Montag, 31. Oktober 2022

Föderalismus als zunehmendes Problem

Föderalismus als zunehmendes Problem

Der Föderalismus wird zunehmend zum Problemfall für das Land. Es ist schon zum Verzweifeln, wie unter jeder Regierung, Deutschland immer weiter abgewirtschaftet wird. In seiner jetzigen Form ist unser Föderalismus einfach nicht Zukunftsfähig und ein Hemmnis für jede weitere Entwicklung. Ob die Digitalisierung vorankommt, hängt von der Ausbildung der Fachkräfte ab. Da muss das Land noch viel besser werden.

Auch hier zeigt sich wieder, daß dem föderalen Land in der neueren Zeit der Föderalismus der Nachkriegsjahre heute oftmals auf die Füsse fällt. Dabei will ich nicht falsch verstanden werden! Der Föderalismus der Bundesrepublik Deutschland ist in vielen Dingen gut und sollte sogar Vorbild für andere Länder sein. So ist eine politische Übernahme durch eine Partei oder Bewegung auf ganz Deutschland nahezu ausgeschlossen.

Und wo der Föderalismus bei Polizei, Schulbildung, Justiz durch die Länderhoheit dafür sorgt, das niemals wieder irgend ein "Führer" von Berlin aus einfach so durchregieren kann, sind es bei heutigen Herausforderungen auf der anderen Seite genau das unsere Stolpersteine. Hier muss nachjustiert werden. Energieprojekte und Versorgung, grundsätzliches Bildungsniveau, Pandemiebekämpfung, Digitalisierung: hier müssen zwingend Kompetenzen gebündelt werden und Länderkompetenzen abgegeben werden.



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Presseclub - 30.10.2022 - Riskante Geschäfte: Wie abhängig sind wir von China, Russland und Co.?

Presseclub - 30.10.2022 - Riskante Geschäfte: Wie abhängig sind wir von China, Russland und Co.?
So. 30. Oktober 2022, 12.03 - 13.00 Uhr

Riskante Geschäfte:
Wie abhängig sind wir von China, Russland und Co.?


Die Gäste von links
Julia Löhr, Wirtschaftskorrespondentin, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Felix Lee, Wirtschaftsredakteur und ehem. China-Korrespondent, Berliner Fachnewsletter China.Table
Nicole Bastian, Ressortleiterin Ausland, Handelsblatt
Mark Schieritz, Stellvertretender Ressortleiter Politik, DIE ZEIT

Moderation
Jörg Schönenborn
Jörg Schönenborn ist seit 2014 Programmdirektor des WDR.
Er ist zudem Koordinator Fernsehfilm in der ARD
und Mitglied der Lobbyorganisation Atlantikbrücke e.V.
Bilder: Screenshots. Text+Logo: ARD

Am Mittwoch entschied das Bundeskabinett: Der chinesische Reederei-Riese Cosco darf beim Hamburger Hafen einsteigen, wenn auch nur mit einer Beteiligung von maximal 24,9 Prozent. Der Streit um den Hafen-Deal hat ein Schlaglicht geworfen auf die Probleme der deutschen Wirtschaftspolitik. Jahrzehntelang durch die Devise “Wandel durch Handel” bestimmt, hat Deutschland sich teilweise abhängig gemacht von autoritären Staaten wie China oder Russland. Die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben deutlich gemacht, wie verwundbar die deutsche Wirtschaft ist. Das gilt umso mehr, wenn Schlüsselindustrien etwa in der Energie- oder Logistikbranche in die Hände ausländischer Investoren gelangen. Kommende Woche reist Kanzler Olaf Scholz mit einer großen Wirtschaftsdelegation nach China. Nicht nur die Opposition im Bundestag warnt bereits jetzt vor Zugeständnissen an die Regierung in Peking.

Muss Deutschland seine strategische Infrastruktur besser gegen den globalen Ausverkauf schützen? Brauchen wir eine werteorientierte Außen-Wirtschaftspolitik, wie sie unter anderem das Auswärtige Amt einfordert? Müssen wir die deutschen Exporterfolge neu bewerten und unsere Handelspolitik stärker auf befreundete Staaten wie Frankreich oder die USA konzentrieren? Auch wenn eine neue ökonomische Strategie Wachstum und Wohlstand in Deutschland kosten wird? Oder können deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerb nur bestehen, wenn sie auch mit autokratischen Regierungen Geschäfte machen?

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Eigentlich wie immer.
Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nichts Wichtiges verpasst, wer sie trotzdem nochmal sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video und darunter der Link zum les- und herunterladbaren Gästebuch als PDF, diesmal sehr übersichtlich.

366 Kommentare, 408 Antworten = 774 Beiträge, davon 8 gesperrt

Kommentar 105:
D. Preuß schreibt am heute, 11:56 Uhr:
Nächste Woche reist Olaf Scholz nach China. Vorher noch kaufen die Chinesen unter freundlicher Begleitung durch den Bundeskanzler hier Teile des Hamburger Hafens und eine Chip-Firma, obwohl viele Ministerien und der BND dagegen sind. Kann es sein, dass China mehr über WireCard oder Cum-Ex-Warburg weiß?
    Antwort von
    Renate Meile , geschrieben am 30.10.2022, 12:16 Uhr:
    Der letzte Satz wirft interessante Überlegungen auf, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte.
    Antwort von
    Prof. Martin Heller , geschrieben am 30.10.2022, 12:21 Uhr:
    Das wäre natürlich ein starkes Stück... Mir kommt es auch etwas komisch vor, warum sich Olaf Scholz über sechs seiner Ministerien inkl. BND hinwegsetzt. Hat er als ehemaliger Hamburger Bürgermeister noch ein paar "Leichen" im Keller oder ist Parteigenosse Schröder das große Vorbild für seine Zukunft? Schröder und Putin, Scholz und Xi Jingping...
    Antwort von
    R.Herold , geschrieben am 30.10.2022, 12:28 Uhr:
    Das halte ich alles für möglich. Ich finde es jedoch verwerflich, dass sich die 6 Ministerien nicht gegen Scholz durchsetzen. Dann muss eben die Regierung auseinanderbrechen! Das wäre jedenfalls mal eine korrekte Haltung. In der Politik gibt es zu wenig Correctness! Es ist trostlos.

Kommentar 223:
Heinz Becker schreibt am 30.10.2022, 12:44 Uhr:
Erinnert sich denn niemand mehr daran, dass vor etlichen Jahren, als viele deutsche Firmen ihre Produktion nach China verlegt haben, chinesische Bedingung war, sämtliche Konstruktionspläne ihnen gegenüber offen zu legen? Volkswagen war eine der ersten Firmen und die hatten kein Problem damit.
    Antwort von
    D. Preuß, geschrieben am 30.10.2022, 13:09 Uhr:
    Ja, das haben sich unsere (also nicht meine) Politiker und Unternehmen selbst zuzuschreiben. Für den Vorteil wurde unser Knowhow abgegeben, wurde akzeptiert, dass die Chinesen kopieren und plagiieren, wirtschaftsspionieren, ohne dagegen einzuschreiten, dass dort der Staat eigene Unternehmen und Produkte massiv subventioniert, ohne dass die EU ausgleichende Importzölle erhoben hätte, dass China giftiges Spielzeug hierher exportiert, ohne dass massive Einschränkungen verhängt worden wären, dass wir fast unsere komplette Grundstoffversorgung für die Arzneimittelherstellung nach China (und Indien) ausgelagert haben und und und Und es passiert nichts. Die Politiker haben fette Pensionen, die Unternehmen gehen ins Ausland.
    Antwort von
    Hanna, geschrieben am 30.10.2022, 13:14 Uhr:
    Wir verkaufen unser Wissen und somit unser Leben, unsere Arbeitsplätze. Haben deutsche Firmen kein Niveau mehr? Firmen, die vom Eigner geführt werden, würden so nicht handeln. Es sind die Manager, die auf hohe Dividende hoffen und um sich Millionen-Gehälter auszahlen zu können. Ethik ist für diese Leute ein Fremdwort. Deutschland hätte die Möglichkeit, fast alles selbst zu produzieren.
    Antwort von
    Vaudis, geschrieben am 30.10.2022, 13:30 Uhr:
    Weil Volkswagen den Riesenvorteil hat und hatte, das letztlich alle deutsche Politiker hinter VW stehen und die VW-Manager lieferten letztlich "nicht ihr letztes Hemd sprich Geheimnis"! Und selbst der Oberste Chinese wagt sich zumindest noch nicht, an VW! Eigentlich ganz einfach zu verstehen oder?

Kommentar 229:
Rolf Greven schreibt am heute, 12:52 Uhr:
Es ist kein Zufall, dass Deutschland in gewissem zeitlichen Abstand den geostrategisch geprägten Feindbildern aus Washington folgt. Im Gegensatz zu den USA hat China keine Länder überfallen, nicht Millionen Menschen durch Kriege umgebracht. China mordet nicht mit Drohnen irgendwo auf der Welt, ist nicht Richter und Henker zugleich. Wo ist das Problem? Man schaue sich die vielen geostrategischen Pläne der USA an, die man im Netz findet und die frei veröffentlicht werden. Zuerst kommt Russland dran. Russland soll ruiniert werden. Dann folgt China. Die ersten Provokationen bezüglich Taiwan sind erfolgt, Baerbock hat sich schon angeschlossen und bekräftigt, dass "wir" auf der Seite von Taiwan stehen. Natürlich hat niemand die Menschen in Deutschland gefragt ob jetzt auch China unser neuer Feind sein soll.
Kommentar 251:
Heinz Becker schreibt am 30.10.2022, 13:23 Uhr:
Schon an der Überschrift kann man den Trend der Sendung erkennen. Ich meine wenn es um Abhängigkeit geht, dass ein ganz wichtiger Partner, der "befreundete" Regierungen sogar abhören lässt, in der Aufzählung fehlt. Um Deutschland und Europa noch abhängiger von sich zu machen und dazu Russland und China als Konkurrenten auszuschalten, reicht denen eine Beteiligung an einem Hafenterminal schon lange nicht aus, da geht es um viel größere Dinge.
    Antwort von
    Vaudis, geschrieben am 30.10.2022, 15:23 Uhr:
    Ich bitte um Beantwortung folgender Fragen! Welchen europäischen Politiker aus den letzten 25 Jahren halten oder hielten Sie für zuverlässig im Verbund der Nato, der EU, des Euros? Ging es nicht immer um nationale Egoismen? Und muß ein US-Präsident letztlich nicht WISSEN wem überhaupt er im Westen wirklich trauen kann? Sicherlich FREUNDE ausspionieren ist grundsätzlich NO GO! Müssen wir aber tatsächlich darüber streiten wie viele unbedachte Worte gerade auch an Börsen für Riesenverluste und Entlassungen gesorgt haben?
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 30.10.2022, 17:00 Uhr:
    Unter Staaten gibt es keine Freundschaft, da gibt es nur Wirtschaftsinteressen. Suchen sie nach dem Versprechen das Präsident Biden am 7. Februar zu Nordstream 2 einer Reporterin in einem Interview gab, als Bundeskanzler Scholz neben ihm stand, dann wissen sie was ich meine.
    Antwort von
    Renate Meile, geschrieben am 30.10.2022, 17:18 Uhr:
    Es gibt in der Länderpolitik keine Freunde, sondern nur Interessen. Ist nicht von mir, bin aber zu faul zu googeln von wem das ist.

Kommentar 357:
Harald Pfleger schreibt am heute, 17:48 Uhr:
Wir sind doch von allen Ländern irgendwie abhängig mit denen wir Geschäfte machen. Warum sollen wir deshalb unsere Geschäfte einschränken, nur weil unserer Elite (Politik + Medien) die jeweilige Regierung in einem bestimmten Land nicht passt. Was soll dann dieser Unfug immer, dass uns solche Länder mit ihren Regimen (so bösartig, unsachlich und anangemessen werden die Regierungen genannt) erpressen wollen. Warum denn und womit? Sie haben es die ganze Zeit nicht getan und werden es wohl auch jetzt nicht tun. Außerdem kann unsere "lupenreine" westliche Welt mit einer Minderheit von gerade mal gut einer Milliarde Menschen nicht einer Mehrheit mit fast sieben Milliarden Menschen vorschreiben, wen sie zu wählen hat und darauf bezogen erst wirtschaftliche Beziehungen herstellen und dann wieder abbrechen. Wie töricht ist das! Und dann versucht man über solch einen Unsinn auch noch zu diskutieren.




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Sonntag, 30. Oktober 2022

Eine Hammerrede von Anwalt Edgar Siemund in Prien a. Chiemsee 03.10.22

Eine Hammerrede von Anwalt Edgar Siemund in Prien a. Chiemsee 03.10.22

Klardenker

04.10.2022
Dies ist die sehr gute Rede von dem Anwalt Edgar Siemund in den Priener Schären. Unbedingt anhören. Heute hatten mehrere Organisationen aus Bayern zu einem gemeinsamen Umzug, und zu einer gemeinsamen Veranstaltung aufgerufen. Motto: 75 Jahre Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee - Das Grundgesetz und unsere Menschenrechte.

Kommentare

Christian Müller
Super Rede! ❤
Anna Maria Wachter
Super Rede, nur so kann man die Menschen aufklären. Vielen Dank, für ihre Arbeit für unsere Kinder, die die Zukunft sind. Eine Oma❤️
Laura Klein
Großartige Rede, vielen lieben Dank dafür. Wir werden frei sein, ganz sicher.

Samstag, 29. Oktober 2022

Die neue Friedensordnung - Rubikon

Die neue Friedensordnung https://www.rubikon.news/artikel/die-neue-friedensordnung Die neue Friedensordnung

Sobald es Deutschland gelingt, sich von den kriegstreiberischen Fremdeinflüssen aus Übersee zu emanzipieren, kann es auf einen Frieden mit Russland und ganz Europa hinarbeiten.

von Karolin Ahrens

Der Westen zeigt mit ausgestrecktem Finger auf Russland. Dabei übersieht er die restlichen drei Finger der Hand, die auf ihn selber zeigen. Bekanntlich solle derjenige, der ohne Sünde sei, den ersten Stein werfen. Demnach müsste der Wertewesten — allen voran Deutschland — augenblicklich die Steine niederlegen. Abgesehen davon, dass die Steine Russland gar nicht treffen, sondern eher auf den Werfer zurückprallen, kann es sich der Westen nicht erlauben, mit derartiger Überheblichkeit Russland zu verurteilen. Zu massiv sind die eigenen Verfehlungen in Sachen der Rechtsstaatlichkeit, Pressefreiheit und Wahrung der Menschenrechte. In Moskau werden die europäischen Staaten indes als wenig souverän, als unter der Knute Washington stehend betrachtet. Besonders negativ sticht hierbei Deutschland und dessen Status der Souveränität hervor. Der Zwei-plus-Vier-Vertrag — der dem wiedervereinigten Deutschland seine Souveränität zubilligen sollte — ist an einigen Stellen mit Fragezeichen zu versehen. Sich diesen ungeklärten Punkten zu widmen, könnte die Grundlage für eine neue Friedensordnung in Europa darstellen.



Das schönste Andenken, das wir seinerzeit von unserer
Russlandreise mitbringen konnten, war eine handbemalte Matrjoschka. Die Matrjoschka-Puppen stehen sinnbildlich für die Werte Familie, Mütterlichkeit, Tradition und Zusammenhalt. Die ineinander gesetzten Puppen stehen ganz gegenständlich für Frauen, die Kinder auf die Welt bringen und für die nächste Generation sorgen. Dabei sind die Ahnen und ihre Vorgängerinnen elementarer Bestandteil ihres Seins. Damit stehen die Matrjoschka-Puppen auch für Geborgensein, Sicherheit und Beständigkeit. Dafür, dass es immer weiter geht und man nicht allein ist.

Unsere politisch Verantwortlichen führen indes einen (Wirtschafts)krieg gegen Russland, mit dem im Ergebnis nur dem eigenen Land geschadet wird. Begleitet von Medien, die auch bei dem Ukraine-Krieg ihr Unvermögen zur objektiven Berichterstattung zur Schau stellen und sich eher als Propagandasprachrohr als als neutraler Berichterstatter präsentieren. Es scheint sich hier bedauerlicherweise nicht wirklich etwas zum Positiven verändert zu haben — unsere Medien dienen insbesondere weiterhin der Kriegstreiberei. Inwieweit sind auch Zugehörigkeiten zu sogenannten transatlantischen Bündnissen, in denen sich eine Vielzahl von Journalisten befinden, überhaupt mit der freiheitlichen, demokratischen Grundordnung vereinbar? Ebenda sogenannte „Young leaders Programme von Atlantik-Brücke und Weltwirtschaftsforum“?

Die These — dass sich zumindest ein Teil der Medienlandschaft und der politisch Verantwortlichen — nicht der freiheitlichen, demokratischen Grundordnung verpflichtet sehen, lässt sich gut an der Medienberichterstattung zur veröffentlichten Rede Putins unter anderem am 30. September 2022 verdeutlichen. Es finden sich erfreulicherweise auch auszugsweise Übersetzungen. Je nach „Haltung“, politischer Motivation und Ideologie werden dem Leser weit überwiegend jedoch nur entsprechend persönlich eingefärbte Pamphlete präsentiert. Ein an der Objektivität interessierter Leser ist mithin gehalten, die Rede selbst übersetzen zu lassen. Auch, weil das Vertrauen in die Medien spätestens nach Corona nachhaltig erschüttert ist.

Putins Blickwinkel und westliche Propaganda

Denn für die sogenannten Mainstream-Medien und ihre entsprechenden Plapperblasen ist klar, dass Russland einen Angriffskrieg führt. Putin beruft sich hingegen auf die UN-Charta und sieht seinen Einmarsch in die Ukraine als gerechtfertigt an. Klar sein dürfte, dass die Sach- und Rechtslage derzeit kaum zutreffend beurteilt werden kann, denn die Aufarbeitung des Sachverhalts ist hierfür notwendige Bedingung. In diesem Kontext wäre eine objektive Berichterstattung Kernaufgabe der Medien und sicher nicht juristische völkerrechtliche Bewertungen. Mainstream-Medien berichteten vor einigen Jahren selbst von ukrainischen Nazis, die die Ost-Ukraine säubern, vom Aufmarsch der Rechtsextremisten. Verharmlosen also westliche Medien tatsächlich die rechtsextremen Kräfte in der Ukraine, die Putin nach eigenen Aussagen bekämpft?

Die Lage ist mithin einigermaßen komplex — umso wichtiger erscheint es, die aufrichtige und objektive Aufarbeitung der Sach- und Rechtslage abzuwarten.

Aus Putins Perspektive ist der Einmarsch in die Ukraine kein Bruch des Völkerrechts (1). Aber auch hier muss gleichsam gefordert werden, dass (Waffen)gewalt wohl nicht unserer Vorstellung von Friedensstiftung entspricht. Schenkt man erfahrenen Journalisten Glauben, war Putin in seiner ersten Amtszeit sogar eine Chance für Europa, Arroganz und Ignoranz des Westens Grund für ein Scheitern friedvoller Beziehungen.

Unsere derzeitig politisch Verantwortlichen haben sich jedenfalls zur konstruktiven Politik mit dem Ziel der Interessen- und Friedenssicherung in den vergangenen Monaten innerhalb ihrer erst kurzen Amtszeit als gänzlich ungeeignet erwiesen.

Umso dringlicher kann der Appell des Souveräns daher nur formuliert werden, die derzeitig politisch Verantwortlichen in keinster Weise mehr zu legitimieren und ihnen das Vertrauen zu entziehen. Soweit dies nicht schon längst geschehen ist. Denn der Wille des Souveräns sollte klar sein: Kein Deutscher, Europäer, noch Russe fordert Krieg oder beabsichtigt, dem jeweils anderen Schaden zufügen zu wollen.

In dem Moment, in dem nur ein einziger unschuldiger Mensch durch eine gelieferte Waffe stirbt, ist ein „Sieg“ oder eine „Niederlage“ — insbesondere unter Zugrundelegung des Werteverständnisses unseres Grundgesetzes — ausgeschlossen: Jedes Leben ist als solches gleich wertvoll und somit schützenswert. Die „Verteidigung westlicher Werte“ mit Waffengewalt ist in seinem Aussagewert nicht nur dümmlich, sogar gemeingefährlich. Es stellt sich auch die Frage, wie viel von „unseren westlichen Werten“ überhaupt noch vorhanden ist, hat doch die Coronakrise gerade in menschlicher Hinsicht eine Bankrotterklärung offenbart.

Vor der eigenen Haustür kehren

„Kehre jeder vor seiner Tür“, lautet ein deutsches Sprichwort. Aber auch in den benannten Reden Putins erlaubt sich dieser, unsere angeblichen Probleme zu reflektieren. Ungeachtet dessen zeichnet sich ein demokratischer Geist gerade dadurch aus, dass er in der Lage ist, das Argument vom Sprecher trennen zu können (2). So wirft Putin dem Westen — mithin auch Deutschland — vor:

„Die westlichen Länder behaupten seit Jahrhunderten, dass sie anderen Nationen Freiheit und Demokratie bringen. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Anstatt Demokratie zu bringen, haben sie unterdrückt und ausgebeutet, und anstatt Freiheit zu bringen, haben sie versklavt und unterdrückt. Die unipolare Welt ist von Natur aus antidemokratisch und unfrei; sie ist durch und durch falsch und heuchlerisch. (…) Es sind ihre zerstörerische Politik, ihre Kriege und ihre Ausplünderung, die die heutige massive Migrantenwelle ausgelöst haben. Millionen von Menschen erleiden Entbehrungen und Demütigungen oder sterben zu Tausenden bei dem Versuch, Europa zu erreichen.

Washington fordert immer mehr Sanktionen gegen Russland, und die Mehrheit der europäischen Politiker macht gehorsam mit. Ihnen ist klar, dass die USA, indem sie die EU drängen, auf russische Energie und andere Ressourcen vollständig zu verzichten, Europa praktisch in die Deindustrialisierung treiben, um sich den gesamten europäischen Markt anzueignen. Diese europäischen Eliten verstehen das alles — das tun sie, aber sie ziehen es vor, den Interessen der anderen zu dienen. Das ist keine Unterwürfigkeit mehr, sondern direkter Verrat an ihren eigenen Völkern(...).

Europa und der Westen gedeihen auf einer Kultur der Pädophilie und des Satanismus.”, so Putin.

Wie viel Wahrheitsgehalt in Gänze und im Detail an diesen und weiteren Aussagen steckt, sollte aufrichtigen investigativen Journalisten überlassen werden. Ungeachtet dessen findet der Wahrheit suchende Leser tatsächlich bei der Recherche erhebliche unverständliche Missstände, etwa:

  • Aus welchem Grund ermitteln offenkundig die Strafverfolgungsbehörden nicht, wenn vermeintliche Opfer von Kindesmisshandlungen, öffentlich über diese Verbrechen — etwa Kinderjagden — glaubhaft berichten?

  • Der Jurist Dr. Marcel Polte arbeitet seit Jahren rituelle, sogenannte satanistische Gewalt an Kindern — auch in Deutschland — auf. Aus welchem Grund informieren Mainstream-Medien hier nicht die breite Masse und gehen diesen Hinweisen nach?

  • Dass Deutschland und die darin lebenden Bürger durch Privatisierung ausgebeutet werden, lässt sich nachweisen. Ebenso, dass auch in Deutschland täglich Menschenrechtsverbrechen begangen werden. Bedauerlicherweise insbesondere, wenn sich Menschen in der Gewalt des Staates befinden. Auch hier fehlt es an medialer Aufklärung, besonders dringlich hinsichtlich des Coronageschehens, richtigerweise wohl Verbrechens.

  • Die deutsche Regierung praktiziert — das muss leider so deutlich formuliert werden — Formen von Staatsterrorismus gegen die eigene Bevölkerung, etwa Strategien, um Menschen in Ängste zu treiben und steuern zu können, und schreckt auch vor Kindern nicht zurück.

  • Sie hat in der Vergangenheit Terrorakte inszeniert, um so die Bevölkerung wissentlich und willentlich hinters Licht zu führen, nicht oder nicht in dieser Intensität bestehende Gefahren oder Täterschaften vorzutäuschen und Menschen gegeneinander aufzubringen. Passiert dies auch heute noch? In welchem Umfang wird der Verfassungsschutz zur Durchsetzung politischer Interessen missbraucht und eingesetzt? (3)

Völkerrecht und Souveränitätshindernisse

Zu dem weiteren Vorwurf der Einflussnahme der USA und fehlenden Souveränität Deutschlands lässt sich wohl indes feststellen, dass die Frage, ob das in der Charta der Vereinten Nationen und anderen internationalen Verträgen garantierte Selbstbestimmungsrecht der Völker auch einen Rechtsanspruch auf Autonomie gewährt oder bloß Leitlinie ist, streitig ist. Jedenfalls dürfte festzustellen sein, dass der Wandel des „klassischen zum modernen Völkerrechts“ die Souveränität von Staaten nicht mehr absolut auslegt, sondern als absolute „Gleichheit der Staaten“. Das bedeutet, dass die Staaten in ihren internen und externen Entscheidungen nur dem Völkerrecht untergeordnet sind (4).

Mit dem am 12. September 1990 unterzeichneten „Zwei-Plus-Vier-Vertrag“ habe die Bundesrepublik Deutschland 1990 die volle Souveränität erlangt. So jedenfalls wohl die herrschende Meinung in Wissenschaft und Politik. In Artikel 7 Absatz 2 heißt es im Vertrag hierzu:

„Das vereinte Deutschland hat demgemäß volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten.“

Am 27. und 28. September 1990 wurde jedoch zusätzlich eine Vereinbarung mit den drei Mächten sowie der „Vertrag zur Regelung aus Krieg und Besatzung entstandenen Fragen“ geschlossen. Hiermit wurden zum einen der Deutschlandvertrag (5) vollständig, der Überleitungsvertrag zum größten Teil außer Kraft gesetzt. Ausnahme blieb der Artikel 1 Absatz 1 des Überleitungsvertrages, mit dem die Organe der Bundesrepublik und der Länder das Recht erhielten, von den Besatzungsbehörden erlassene Rechtsvorschriften aufzuheben und zu ändern. Hiervon machte die Bundesrepublik Gebrauch (6), es dauerte aber weitere 17 Jahre, bis die BRD das „Zweite Gesetz über die Bereinigung vom Bundesrecht im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums der Justiz“ erließ, um das Besatzungsrecht vollständig aufzuheben.

Von Bedeutung ist allerdings, dass Art 4, § 2 mit Verweis auf den Artikel 2 I 1 des Überleitungsvertrages zu den Folgen des Besatzungsrechts festlegt:

„Alle Rechte und Verpflichtungen, die durch gesetzgeberische, gerichtliche oder Verwaltungsmaßnahmen der Besatzungsbehörden oder auf Grund solcher Maßnahmen begründet oder festgestellt worden sind, und bleiben in jeder Hinsicht nach deutschem Recht in Kraft, ohne Rücksicht darauf, ob sie in Übereinstimmung mit anderen Rechtsvorschriften begründet oder festgestellt worden sind…“

Der Regelungsinhalt des Überleitungsvertrages und des „Bereinigungsgesetzes“ zu der Aufhebungsbefugnis dürfte gleich sein — mit Ausnahme des Zusatzes „sind und bleiben in jeder Hinsicht nach deutschem Recht in Kraft“.

Im Ergebnis könnte man diese Erklärungen daher dahingehend auslegen, dass seit dem 30. November 2007 gesetzmäßig das Besatzungsrecht aufgehoben wurde, durch die oben genannte Rechtsumsetzung jedoch etwaige Rechtsfolgen des Besatzungsrechts anerkannt und zu eigenem Recht gemacht worden sind. Auch, wenn Gerichte und die herrschende Meinung diesen sich in Artikel 139 Grundgesetz widerspiegelnden Gedanken für gegenstandslos erachten, bestehen an der tatsächlichen Souveränität Deutschlands auch weitere Zweifel.

So geht die herrschende Meinung zwar davon aus, dass es wegen des „Zwei-plus-Vier-Vertrages“ keines Friedensvertrages mehr bedarf oder dieser sogar ein solcher darstellt. Jedoch sieht der Vertrag in der Präambel und Artikel 2 nur eine einseitige Verpflichtung zum Frieden vor. Ein rechtwirksamer Vertrag setzt jedoch voraus, dass sich sämtliche Vertragsstaaten, zwischen denen sich der angestrebte Frieden entfalten soll, verpflichten.

Zu den Krieg führenden Staaten im Zweiten Weltkrieg zählten eine Vielzahl von Ländern, die mit Deutschland in kriegerische Handlungen verwickelt waren. Den vier Siegermächten waren lediglich Vorbehaltsrechte übertragen worden. Hinzu kommt, dass nach Artikel 3 der „Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland von 1954 “ mit Abschluss einer friedensvertraglichen Regelung außer Kraft treten sollte. In Artikel 8 i.V.m. der Anlage des Einigungsvertrages ist der Aufenthaltsvertrag in den alten Bundesländern aber ausdrücklich als weiterhin wirksam benannt worden und wurde auch mit dem „Zwei-Punkt-Vier-Vertrag“ ausdrücklich nicht aufgehoben.

Ebenso besteht die „Feindstaatenklausel“ weiter, die berechtigt, Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland durch die Unterzeichnerstaaten, ohne Ermächtigung des UN-Sicherheitsrates, auch militärischer Art, durchzuführen. Zwar wurde sie für „obsolet“ erklärt, sorgt aber dennoch durch ihre Existenz für eine Rechtsunsicherheit.

Möchte man dem Gesetz der Resonanz Glauben schenken, ergibt sich mithin die drängende Frage:

Wie souverän ist Deutschland als Staat, wenn es innerlich aufgrund der unter anderem vorstehend aufgezeigten Aspekte so unfrei und erodiert ist? Wie soll sich Gleichheit aller Staaten bei einer gleichzeitigen inneren Zerrissenheit überhaupt entfalten können, fordert es nicht vielmehr zunächst die Herstellung tatsächlicher staatlicher Autonomie und menschlicher Freiheit?

Unsere (zukünftige) Verfassung als historische Chance

„Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist“, heißt es in Artikel 146 des Grundgesetzes. Die herrschende Meinung hält diesen Artikel aufgrund der Wiedervereinigung von West- und Ostdeutschland ebenso für „obsolet“. Aber auch hier lassen sich gute Gegenargumente finden:

  • Erstens fordern die 4-Stufen zum Inkrafttreten des Grundgesetzes ein ordnungsgemäßes Verfahren durch den parlamentarischen Rat. Wovon aufgrund des seinerzeitigen Fehlens von Abgeordneten aus der Sowjetischen Zone und unter Besatzungsrecht nicht auszugehen ist und auch vom Parlamentarischen Rat seinerzeit selbst als „Provisorium“ bezeichnet wurde (7). Eine spätere Legitimation durch die Bundestagswahl am 14. August 1949 kann denklogisch nicht erfolgt sein, wenn das Grundgesetz als Verfassung selbst nie in freier Selbstbestimmung konstituiert wurde.

  • Zweitens lässt sich mit Hilfe des Artikel 23 Grundgesetz a.F., Artikel 146 des Grundgesetzes, des „Zwei-plus-Vier-Vertrages“ und des „Einigungsvertrages“ die folgende Intention der Beteiligten ermitteln: Das Grundgesetz als Provisorium sollte zunächst für die sogenannten „alten“ Bundesländer und nach Wiedervereinigung auch für die „neuen“ Bundesländer gelten. Nach Vollendung der Einheit und Freiheit sollte das Grundgesetz für das gesamte deutsche Volk gelten und dann seine Gültigkeit an dem Tage verlieren, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem Deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.

Artikel 23 des Grundgesetz a.F. dürfte daher nicht als Alternative zur gesetzgebenden Versammlung nach Artikel 146 Grundgesetz zu sehen sein, sondern vielmehr die Beschreibung und Regelung eines zeitlichen Moments. Hierfür spricht auch Artikel 5 des Einigungsvertrages, der für den Zeitraum von zwei Jahren nach Wiedervereinigung vorsieht, dass die Regierung sich „…mit der Frage des Artikel 146 des Grundgesetzes und in deren Rahmen einer Volksabstimmung…“ auseinandersetzt. Auch in Artikel 1 Absatz 4 des „Zwei-plus-Vier-Vertrages“ kommt der Wille zu einer vom Volk bestimmten Verfassung zum Ausdruck:

„… Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR werden sicherstellen, dass die Verfassung des vereinten Deutschlands keinerlei Bestimmungen enthalten, die mit diesen Prinzipien unvereinbar sind. Dies gilt dementsprechend für die Bestimmungen, die in der Präambel und in den Artikeln 23 Satz 2 und 146 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland niedergelegt sind.“

Doch die interessantesten, zukunftsgerichteten Fragestellungen zuletzt:

Würde ein Friedenvertrag den „Zwei-plus-Vier-Vertrag“ ersetzen, mit der Folge, dass Deutschland über sich hinauswachsen und der Frieden durch eine Einbindung und auf Grundlage der freien Entscheidung der auf dem Staatsgebiet lebenden Bürger — als Souverän — ermöglicht werden würde?

Wäre eine „Vollendung der Einheit und Freiheit“ — die Artikel 146 Grundgesetz ausdrücklich fordert — im ursprünglichem (territorialem) Rahmen unter Geltung einer neuen, auf dem absolut geschützten Kernbereich des Grundgesetz basierenden Verfassung zukünftig möglich? (8)

In den Protokollen, die seinerzeit während der Verhandlung zum „Zwei-Plus-Vier-Vertrag“ angefertigt wurden, geht aus dem Aufzeichnungen des Französischen Beisitzers hervor, dass die folgende Passage nachträglich eingefügt wurde:

„Die Bestätigung des endgültigen Charakters der Grenzen Deutschlands ist ein wesentlicher Beitrag zur Friedensordnung in Europa. (9)“

Genau diese Friedensordnung könnte Deutschland nun — etwa durch einen Friedenvertrag und Entwicklung einer Verfassung i.S.d. Artikel 146 Grundgesetz „in Angriff nehmen“ — eine wohl historische Chance.

Denn die Feststellungen in der Präambel des „Zwei-Plus-Vier-Vertrages“, 4 Absatz 2, „In Würdigung dessen, daß das deutsche Volk in freier Ausübung des Selbstbestimmungsrechts seinen Willen bekundet hat, die staatliche Einheit Deutschlands herzustellen, um als gleichberechtigtes und souveränes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen“, dürfte — bei aller darin sicher zu unterstellenden guten Absicht — übergriffig gewesen sein, denn die Bevölkerung wurde zu keinem Zeitpunkt tatsächlich zu ihrem freien Willen befragt, etwa durch eine Volksabstimmung. Bietet dieser Denkansatz daher nicht vielmehr eine historische Chance für Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit: Eine — unter Berücksichtigung der kulturellen und staatlichen Besonderheiten und Souveränitäten — zukünftige Verfassung Europas und hiermit die Möglichkeit für den Aufbau und die Weiterentwicklung einer wahrhaften Demokratie in Europa?

Zusammen wachsen

Nichtsdestoweniger sollten die Menschen mittlerweile einen Bewusstseinszustand erreicht haben, dass es — auch im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine — niemals um die Erzeugung von personalisierten Feindbildern und damit einhergehenden Geiselhaft eines ganzen Volkes gehen kann. Ich jedenfalls habe Russland als wunderschönes Land, mit einer gewachsenen Tradition, beeindruckender Architektur, einem starken Werteverständnis und viel Herzlichkeit kennenlernen dürfen. Das Bild des „blutrünstigen Diktators“ hat mir keiner der von mir befragten Russen bestätigen können. Und darum kann es auch nicht gehen. Sondern um Frieden, der in uns beginnen und sich verbinden muss. Senden wir also ein friedvolles Lächeln in Richtung des Fensters zum Westen: Uns verbindet mehr, als uns trennt.


Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.rubikon.news/artikel/bei-genauerem-hinsehen
(2) das Zitat nimmt Ulrike Guérot für sich in Anspruch, Empfehlung auch https://nachhall.net/
(3) siehe auch: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2022/verfassungsschutz-fakes/
(4) Kempen/Hillgruber, „Völkerrecht“, Seite 166
(5) Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den drei Mächten vom 23. Oktober1954, umgesetzt durch das Gesetz betreffend das Protokoll vom 23. Oktober 194 über die Beendigung des Besatzungsregimes in der Bundesrepublik Deutschland vom 24. April1955
(6) Das Erste Gesetz zur Aufhebung des Besatzungsrechts von 1956, es folgten das Zweite 1956, Dritte 1958, Vierte 1960. Viele Regelungen des Besatzungsrechts blieben zunächst erhalten.
(7) Maunz/Dürig, Grundgesetz, lose Blattsammlung, Art. 144, Rn.6 + 19
(8) Urteil des BVerfG vom 31. Juli 1973, Az. 2 BvF 1/73, unter III f.:
„Das Grundgesetz — nicht nur eine These der Völkerrechtslehre und der Staatsrechtslehre! — geht davon aus, daß das Deutsche Reich den Zusammenbruch 1945 überdauert hat und weder mit der Kapitulation noch durch Ausübung fremder Staatsgewalt in Deutschland durch die alliierten Okkupationsmächte noch später untergegangen ist; das ergibt sich aus der Präambel, aus Art.16, Art. 23, Art. 116 und Art. 146 GG. Das entspricht auch der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, an der der Senat festhält. Das Deutsche Reich existiert fort (BVerfGE 2, 266 (277); 3, 288 (319 f.); 5, 85 (126); 6, 309 (336, 363)), besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaat mangels Organisation, insbesondere mangels institutionalisierter Organe selbst nicht handlungsfähig. Im Grundgesetz ist auch die Auffassung vom gesamtdeutschen Staatsvolk und von der gesamtdeutschen Staatsgewalt „verankert“ (BVerfGE 2, 266 (277)). Verantwortung für „Deutschland als Ganzes“ tragen - auch - die vier Mächte (BVerfGE 1, 351 (362 f., 367)). Mit der Errichtung der Bundesrepublik Deutschland wurde nicht ein neuer westdeutscher Staat gegründet, sondern ein Teil Deutschlands neu organisiert.“ (vgl. Carlo Schmid in der 6. Sitzung des Parlamentarischen Rates - StenBer. S. 70). Die Bundesrepublik Deutschland ist also nicht „Rechtsnachfolger“ des Deutschen Reiches, sondern als Staat identisch mit dem Staat „Deutsches Reich“, - in Bezug auf seine räumliche Ausdehnung allerdings „teilidentisch“, so daß insoweit die Identität keine Ausschließlichkeit beansprucht(...).“
vgl. auch Carlo Schmid in der 6. Sitzung des Parlamentarischen Rates - StenBer. S. 70:
„Mit der Errichtung der Bundesrepublik Deutschland wurde nicht ein neuer westdeutscher Staat gegründet, sondern ein Teil Deutschlands neu organisiert.
Dieser Argumentation folgend müsste auch die Feststellung in der Präambel des Grundgesetzes zur Definition „gesamte deutsche Volk“ kritisch überprüft und entsprechend gegebenenfalls korrigierend in Bezug auf die Intension des Artikel 146 Grundgesetz ausgelegt werden.
(9) Es wurde sich konkret wohl auf die folgende Formulierung verständigt: Nr. 354A
Anlage 1 Pariser Text zu den Grenzfragen:
1. Das vereinte Deutschland wird die Gebiete der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Demokratischen Republik und ganz Berlins umfassen. Seine Außengrenzen werden definitiv die Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland am Tage des Inkrafttretens der endgültigen Regelung sein.
Die Bestätigung des endgültigen Charakters der Grenzen Deutschlands ist ein wesentlicher Beitrag zur Friedensordnung in Europa.“
Nach der genetischen Auslegung — sprich Auslegung mit Hilfe der Entstehungsgeschichte des Gesetzes ist davon auszugehen, dass offenkundig vorherrschender Wille der Besatzungsmächte war, dass Deutschland auf das Bundesgebiete BRD, DDR und Berlin begrenzt bleibt. Die nachträgliche Einfügung des letzten Satzes lässt jedoch auch die Schlussfolgerung zu, dass das andere Beteiligte — etwa Vertreter Frankreichs — anders beurteilt haben. Denn nach der herrschenden Auslegung völkerrechtlicher Verträge haben nach demokratischem Verständnis die auf dem Gebiete lebenden Bürger als Souverän hierüber zu entscheiden.




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Karolin Ahrens, Karolin Ahrens, Jahrgang 1980, studierte Rechtswissenschaften und schloss ihr Zweites Juristisches Staatsexamen mit der Befähigung zum Richteramt ab. Sie ist als Rechtsanwältin im Bereich Wirtschaftsrecht und Grundrechtsschutz tätig und publiziert insbesondere zu gesellschaftspolitischen Themen aus dem juristischen Blickwinkel. Ihr Engagement erstreckt sich auf die Mitgestaltung einer freien, verantwortungsvollen und menschlicheren Gesellschaft. Im März 2022 gründete sie unter anderem die „Initative Rechtspatenschaft“ — juristische Unterstützung für (sozial) Schwache. Weitere Informationen unter karos.info.
Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.

Der Artikel ist erschienen bei :Rubikon-News

Freitag, 28. Oktober 2022

Lisa Fitz – Strategien der Manipulation | NDS

Lisa Fitz – Strategien der Manipulation | NDS

20.10.2022
Lisa Fitz – Strategien der Manipulation
"Sagt mal, habt ihr auch oft das Gefühl, ihr werdet irgendwie manipuliert und merkt es nicht – oder zu spät? Jeder denkt ja, er hätte eine eigene Meinung – bloß woher, das hat man oft vergessen. Wenn euch das interessiert, wie es dazu kommt und wie es vielleicht auch gemacht wird, bleibt hier auf den NachDenkSeiten und höret und sehet."

Mit diesen Worten leitet Lisa Fitz, die Grande Dame des deutschen Kabaretts ihr neues Stück ein. Gewohnt scharfsinnig, ironisch bissig, sehr eloquent und sympathisch beschäftigt sich Lisa Fitz diesmal mit Manipulationen. Sie stützt sich dabei unter anderem auf Erkenntnisse, die – satirisch oder ernst gemeint, soll an dieser Stelle offen bleiben – abwechselnd Sylvain Timsit oder Noam Chomsky zugeschrieben werden und welche einst auf "Telepolis" https://www.heise.de/tp/features/10-S... zusammengefasst und eingeordnet worden sind.

Die nächsten Auftritts-Termine und das aktuelle Programm von Lisa Fitz erfahren Sie stets auf der Website lisa-fitz.de https://www.lisa-fitz.de

Wenn Sie sich mit Albrecht Müllers Erkenntnissen zu Methoden der Manipulation beschäftigen möchten, so sei an dieser Stelle das Buch "Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst. Wie man Manipulationen durchschaut." https://www.nachdenkseiten.de/?page_i... ans Herz gelegt.


Wir bitten Sie um Ihre Hilfe, damit wir auch weiterhin unsere Dienste für Sie täglich, kostenlos und werbefrei leisten können.

Der Förderverein „Initiative zur Verbesserung der Qualität politischer Meinungsbildung e.V.“ (IQM) ist als gemeinnützig anerkannt. Ihre Spenden können Sie steuerlich geltend machen.
https://www.nachdenkseiten.de/?page_i...
Kontoinhaber: IQM e.V. NachDenkSeiten BZA
IBAN: DE76548913000001214705
BIC-Code: GENODE61BZA

NachDenkSeiten – Die kritische Website
Artikel-Link: https://www.nachdenkseiten.de/?p=89458
Artikel veröffentlicht am: 20. Oktober 2022 um 12:37
Bild- und Videomaterial: www.lisafitz.de

NachDenkSeiten

Kommentare

Rentier 50
Genau so ist es.....
Danke Frau Fitz, bitte machen Sie weiter so !!!
Swantje Maurice
Manchmal möchte man echt mehrfach den Daumen hoch klicken können .... wunderbare, starke, aufgeklärte Frau... Bravo!
Siegfried Drekopf
Lisa, sie sind Spitze !!
Gut, dass es Menschen wie Sie gibt ! Wir stehen hinter Ihnen, wir sind Viele!!!
Anna Blank
Lisa, einfach unschlagbar!!
Sie bringen es immer wieder auf den Punkt und Sie sind eine der wenigen, die sich weiterhin trauen, der eigenen Meinung freien Lauf zu lassen, egal was die anderen denken und sagen und ob es Sie Ihre Karriere kostet! Chapeau!!
Danke Lisa.
🇩🇪🇷🇺☮️🕊️Druschba
Claus G. Reich
Brilliant, liebe Frau Fitz.
Anders kann man es nicht ausdrücken.
Leider wird auch diese Perle der Aufklärung wieder nur von Menschen rezipiert werden, die sie gar nicht mehr benötigen.
Eigentlich tragisch...

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Post Vac Syndrom – wie Betroffene unter den Folgen einer Corona-Impfung leiden | Doku

Post Vac Syndrom – wie Betroffene unter den Folgen einer Corona-Impfung leiden | Doku | exactly

29.08.2022
Knapp 184 Mio. Corona-Impfdosen wurden Stand heute in Deutschland verabreicht. Die meisten Menschen vertragen die Impfung gut. Doch es gibt auch Betroffene, die nach der Impfung ein Krankheitsbild entwickeln, das dem von Long Covid gleicht: Atemnot, Gelenkschmerzen, Sehstörungen, ein permanentes Schwächegefühl und zahlreiche weitere Symptome wie Gliederschmerzen, Müdigkeit und Atemnot. Die Betroffenen leiden am sogenannten Post-Vac-Syndrom.

Doch wird die Erkrankung von Ärzten, Behörden und Politikern wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach ernst genug genommen? Knud Vetten war mit Betroffenen im Gespräch.

MDR Investigativ

Kommentare

MDR Investigativ
Von MDR Investigativ angepinnt
MDR Investigativ
vor 4 Tagen
Wir möchten noch bessere Videos für euch machen und dafür ist eure Meinung gefragt. Was denkst du über unsere exactly-Reportagen? Was gefällt euch, was nicht?

Wenn ihr wollt, dann nehmt euch kurz Zeit und füllt unter diesem Link aus, wie wir euch erreichen können: https://www.ida.me/mdr-exactly/.

Die Innovations- und Digitalagentur ida lädt euch dann zu einem Gespräch ein. Das Gespräch findet als Videocall statt, sodass ihr bequem von zu Hause mitmachen könnt. Als Dankeschön gibt es selbstverständlich eine Aufwandsentschädigung.
Patricia Schneider
Ich wünsche allen Betroffenen Menschen, viel Kraft und eine schnelle gute Hilfe..
Manuela Pietzner
Vielen Dank für dieses Video. Mein Mann sieht, dass er mit seinen Beschwerden nicht alleine ist. Seit seiner ersten Impfung ist er davon betroffen und wir kämpfen seit über einem Jahr darum, eine Diagnose zu erhalten. Sie können sich nicht vorstellen, wenn man vor Ärzten sitzt und sie einfach nicht mehr weiter wissen. Bleiben Sie bitte an diesem Thema dran!
Hades040
Diese Menschen tun mir leid. Ich möchte auch daran erinnern, wie sich die Menschen bis heute fühlen, die ausgelacht bzw. fast schon erniedrigt worden sind, weil Sie Angst vor den Nebenwirkungen hatten.
Das sollte jeden zu denken geben.
Robert Christa
Ich selbst war der Impfung gegenüber immer skeptisch und habe mich bis heute nicht impfen lassen. Jeder muß selber entscheiden. Aber jedes Opfer, geimpft oder ungeimpft, ist ernstzunehmen und respektvoll zu behandeln.
Michael
Ganz ganz lieben Dank für diesen Bericht, dankeschön! Auch wenn es nicht direkt weiterhilft, so tut es doch irgendwie gut zu wissen, dass man mit solchen Beschwerden nicht alleine ist. Den Dingen die einem alles bedeutet haben nicht mehr nachgehen zu können weil es physisch schlicht nicht mehr geht, ist zumindest für mich nur sehr schwer zu akzeptieren. Die stetige Verharmlosung seitens Politik und Medizin, auch wenn dies inzwischen deutlich weniger geworden ist, tut ihr Übriges dazu. Ich war gesund, mir ging es gut, ich war körperlich fit. Seit Monaten prägen Schmerzen und Einschränkungen mein Leben. Nicht schön.
Interio
Reden wir noch darüber dass Menschen, die solche Befürchtungen hatten beschimpft und ausgegrenzt wurden?
Steffen D.
Vielen Dank liebes MDR Team für die offene Berichterstattung. Ich selbst kenne ebenfalls einige Personen die mit schwersten Nebenwirkungen zu kämpfen haben und nicht ernst genommen werden. An dieser Stelle wünsche ich allen Betroffenen eine gute Besserung. Sie sprechen mit dem Bericht ein sehr schwieriges Thema an, bleiben sie bitte dran. MDR Investigativ
Libano777
Danke für den Beitrag. Ich bin täglich durch meinen Beruf mit vielen Menschen in Kontakt und habe so viele schreckliche Schicksale nach den Impfungen miterlebt und jedesmal wurde den Betroffenen gesagt es habe nichts mit der Impfung zu tun. Ich wünsche allen Menschen viel Kraft und hört auf euch gegeneinander anzufeinden.
Florian Heidrich
Danke für den guten Beitrag. meine Oma wurde auch nach ihrer zweiten Impfung ganz doll Krank, obwohl sie immer topfit war. Im Mai 2022 ist Sie dann von uns gegangen. Mich macht es sauer das die Ärzte Impfnebenwirkungen immer ausschließen. Das ist eine Schande für dieses Land.
Stefan Meyer
Egal ob geimpft oder ungeimpft, wir wurden alle belogen.
Andreas Etschmann
Finde das einen sehr guten und wichtigen Beitrag. Man kann über die Impfung denken wie man will aber man sollte niemand verurteilen oder diskriminieren der sich für oder gegen die Impfung entschieden hat alle Opfer der Impfung haben mein größtes Mitgefühl und ich finde es furchtbar das man sie nicht ernst nimmt.
I O
"Herr Lauterbach , Sie laden schwere Schuld auf sich !"
Bitte setzen Sie sich für diese Betroffenen ein, und spielen Sie die Sache nicht herunter.
Das Leid der Betroffenen ist doch furchtbar.

Mittwoch, 26. Oktober 2022

Wehrtechnik-Experte analysiert Drohnen-Bilder der Pipeline-Sprengung

Wehrtechnik-Experte analysiert Drohnen-Bilder der Pipeline-Sprengung

23.10.2022
Der Wehrtechnik-Experte Thorsten Pörschmann analysiert die Bilder von Unterwasserdrohnen der gesprengten Pipeline Nordstream. Er geht u.a. folgenden Fragen nach: Wessen Handschrift trägt die Sprengung? Wer kann das? Kommt Selbstzerstörung in Frage? Ist der Schaden reparierbar? Wie schützt man seine Infrastruktur? Kann eine Pipeline zur Unterwasser-Kriegsführung eingesetzt werden? Wieso wurde eine Pipeline an zwei Stellen gesprengt? Usw.

Prof. Dr. Christian Rieck

Kommentare

Manuel
Irgendwie traurig dass man so eine Qualität auf YouTube findet aber nicht in den klassischen Medien
Lars lrs
Eine sehr gute Wahl des Gesprächspartners zu diesem Thema. Eines der besten Interviews bisher. Danke.
Braddaddyx
Das ist endlich mal ein Fachmann der klar denken kann und seine Gedanken auch entsprechend begründet und argumentiert. Gerne mehr davon, damit kann man mehr anfangen als mit irgendwelchen Denkblasen und Spekulationen bei denen wesentliche Optionen einfach von vornherein unbegründet ausgeschlossen werden.
pav 997
Als Techniker ist es ein absoluter Genuss, Menschen zuzuhören die über andere technische Aspekte Reden ohne da irgendwie großartig subjektiven Senf dazu zu geben. Großes lob.
DA
Super Analyse. Es hilft immer mit Leuten zu sprechen, die Ahnung haben. Klasse Video. Danke für die schlüssige Betrachtung.


Dienstag, 25. Oktober 2022

Russland und die Ukraine - Vortrag von Gabriele Krone-Schmalz

Russland und die Ukraine - Vortrag von Gabriele Krone-Schmalz

Aufgezeichnet in der Volkshochschule Reutlingen am 14.10.2022
vhsrt - Volkshochschule Reutlingen

Kommentare

O Wd
Ich freue mich sehr, dass Sie, Frau Krone-Schmalz, sich nicht unterkriegen lassen von den öffentlich rechtlichen Medien und diesen Vortrag halten. Danke Ihnen dafür.
Bruno Garst
Kompetent, interessant, klar verständlich, informativ, horizonterweiternd, vorbildlich, ... ein Supervortrag. Respekt!
Bernd Brockhoff
Herrlich, diese wohlklingende, klare Stimme, diese scharfe Analyse, dieser gepflegte Sprachstil…Alles heute nicht mehr vorhanden, in den Qualitätsmedien…
mathias 13
Warum haben wir nicht solche Menschen in der Politik ? Sehr guter Vortrag.
Adam Kraut
Ein ganz großartiger Vortrag, der sehr viele geschichtliche und politische Hintergründe und so viele Zusammenhänge wieder aktivierte, die "verschütt" gegangen sind und heute von der EU-Politik viel zu wenig mit bedacht werden.
Marianne Fabich
Das ist einer von den besten Vorträge seit Kriegsbeginn, danke an Frau Krone Schmalz. Alle Menschen die Frieden möchten sollten sich diesen Bericht anhören.

Montag, 24. Oktober 2022

Presseclub - 23.10.2022 - Frauen-Revolution im Iran – Wie soll der Westen reagieren?

Presseclub - 23.10.2022 - Frauen-Revolution im Iran – Wie soll der Westen reagieren?
letztes Update: 24.10.2022, 09:24 Uhr  

So. 23. Oktober 2022, 12.03 - 13.00 Uhr

Frauen-Revolution im Iran –
Wie soll der Westen reagieren?


Die Gäste von links
Gordon Repinski, Stellvertretender Chefredakteur, The Pioneer
Anja Wehler-Schöck, Ressortleiterin Internationale Politik, Tagesspiegel
Gilda Sahebi, Freie Journalistin
Paul-Anton Krüger, Korrespondent Parlamentsbüro, Süddeutsche Zeitung

Moderation
Ellen Ehni
Seit September 2018 ist Ellen Ehni Chefredakteurin des WDR-Fernsehens und Mitglied der Lobbyorganisation Atlantikbrücke e.V.
Bilder: Screenshots. Text+Logo: ARD

Seit fünf Wochen schwappt eine landesweite Protestwelle über die Islamische Republik. Es sind vor allem junge Frauen, die sich gegen die systematische Unterdrückung durch das Mullah-Regime wehren und dabei selbst Gewalt und Tod in Kauf nehmen. Entzündet hat sich der Funke am Schicksal der 22-jährigen Kurdin Amini. Die Sittenpolizei hatte ihr vorgeworfen, das Kopftuch nicht korrekt getragen zu haben, weshalb sie in Polizeigewahrsam genommen wurde. Das hat sie nicht überlebt. Anfang der Woche haben die europäischen Außenminister deshalb Sanktionen gegen die Sittenpolizei und weitere Verantwortliche verhängt. Reicht das aus oder muss viel mehr geschehen?

Das Regime versucht den Widerstand, der sich inzwischen durch alle gesellschaftlichen Schichten zieht, mit äußerster Gewalt zu brechen. Mehr als 240 Menschen sollen dabei getötet, mehr als 12.000 Menschen verhaftet worden sein. Wird die Regierung diese Proteste politisch überleben? Viele Exiliraner und -iranerinnen verlangen eine entschiedenere Reaktion, um das Mullah-Regime zu Fall zu bringen – vor allem von Außenministerin Baerbock. Der Vorwurf: Sie habe viel zu spät reagiert und ihre Idee einer feministischen Außenpolitik verraten.

Aber der Westen ist nicht nur aufgrund der Menschenrechtsverletzungen unter Zugzwang, sondern auch, weil der Iran Russland offensichtlich Kamikazedrohnen liefert, um die Energieinfrastruktur in der Ukraine zu zerstören. Deshalb hat die Europäische Union neue Sanktionen gegen den Iran auf den Weg gebracht. Es mehren sich Stimmen, die Deutschland auffordern, jeglichen Handel mit dem Iran zu beenden und die Verhandlungen über das Atomabkommen endgültig aufzukündigen. Berlin und Washington scheuen bisher davor zurück. Der Iran dürfe auf keinen Fall eine Atommacht werden. Ist das Zögern klug oder ist das Abkommen sowieso längst tot?

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» der Kommentar des Blogschreibers «

So ist sie, die oliv-grüne Kriegstreiber-Sekte: Geht es um andere Länder, fühlen sie sich weltweit für Alles zuständig was zu ihrer Ideologie passt. Im eigenen Land ist die Innenministerin nicht mal in der Lage, die bereits 2011 beschlossene Istanbul-Konvention, zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, umzusetzen.

Der folgende Kommentar 236 als Beispiel für Viele:

Waltraut schreibt am 23.10.2022, 11:49 Uhr:
Es tut mir leid, diese eingerührte Suppe mit den Frauenrechten im Iran steht in einem Verhältnis zum Ukraine-Krieg und diese Suppe löffele ich nicht mit aus. Russland hat das Recht, sich um den Schutz seiner russischsprachigen Bevölkerung im Ausland zu kümmern. Kiew hat die Ostprovinzen 8 Jahre unter Feuer genommen und darunter starben über 14000 Ostukrainer*Innen. Dreimal wollte Selenskyj den Russen die Hände reichen, um zu Friedensverhandlungen zu kommen, aber dreimal wurde es ihm von den Staaten und von Britannien aus verboten.


Etwas Unsicherheit kam auf, als ein Anrufer gegen 12:50 Uhr die Frage stellte, warum nicht andere Muslime zum Thema Kopftuch im Iran gehört werden.
Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nicht viel verpasst, wer sie trotzdem nochmal sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video.

595 Kommentare, 677 Antworten = 1.272 Beiträge, davon 141 gesperrt

Kommentar 371:
Susi v.W. schreibt am 23.10.2022, 12:40 Uhr:
Ja genau, momentan können wir uns keinen Krieg zwischen Israel und Iran leisten. Erstmal muessen die anderen Baustellen abgearbeitet werden. Was für eine Rhetorik im ÖRF.
    Antwort von
    Heinz Becker schreibt am 23.10.2022, 13:41 Uhr:
    Ich bin gespannt, wann "wir" uns einen Krieg zwischen Israel und Iran leisten können und ob "wir" dann wieder dafür frieren sollen um Millionen iranische Flüchtlinge aufnehmen und unterbringen zu können.

Kommentar 384:
Klaus Winkler schreibt am 23.10.2022, 12:45 Uhr:
Erst wurde der Schah davon gejagt - da zu weltlich. Jetzt Proteste weil es im Iran zu fundamentalistisch zugeht. Schlage vor - das ist Sache des Iran! Mir und Anderen fällt aber auf - innerstaatliche Probleme oder Streitigkeiten stehen dann im Westen ganz oben auf der Agenda - wenn der betreffende Staat geopolitisch auf der Abschussliste ist - wie es für den Iran zutrifft. Also steht für mich die Geopolitik über allem. Diese Art von Geopolitik kann man insbesondere im Nahen Osten schon Jahrzehnte beobachten - aber nicht nur dort!
    Antwort von
    Erwin Müller, geschrieben am 23.10.2022, 13:03 Uhr:
    Wäre der Iran nicht wehrhaft, und würden dort nicht riesige Öl- und Gasreserven in der Erde stecken, wäre uns die Frauen des Iran schnurzpiepegal. In Indien werden Frauen vergewaltigt, gequält und schlechter als Kühe behandelt. Mädchen werden systematisch abgetrieben. Wo sind da die Sanktionen?
    Antwort von
    Heinz Becker schrieb am 23.10.2022, 13:23 Uhr:
    Auffällig ist, dass es immer wieder Staaten sind, die vom Westen dringend benötigte Rohstoffe haben, bei denen dann "zufällig" Unruhen ausbrechen. Ich vermute mal, wenn es nicht so riskannt wäre, hätte die USA dem Iran schon lange Demokratie auf ihre Art gebracht. In der Ukraine waren es Studenten, die zum Demonstrieren von Soros animiert und finanziell "unterstützt" wurden. Ob er sein Portemanaie jetzt für die iranischen Frauen geöffnet hat, ist unbekannt, aber nicht abwegig, weil eine alte Weisheit besagt: "In der Politik gibt es keine Zufälle, alles was geschieht, ist genauso geplant".

Kommentar 571:
Martina schreibt am 23.10.2022, 17:38 Uhr :
Der Islam ist keine deutsche Erfindung. Aber er gehört zu Deutschland.
    Antwort von
    Schmander, geschrieben am 23.10.2022, 17:49 Uhr :
    Zu Deutschland gehört auch das Frieren im Winter, die Weltklimarettung und das Nachbeten ukrainischer Kriegsrhetorik.
    Antwort von
    Willibald OhneNot , geschrieben am 23.10.2022, 17:49 Uhr :
    „Die Vorstellung, daß eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müßte, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen.“ Zitat. Helmut Schmidt. Der gefallene Bundespräsident, weiß das jetzt auch.
    Antwort von
    Johnas , geschrieben am 23.10.2022, 17:59 Uhr :
    Nein! Der Islam tritt in unserem Land auf, aber nicht mehr.

Kommentar 595:
Peter Huber schreibt am 23.10.2022, 17:59 Uhr :
Es wird wohl so sein: Deutschland erklärt sich solidarisch mit den iranischen Demonstrantinnen. Der Iran greift Deutschland an. Russland + Iran gegen Deutschland. Na danke.




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Sonntag, 23. Oktober 2022

Von wegen cool und öko - wie die Grünen Wirtschaft und Natur zerstören

Von wegen cool und öko - wie die Grünen Wirtschaft und Natur zerstören

20.10.2022
Manche halten die Grünen auch heute noch für eine coole Öko-Partei, die für die Rettung des Klimas, für Frieden und Menschenrechte kämpft, und deren hochmoralische Aktivisten am liebsten jeder Kröte beim Überqueren der Straße helfen würden. Mit der Realität hat das leider nichts zu tun. "Ich bin davon überzeugt, dass wir mehr Waffen liefern müssen," so Grünen-Parteichefin Lang auf dem letzten Parteitag. „Wenn die Ukraine Panzer braucht und wir welche liefern können, dann sollten wir das tun“, ergänzt Parteichef Nouripour und Außenministerin Baerbock liefert die Begründung "weil wir eine Friedens- und Menschenrechtspartei sind.“ Klar, wer für Frieden und Menschenrechte ist, der muss unbedingt immer mehr schwere Waffen an die Ukraine liefern und so dafür sorgen, dass das Sterben bloß nicht aufhört. Und weil Putin den Wirtschaftskrieg „nicht gewinnen darf“(Habeck), werden Millionen Menschen zum Frieren genötigt, massenhaft Betriebe in die Insolvenz getrieben, Waffen an islamistische Golfdiktatoren verkauft, schmutzige Braunkohlekraftwerke angeworfen, den USA Umwelt und Klima zerstörendes Frackinggas abgekauft und in der Nordsee LNG-Terminals genehmigt, die das Meerwasser vergiften werden... Im Video der Woche begründe ich, warum die Grünen für mich die heuchlerischste, verlogenste, abgehobenste, inkompetenteste und gemessen an dem realen Schaden, den sie verursachen, derzeit auch die gefährlichste Partei im deutschen Bundestag sind.

Video-Ausschnitte:

Phoenix: Ricarda Lang, Parteitag am 14.10.22:
https://www.youtube.com/watch?v=4J_sS...

Welt: Omid Nouripour 16.10.22:
https://www.youtube.com/watch?v=FbvKo...

Phoenix: Annelena Baerbock, Parteitag am 15.10.22:
https://www.youtube.com/watch?v=SiiA3...

ARD: Tagesschau 30.09.2022:
https://www.tagesschau.de/multimedia/...

Phoenix: Robert Habeck, Parteitag am 14.10.22:
https://youtu.be/nBqcYzi6xjA

 Quellen: 

Tagesschau: „Fortsetzung des Parteitags Grüne debattieren über Waffenexporte“: https://bit.ly/3Tl21Gr 

Spiegel: „Grünen-Chef Robert Habeck - Krass, cool, alles supergeil“: https://bit.ly/3eLlocR 

FAZ: „Parteitag der Grünen : Die Friedenspartei und der Krieg“: https://bit.ly/3EUD7cx 

RND: „Selenskyj spricht von Nato-Präventivschlägen – Kreml warnt vor ,Drittem Weltkrieg’“: https://bit.ly/3gorSyT 

DW: „Waffen aus dem Westen für die Ukraine: Alles außer Kampfpanzern“: https://bit.ly/3Tl05xQ 

NOZ: „Verflechtungen mit der Rüstungsindustrie? Lobbycontrol kritisiert Strack-Zimmermann“: https://bit.ly/3TiHMJB 

Zeit Online: "Annalena Baerbock verteidigt Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien": https://bit.ly/3Ty4VHu 

Stern: „Fall Khashoggi: Merkel stoppt Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien – vorerst“: https://bit.ly/3MLsGtD 

Manager Magazin: „Ölförderländer senken Produktion deutlich“: https://bit.ly/3VD0flL 

NTV: „Panikstimmung in der Wirtschaft Deutschland droht die Deindustrialisierung“: https://bit.ly/3s8ijGV 

Deutschlandfunk: „Habeck: Fossile Energie muss einen Preis bekommen“: https://bit.ly/3So282B 

RP-Online: „DIHK-Präsident warnt vor ,Wohlstandsverlust in unvorstellbarem Ausmaß’“: https://bit.ly/3MR0xBC 

NDR: „Enorme Energiekosten: Stirbt das Bäckerhandwerk aus?“: https://bit.ly/3eQeymj 

The Economist: „As Europe falls into recession, Russia climbs out“: https://econ.st/3eKRnKd 

Handelsblatt: „Deutsche Unternehmen bauen ihre Standorte in den USA immer weiter aus“: https://bit.ly/3THYIsR 

Merkur: Habeck: „,Die Naivität gegenüber China ist vorbei’“: https://bit.ly/3TzUROo 

Deutschlandfunk Kultur: „Enorme Umweltschäden durch den Krieg in der Ukraine“: https://bit.ly/3DeU3sZ 

BILD: „Diese Dreckschleudern bringt Habeck zurück ans Netz“: https://bit.ly/3sf4xC8 

Stern: „Studie zeigt: Indien kauft günstiges Öl aus Russland und verkauft es an die EU weiter“: https://bit.ly/3MLWINY 

DW: „US-Fracking-Gas für Europa - ,Freiheit’ oder Klima-Selbstmord?“: https://bit.ly/3Df2Db5 

NTV: ",Schleichender Chemieunfall’ Umwelthilfe schlägt wegen LNG-Terminal Alarm“: https://bit.ly/3VHLiyO 

 taz: „LNG-Terminal in Wilhelmshaven: Chlor in die Nordsee“: https://bit.ly/3N3a1tD 

Morgenpost: „Chlor-Belastung – LNG-Schiff wurde in Australien abgelehnt“: https://bit.ly/3Df3it5 

BILD: „Schwimmende Ölkraftwerke sollen bald Strom erzeugen“: https://bit.ly/3MP4ypR 

DIE GRÜNEN NRW: Wahlplakat: https://bit.ly/3gq9ipM



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Kommentare

Jochen Krebs
Schade dass Politiker nicht persönlich für das haften müssen was sie anrichten.
Lea MK
Ich habe in den 40 Jahren, in denen ich in Deutschland lebe, noch keinen Politiker mir so einem klarem Verstand und Intelligenz erlebt. Meine Hochachtung!
Hans Schlotter
Liebe Sarah danke für diesen offenen und ehrlichen Beitrag der uns normalen Menschen aus der Seele spricht!
Catrin T.
Liebe Sarah, bitte höre nie auf den Menschen die Augen zu öffnen. So wie du die Hintergründe und Fakten erklärst, muss es doch jeder verstehen. Unendlichen Dank für deine so wertvolle Arbeit:))))
Hello-World-Store
Dieser Beitrag von Sahra sollte um 20 Uhr im deutschen Fernsehen auf allen Kanälen gezeigt werden und das 1 Woche lang!
Stern Meer
Absolut jedes Wort, das Sie zur Beschreibung der Grünen verwenden, ist zu 100 % geeignet, eine solche Sekte zu beschreiben, denn ich persönlich kann sie nicht mehr als politische Partei bezeichnen!. Herzlichen Dank, Frau Wagenknecht, für Ihr großes Engagement.

Samstag, 22. Oktober 2022

Georg Schramm als Lothar Dombrowski – Festrede Verleihung der Otto Brenner Preise 2017

Georg Schramm als Lothar Dombrowski – Festrede Verleihung der Otto Brenner Preise 2017

24.11.2017 Georg Schramm hat bei der Verleihung der Otto Brenner Preise 2017 die Gäste der Preisverleihung mit seiner Festrede als Lothar Dombrowski bestens unterhalten

OttoBrennerStiftung

Weil Georg Schramm genial und zeitlos ist, hier noch vier kurze Videos:
Man kann nur staunen, was damals noch in Öffentlich- Rechlichen Sendern gesendet werden durfte und welche Kleinigkeiten dagegen heutzutage schon in Gästebüchern zensiert werden, obwohl es Fakten sind.
Georg Schramm Koch und Kellner

Georg Schramm - Systematische Volksverdummung durch die Medien

Georg Schramm Der Pharmareferent ist wieder da

Priol und Schramm zur Finanzkrise II

Kommentare

xylfox
Jahrgangsbester beim Einzelkämpferlehrgang !! Merkt man an seinen Programmen 😅 Schade daß er 2014 aufgehört hat
    udo heim
    wieder ein beispiel,welch kluger mann herr schramm ist, und warum ich ihn seit jahren aufrichtig bewundere!!

Zirbel
heute aktueller denn je.. Herr Schramm ich verneige mich vor Ihnen und würde gerne wissen was sie zur aktuellen Situation sagen würden...
Buddy Casino
Nun setzten wir diese Aussagen mal in Kontext zu den Entwicklungen der letzten zwei Jahre.....erschreckend.
Baenschman
Gegenwärtig gibt es noch nicht mal mehr objektiv berichtenden Journalismus....