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Düngeverordnung 12.02.2015 - Abonnent/innen: 1.617.877 |
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Keine Gülle in unser Trinkwasser
Tierfabrik-Besitzer kippen immer mehr
Gülle auf die Felder und vergiften so unser Wasser. Agrarminister
Schmidt verhandelt jetzt mit den Ländern über Gegenmaßnahmen. Doch die
Agrarlobby wehrt sich. Jetzt müssen wir Bürger/innen unser Wasser
retten.
Unterzeichnen Sie unseren Appell für sauberes Wasser... |
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Liebe Leser, unser Trinkwasser ist in Gefahr: Die Zahl der Tierfabriken, in denen Schweine und Hühner auf engstem Raum zusammengepfercht werden, wächst rasant. Und die Besitzer können ihre Gülle bisher weitgehend unkontrolliert auf die Äcker kippen – und damit ins Grundwasser. Daher brauchen wir jetzt strenge Regeln, wieviel Gülle ausgebracht werden darf. Doch die mächtige Lobby der Agrarindustrie macht dagegen Front. Mit schlimmen Folgen: Agrarminister Christian Schmidt hat einen viel zu laschen Entwurf für eine neue Düngeverordnung vorgelegt. Mit ihm würde die Gülle weiter ungehindert auf unsere Felder strömen. Doch wir haben eine Chance, unser Trinkwasser zu retten: Der Bundesrat muss der Düngeverordnung zustimmen. Einige Bundesländer wollen ein scharfes Düngerecht durchsetzen, andere drohen, sich dem aggressiven Lobbying der Agrarindustrie zu beugen. In wenigen Wochen wird entschieden. Damit die Länder nicht einknicken, müssen wir ihnen den Rücken stärken – und uns so der Agrarindustrie entgegenstellen. Sobald wir 200.000 Unterschriften zusammen haben, wollen wir unseren Appell den einflussreichsten Agrarministern der Länder und Landwirtschaftsminister Schmidt öffentlich übergeben. Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell für sauberes Trinkwasser… Seit 2010 hat sich die Anzahl der Megaställe fast verdoppelt. Und die Anlagen werden immer größer. Deswegen bringt die Agrarindustrie ihre Gülle schon längst nicht mehr nur aus, um Mais oder Weizen besser wachsen zu lassen. Sie muss schlicht den Kot aus den Agrarfabriken loswerden. Eine Folge: An mehr als 50 Prozent der EU-kontrollierten Grundwasser-Messstellen in Deutschland liegt die Nitrat-Belastung über dem Grenzwert. Dabei ist zu viel Nitrat gefährlich. Bei Säuglingen kann es Blausucht verursachen und bei Erwachsenen erhöht es das Krebsrisiko. Die Politik muss daher das Verspritzen von Gülle konsequent begrenzen. Zusammen mit unserem Bündnispartner Aktion Agrar fordern wir: Die gesamte Nährstoffbilanz eines Agrarbetriebs gehört lückenlos erfasst. Pro Hektar und Jahr dürfen höchstens 170 Kilogramm Stickstoff ausgebracht werden. Dies muss streng kontrolliert und bei Verstoß geahndet werden. All das fehlt bislang in Agrarminister Schmidts Verordnungsentwurf. So wird das Düngerecht die Gülleflut nicht stoppen – wenn wir Bürger/innen jetzt nicht einschreiten. Bereits 2012 konnte die Bewegung für eine andere Agrarpolitik wichtige Verbesserungen im Baurecht erkämpfen, die den Bau von Megaställen erschweren. Seither ist die Bewegung stetig gewachsen. Vor wenigen Wochen gingen in Berlin 50.000 Menschen für eine bäuerliche Landwirtschaft auf die Straße. Dieser Rückenwind erhöht unsere Chancen auf eine starke Düngeverordnung. Sie kann verhindern, dass sich die Massentierhaltung weiter ungebremst ausbreitet. Denn wird die Gülleflut begrenzt, wirkt das wie ein Deckel auf die überall sprießenden Megaställe – und schützt zugleich unser Trinkwasser. Jetzt den Appell gegen Gülle im Grundwasser unterschreiben... Mehr im 5-Minuten-Info… Herzliche Grüße, Chris Methmann, Campaigner Christoph Bautz, Vorstand Campact PS: In Megaställen erhalten Schweine, Rinder und Hühner häufig viel zu große Mengen Antibiotika. Mit der Gülle landen diese auf den Feldern – und begünstigen so multiresistente Keime, gegen die Medikamente kaum mehr helfen. Ein weiterer Grund, Megaställen endlich den Hahn abzudrehen. Bitte unterzeichnen Sie unseren Appell für ein strenges Dünge-Recht... |
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Donnerstag, 12. Februar 2015
campact - Trinkwasser in Gefahr: Megaställe stoppen
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