und
weiter:
Hat keine Probleme mit dem
Einsatz bewaffneter Bundeswehr-Drohnen: Verteidigungsminister Thomas de
Maiziere.
Der Einsatz von bewaffneten
Drohnen - oft von den USA in Afghanistan eingesetzt - ist international hoch umstritten.
Gleichwohl spricht sich Verteidigungsminister Thomas de Maizière für solche
unbemannten Flugkörper im Dienste der Bundeswehr aus: "Der Sache nach ist
eine Drohne doch nichts anderes als ein Flugzeug ohne Pilot", sagte er der
"Welt". "Flugzeuge dürfen Waffen tragen. Warum also sollen
unbemannte Flugsysteme das nicht dürfen?" Moralische Bedenken habe er
nicht: "Ethisch ist eine Waffe
stets als neutral zu betrachten", so der Minister.
Der Einsatz sei auch
deswegen unproblematisch, weil die Marine seit langem ferngesteuerte Systeme
nutze - Torpedos oder Raketen, die sich ihre Ziele selbsttätig suchen, seien
ebenfalls unbemannte Waffen. Insofern sei eine Drohne qualitativ nichts Neues.
Sie hätten zudem den Vorteil, zielgenauer als herkömmlichen Waffensysteme zu
sein. Das erhöhe die Chance, dass keine Unbeteiligten getroffen würden.
Bei der Beschaffung von
Drohnen für die Bundeswehr will de Maizière stufenweise vorgehen: Bis 2015
werde man sich noch mit einem Leasing-Modell behelfen, erklärte der Minister.
Danach wolle man unbemannte Luftfahrzeuge kaufen. Nach 2020 solle schließlich
eine europäische Drohne einsatzbereit sein, die Deutschland gemeinsam mit
Frankreich und Großbritannien entwickelt.
Der Krieg wird unsichtbar
gemacht
Der Einsatz von Drohnen wird
von Gegnern der unbemannten Flugkörper immer wieder mit dem Argument
kritisiert, die Waffen machten den Krieg unsichtbar, wesentlich billiger und
senkten so die Hemmschwelle für den Einsatz militärischer Gewalt.
Vor allem die USA haben
unter US-Präsident Barack Obama den Einsatz von unbemannten Drohnen massiv
ausgeweitet. Mit den ferngesteuerten Fluggeräten werden unter anderem im Jemen,
Somalia und im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet Luftangriffe auf
mutmaßliche Terroristen und Taliban-Kämpfer geflogen. Dabei werden immer wieder
Zivilisten getötet oder verletzt. Die Drohnen können stundenlang über dem
Kampfgebiet kreisen, haben eine große Reichweite und sind schwer zu entdecken.
Gesteuert werden sie von Soldaten, aber auch von CIA-Agenten und privaten
Sicherheitsdienstleistern.
Kann es sein,
dass ethisch betrachtet jeder „Politikerdarsteller“ als bedenklich zu
betrachten ist, besonders die von den „Christlichen Parteien“?
Was
will uns dieser Minister eigentlich damit sagen "Ethisch ist eine Waffe
stets als neutral zu betrachten"? Warum sagt er nicht wofür die Drohnen von der Bundeswehr genutzt werden sollen?
Was ist mit Artikel 26 GG?
zwei Kommentare zum Artikel:
3. August 2012 - 18:42 —
Stefan M.
Woher soll das Geld kommen,
welches unser "Kriegsminister" für diese menschenlosen Waffen
ausgeben muss? Es ist immer wieder erstaunlich, wie für solche sinnlosen
Projekt das Geld vorhanden ist. Schulen, Straßen und andere öffentliche
Einrichtungen verkommen, aber hauptsache Deutschland verfügt über Drohnen, um
diese bei den nächsten Demonstrationen einzusetzen, weil die Polizei der Länder
wegen fehlender Haushaltsmittel kein Sprit mehr für Ihre Einsatzfahrzeuge
tanken kann!!
Gute Nacht Deutschland!
Gute Nacht Deutschland!
3. August 2012 - 17:41 —
AlterSimpel
"Das erhöhe die Chance,
dass keine Unbeteiligten getroffen würden."
Na, die alten Märchen
wieder:
1. WK: 10% getötete
Zivilisten
2. WK: 50% getötete Zivilisten
Irakkrieg 2003: 90% getötete Zivilisten
2. WK: 50% getötete Zivilisten
Irakkrieg 2003: 90% getötete Zivilisten
Hierbei sei noch erwähnt,
daß die US-Drohnen per neuer Definition gar keine Zivilsten töten können, weil
man einfach alle (ehemals zivilen) Kollateralschäden als Symphatisanten
einstuft ...
"Ethisch ist eine Waffe
stets als neutral zu betrachten"
Ist als Ansatz akzeptabel,
aber die Frage ist doch, wozu brauchen wir Drohnen?
Und wenn's dann wieder gegen
die Terroristen überall auf der Welt geht oder darum, unliebsame Staatsführer
zu "entsorgen", dann haben wir nämlich das ethische Problem.
Wir brauchen keine Drohnen
zur Landesverteidigung.
Viel eher ist das ein Teil der neuen NATO-Strategie und die zielt auf Militäreinsätze weltweit ab.
Viel eher ist das ein Teil der neuen NATO-Strategie und die zielt auf Militäreinsätze weltweit ab.
Drohnen senken die
Hemmschwelle.
Man würde zwar keine deutschen Soldaten nach Teheran schicken, Drohnen zur Unterstützung der "Guten" aber schon ...
Man würde zwar keine deutschen Soldaten nach Teheran schicken, Drohnen zur Unterstützung der "Guten" aber schon ...
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