiner Vorhalt
ohne jede Tatsachengrundlage.
Was ist gegen die Hayek-Gesellschaft zu sagen? Was gegen die
Marktwirtschaft?
Ich fordere heute "Marktwirtschaft" und das
heisst, wir müssen aufhören,
unsere Rentner, Arbeitnehmer und Sparer für insolvente Banken bzw. genauer:
für die Eigentümer der Banken haften zu lassen. In einer
Marktwirtschaft gehen
die Eigentümer insolventer Gesellschaften leer aus. Wer
Kredite nicht
zurückzahlen kann, bekommt keine oder nur gegen sehr hohe
Zinsen usw. Dass wir
die Spareinlagen der Sparer retten müssen/können, steht auf
einem ganz anderen
Blatt.
Ist es nicht erstaunlich, was für eine Wirkung der anonyme
Beitrag von einem
"Bart" in einem Blog hat, der einmal sagt,
"die sind martkradikal und
rechtsreaktionär" , gegen all die ESM-Informationen,
die ich geschrieben und
verbreitet habe, gegen all die Beiträge, die ich publiziert
habe, gegen all die
öffentlichen Podiumsdiskussionen, die ich veranstaltet habe,
gegen all die
Demonstrationen, die ich organisiert und mitbestritten habe,
gegen all die
Webseiten, die ich betreibe usw. usw. Ich denke, jeder kann
sich ein gutes Bild
von dem machen, wer wir sind und was wir tun und wollen.
Ich hoffe herzlich, Ihnen gereicht das als Erklärung. Ich
verfasse z.Zt. einen
ausführlicheren Gegenartikel um aufzuzeigen, wer hier wessen
Interessen
vertritt. Die Anwürfe von Lobbypedia (Wer steht da
eigentlich dahinter?) sind
haltlos.
Mit den allerbesten Grüßen Ihre
Beatrix von Storch
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