Ein
Musterbeispiel der Nachrichtenmanipulation
Bereits am 26.02.2012 das Handelsblatt:
Der syrische Machthaber Assad
setzt seine Zermürbungstaktik fort und nimmt zivile Opfer weiter in Kauf. Die
internationale Gemeinschaft ist entsetzt, wirkt aber hilflos. Einige wenige
Helfer bemühen sich um Vermittlung.
Beirut / BerlinDie syrische Führung
hat das von der Opposition scharf kritisierte Verfassungsreferendum ungeachtet
neuer massiver Gewalt gegen Zivilisten auf den Weg gebracht. Mindestens 31
Menschen wurden am Sonntag nach Angaben von Menschenrechtlern bereits getötet,
während gleichzeitig in zahlreichen Städten die Wahllokale öffneten.
Es war eine Volksabstimmung
Bundesaußenminister Guido Westerwelle nannte die Abstimmung
„eine Farce“. Das Rote Kreuz bemühte sich weiter um Zugang zu den seit mehr
als drei Wochen eingeschlossenen Zivilisten, Rebellen und Journalisten im
Stadtteil Baba Amro der Protesthochburg Homs, wo die Lage immer prekärer wird.
[…]
Die syrische Führung hat
erklärt, sie bekämpfe vom Ausland unterstützte Terroristen. Es ist schwierig,
die Angaben der Behörden oder der Opposition unabhängig zu überprüfen, da
Syrien kaum ausländische Berichterstatter ins Land lässt. In Homs allerdings
befinden sich immer noch zwei westliche Journalisten, die kürzlich beim
Bombardement der Stadt verletzt wurden. Zwei Kollegen von ihnen starben.
Dann am 18.03.2012 Iran
german Radio:
Bestätigt: Saudis bewaffnen
offiziell die syrische Opposition
Rudimentär bewaffnet: Angehörige
der Freien Syrischen Armee in einer Stellung in der Provinz Idlib. (13. März
2012)
Paris.(afp/bazonline)-Saudi-Arabien
schickt nach Angaben eines arabischen Diplomaten Waffen an die syrischen
Aufständischen.
Saudi-arabische
Militärgüter seien auf dem Weg über Jordanien zu der von Deserteuren
gegründeten Freien Syrischen Armee, sagte ein hochrangiger arabischer Diplomat
der Nachrichtenagentur AFP.
Es handle sich um eine saudiarabische Initiative, um die «Massaker in Syrien» zu beenden. Weitere Details würden später bekannt gegeben, sagte der Diplomat, ohne Angaben zur Art der Waffenlieferungen zu machen. Saudi-Arabien ebenso wie Katar befürwortet eine Bewaffnung der Aufständischen in Syrien. Die beiden Länder gehören zu den schärfsten Gegnern von Syriens Präsident Bashar al-Assad.
Es handle sich um eine saudiarabische Initiative, um die «Massaker in Syrien» zu beenden. Weitere Details würden später bekannt gegeben, sagte der Diplomat, ohne Angaben zur Art der Waffenlieferungen zu machen. Saudi-Arabien ebenso wie Katar befürwortet eine Bewaffnung der Aufständischen in Syrien. Die beiden Länder gehören zu den schärfsten Gegnern von Syriens Präsident Bashar al-Assad.
Dann stellt sich aber doch zwangsläufig die Frage: „Wer bewaffnet die Saudis?“
und „Warum wollten die 200 Leopard-Panzer kaufen?“
Man liest gar nichts mehr darüber.
und wieder Iran
german Radio:
Syrien: Große Mengen
israelischer und amerikanischer Waffen entdeckt
Homs (IRIB) - Große Mengen an
verschiedenartigen in Israel und den USA gebauten Waffen sind in einem der
Verstecke bewaffneter Terrorgruppen in der syrischen Stadt Homs entdeckt und
sichergestellt worden.
Wie der syrische Fernsehsender
meldete, stürmten syrische Sicherheitskräfte ein Versteck der Terroristen in
der Region Djora al-Arayes in Homs und beschlagnahmten zahlreiche Waffen, von
denen ein Teil in Israel und den USA hergestellt worden sind. In dem Haus
befanden sich bei dem Angriff mehrere bewaffnete Personen. Es konnten moderne
Kommunikationsausrüstungen und Sprengstoffe sichergestellt werden, sowie
gestohlene medizinische Geräte, Krankenhausbetten, Sauerstoffflaschen und
verschiedene Medikamente.
Dazu passt dies ungewöhnliche
Video von der ZAPP- Redaktion
Unvollständige Berichte aus
Syrien | ZAPP Medienmagazin | NDR
Ein deutscher Journalist wagte
sich mehrfach in die Rebellenhochburg Homs. Nun zeigt er die Regime-Getreuen
und plädiert dafür, in den Medien beide Seiten darzustellen.
Allzu gerne wüsste ich, wie sich westliche Machthaber fühlen und argumentieren würden, wenn z.B. China oder Russland Waffen an westliche oppositionelle Gruppen liefern würden. Wäre das dann Unterstützung von Terroristen?
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