Mittwoch, 22. August 2012

Obama droht Syrien mit Militäreinsatz


Nachdem ich folgende Schlagzeile und den Beitrag bei Welt-Online gelesen hatte…

Sollte Syrien biologische oder chemische Massenvernichtungswaffen gegen die Rebellen einsetzen, würde eine "rote Linie" überschritten. So sieht es US-Präsident Barack Obama und droht mit Konsequenzen.
[…]
Mit der Verwendung biologischer oder chemischer Massenvernichtungswaffen würde eine "rote Linie" überschritten, sagte Obama. Der Konflikt würde sich dadurch spürbar ausweiten, wovon auch Verbündete in der Region wie Israel sowie die USA selbst betroffen wären.

Mir fiel auf:
Als Assad und Syrien noch Verbündete des Westens waren, war nie die Rede davon, dass das Land  über Massenvernichtungswaffen biologischer oder chemischer Art verfüge.

Erst seit Beginn des Bürgerkriegs muss Syrien wohl auf wundersame Weise chemische Waffen erhalten haben. Je wahrscheinlicher ein militärisches Eingreifens seitens der USA und der Nato wird, desto größer wird wohl der Bestand an chemischen Waffen.

Wenn man dem Friedensnobelpreisträger glaubt, hat Syrien auf einmal nicht nur chemische sondern auch biologische Waffen.
Es könnte sogar sein, dass er ihnen in einigen Tagen dann auch noch Atombomben und später dann Neutronen- oder Wasserstoff-Bomben unterstellt. In den USA ist Wahlkampf und die Amerikaner lieben "starke Präsidenten".

Wenn man den Irak als Beispiel nimmt, da war es ähnlich.
Allerdings waren die „Massenvernichtungswaffen“ nach dem Eingreifen auf einmal wieder spurlos verschwunden.

…habe ich überlegt, wer denn überhaupt schon mal atomare, biologische oder chemische Waffen eingesetzt hat und kam zu diesem Ergebnis:

atomare Waffen:

- Atombomben, die USA in Hiroschima und Nagasaki

- Uranmunition durch die Amerikaner und die NATO im Balkankrieg, sowie in den Kriegen gegen Afghanistan, Irak und Libyen. Es erkranken Hunderttausende an Krebs und es werden viele missgebildete Babys geboren. Ganze Regionen sind verstrahlt.

chemische Waffen:

- USA in Vietnam, AgentOrange gegen Vietnamesen und eigene Leute.
Seitdem erkrankten an der hochtoxischen Chemikalie mehrere Hunderttausend Bewohner der betroffenen Gebiete und bis zu zweihunderttausend US-Soldaten. Das Pentagon hatte keine Skrupel die eigenen Truppen zu vergiften, weigert sich aber standhaft die Symptome als kriegsbedingte Krankheit anzuerkennen und die Veteranen medizinisch zu behandeln.

- Saddam Hussein im Krieg gegen den Iran und gegen Kurden.
Damals war Saddam der Freund und Verbündete Washingtons und führte mit ihrer Ünterstützung einen achtjährigen Krieg gegen sein Nachbarland. Die chemischen Waffen bekam er von den Amerikanern frei Haus geliefert.

biologische Waffen:

Nach den Anschlägen von 9/11 kamen Briefe mit tötlichen Milzbrandsporen(Anthrax) bei Journalisten und Senatoren per Post an. Fünf Menschen starben. Langwierige Untersuchungen des FBI ergaben, das das Anthrax aus den Hochsicherheits-Biowaffenlabor der US-Armee in Fort Detrick, Maryland, stammte. Das heisst, die Anthrax-Anschläge haben sie nachweislich selber verübt, denn kein anderer als die eigenen Militärs hatten Zugang. Eigentlich sollte das als weiterer Terrorangriff Osama Bin Laden in die Schuhe geschoben werden. Da das nicht mehr ging, verschwanden die Meldungen ganz schnell aus den Schlagzeilen.

Also ist es doch in erster Linie unser "Freund" der mit derart üblen Waffen, ohne Rücksicht auf seine eigenen Leute, umgeht und den Einsatz Anderen einfach nur unterstellt.

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