Tagesschau.de
Ukraine gedenkt der Maidan-Opfer
Seite an Seite mit dem ukrainischen Präsidenten haben Bundespräsident Gauck und weitere EU-Staatschefs in Kiew beim "Marsch der Würde" an die Opfer der Maidan-Proteste erinnert. Bei einer weiteren Veranstaltung in Charkiw starben zwei Menschen durch eine Explosion.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew haben Tausende Menschen und Staatschefs mehrerer Länder der Toten der Straßenkämpfe auf dem Maidan im Februar 2014 gedacht. Präsident Petro Poroschenko zog beim "Marsch der Würde" gemeinsam mit Ehrengästen und vielen Teilnehmern vorbei an Gedenkstätten für die mehr als 100 Todesopfer in Richtung Maidan (übersetzt: Unabhängigkeitsplatz).
Bundespräsident Joachim Gauck ging - eingehakt in Poroschenkos Arm - Seite an Seite mit dem ukrainischen Staatschef. Er wollte damit nach Angaben des Bundespräsidialamts "ein Zeichen der Solidarität mit der ukrainischen Demokratiebewegung" setzen. Auch der EU-Ratsvorsitzende Donald Tusk, der polnische Präsident Bronislaw Komorowski und weitere Staats- und Regierungschefs nahmen an dem Gedenkmarsch teil. Viele der Ukrainer, die dem Zug in Richtung Maidan folgten, schwenkten die Nationalflagge des Landes. Einige trugen Plakate mit Botschaften wie "Wir sind Europa" und "Ruhm den Helden".
Bereits am Freitag hatten in Kiew Tausende Menschen der Opfer gedacht, die bei den Protesten gegen den damaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch getötet worden waren. Nach dessen Sturz kam die proeuropäische Führung um Poroschenko an die Macht.
Tote in Charkiw
In Charkiw in der Ostukraine wurden unterdessen bei einer Explosion zwei Menschen getötet und mindestens neun weitere verletzt. Beim "Marsch der Einheit" zum Gedenken an die Todesopfer vom Maidan war von Unbekannten offenbar ein Sprengsatz gezündet worden.
Mittlerweile hätten Spezialeinheiten mit einer "Anti-Terror-Operation" in der Millionenstadt begonnen, teilte der Sicherheitsrat in Kiew örtlichen Medien zufolge mit. "Vier Beteiligte an der Sprengung wurden festgenommen und zahlreiche Waffen, darunter ein Granatwerfer, sichergestellt."
Proteste in Moskau
In Moskau wurden an diesem Wochenende Anti-Maidan-Proteste organisiert. Bis zu 40.000 Unterstützer von Präsident Wladimir Putin zogen gestern durch die russische Hauptstadt, um ihren Unmut über den Machtwechsel in der Ukraine zu äußern.
Kommentare von Tagesschau.de
Am 22. Februar 2015 um 15:08 von kuerbis
Seh ich richtig? Gauck neben Poroschenko?
Was will unser BP Gauck dort in der 1. Reihe? Und so lächelnd! Er sollte dort bleiben bis Frieden ist! Mein BP ist er nicht!
15 Kommentare wurden bei Tagesschau.de freigeschaltet, dann erschien:
Am 22. Februar 2015 um 17:11 von Moderation
Schließung der Kommentarfunktion
Sehr geehrte User,
um Ihre Kommentare zum Thema besser bündeln zu können, haben wir uns entschlossen, die Kommentarfunktion in diesem Artikel zu schließen.
Die Meldung
http://meta.tagesschau.de/id/95529/ukraine-gedenken-in-kiew-tote-in-charkiw
bleibt für Sie weiterhin kommentierbar.
Die Moderation
» der Kommentar des Blogschreibers «
Besser bündeln ... ha, ha, ha, ... und metatagesschau ist überlastet ...oi, joi, joiJetzt werden die von der Natopressestelle auch noch albern
... und außerdem:
"Marsch der Würde" mit ausnahmslos würdelosen Gestalten - wie soll das gehen?
Kommentare von DWN zum Thema
Severa Snape sagt:
Ich schäme mich dafür, dass mir dieser Präsident vorgesetzt worden ist.
Erik Hofmann sagt:
Oh, wie ich mich schäme! Zu sehen wie unser Präsident mit einem Jemand dasteht, welcher Krieg gegen das eigene Volk führt, welcher für Mord an Zivilisten, Frauen und Kinder verantwortlich ist.
Lisa Kerner sagt:
Es ist schon beschämend und aber auch bezeichnend, das Gauck dort aufkreuzt! Übrigens ist seit Langem bekannt, wer die Scharfschützen damals waren – Georgier. Diese Information gab bereits vor Monaten ein amtierender georgischer General. Er sagte auch, das das Ganze eine Bitte der Putschisten an Saakaschwili war!
Auch der Flugzeugabschuss ist von Experten seit Langem geklärt, das Resultat wird aber nicht bekannt gegeben, da es die Kiewer Putschisten belastet.
143. Brigade sagt:
Nachdem auf der ARD-Homepage zu diesem Bericht ca. 95% der Kommentare negativ waren und nahezu alle User bestürzt über die Teilnahme von H. Gauck andieser Veranstaltung waren, wurde die Kommentarfunktion zu diesem Bericht geschlossen mit folgender Begründung:
“Liebe User,
meta.tagesschau.de ist derzeit überlastet. Deshalb kann diese Meldung im Moment nicht kommentiert werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation”
Ergänzung 23.02.2015 um 15:30 Uhr
„Durch nichts bezeichnen die Menschen mehr ihren Charakter als durch das, was sie lächerlich finden."
Jener von Johann Wolfgang von Goethe stammende Satz beschreibt passend die Reaktion des ukrainischen und deutschen Präsidenten Petro Poroschenko und Joachim Gauck sowie des EU-Ratspräsidenten Donald Tusk, während der Schweigeminute für die Opfer des Maidan-Aufstandes.
Mehr auf der Webseite: RT-Deutsch
Hallo Gerd, hallo Lesende,
AntwortenLöschenwieder ein treffendes Beispiel, wie unsere Kampfmedien funktionieren.
Es ist doch nichts Neues, dass gerade bei Tagesschau.de die Kommentarfunktion abgeschaltet wird, wenn die Kommentare nicht zur gewollten Meinungsmache passen.
Was ich nicht begreife, merken die Verantwortlichen nicht, dass interessierte Menschen heute über soviel Möglichkeiten verfügen sich auszutauschen und ihre persönlichen Meinungen zu veröffentlichen?
Ich bin mal einen Hinweis einer totalen „ Russlandexpertin und Putinfreundin“ gefolgt und habe einen Kommentar unter
https://www.freitag.de/autoren/soenke-paulsen/das-schweigen-der-russen
gelesen.
Der Inhalt des Kommentars, möchte ich hier in diesem Zusammenhang nicht bewerten, habe dazu natürlich meine eigene Meinung.
Interessant ist aber das Verhalten der Redaktion des Freitag.
Unter den Kommentar ist zu lesen:
Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.- wäre bei Augstein auch nicht anders zu erwarten.
Interessant auch die dazu gehörigen Kommentare, die überwiegend den Verfasser widersprechen und das mit Faktenmaterial unterlegen, dabei werden internationale Quellen benannt.
So was nenne ich, bezüglich des Freitag, neutrale Zulassung der Meinungsfreiheit.
Zu Gauck:
Ich möchte mich lieber nicht schon zu Beginn der Woche über diesen Gauckler und Begünstigten der Stasi und den „Bürgerrechtler“aufregen.
Deshalb verweise ich auf einen Kommentar von Wolfgang Lieb auf den Nachdenkseiten von heute, der auch meiner Meinung entspricht. Gauck bleibt in meinen Augen für die BRD eine Schande.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=25143
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Nietzschmann
Und ihren Spaß hatten diese Staatsmänner auch noch:
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=hWMPJmax3Zk
Peinlich, würdelos...