Montag, 8. August 2022

Presseclub - 07.08.2022 - Militär vor Taiwan: Peking lässt die Muskeln spielen

Presseclub - 07.08.2022 - Militär vor Taiwan: Peking lässt die Muskeln spielen
So. 7. August 2022, 12.03 - 13.00 Uhr

Militär vor Taiwan: Peking lässt die Muskeln spielen


Die Gäste von links
Felix Lee, Wirtschaftsredakteur und ehem. China-Korrespondent, taz. die tageszeitung
Erik Kirschbaum, Freier Journalist, Los Angeles Times
Susanne Koelbl, Auslandsreporterin, Der Spiegel
Daniel Satra, ehem. ARD Peking, Auslandsredaktion, NDR

Moderation
Susan Link
Susan Link moderiert seit 2012 das ARD Morgenmagazins und seit 2017 auch den Kölner Treff.

Bilder: Screenshots. Text: ARD

Militär vor Taiwan: Peking lässt die Muskeln spielen

Mit Nancy Pelosi, der Sprecherin des amerikanischen Repräsentantenhauses, war vor wenigen Tagen die ranghöchste US-Politikerin seit 1997 in Taipeh. Peking sah darin einen Affront, gilt der chinesischen Regierung Taiwan doch als zugehörig zum “Mutterland” China. Xi Jinping reagierte schnell und massiv: mit den größten Militärübungen im Seegebiet vor Taiwan seit Jahren. Die Manöver, die noch bis Sonntag dauern sollen, haben den See- und Luftraum Taiwans faktisch abgeriegelt. Zusätzlich hat die chinesische Regierung am Freitag Sanktionen gegen Nancy Pelosi und ihre Familie verhängt. Die USA und China beschuldigen sich gegenseitig, für die erhöhten Spannungen in der Region verantwortlich zu sein. Unabhängig von dem aktuellen Konflikt wächst die Sorge in der westlichen Welt, dass China sich geopolitisch mehr Macht zu verschaffen versucht und somit seinen internationalen Einfluss stärken will.

Wie gefährlich ist der Konflikt für die Stabilität in der Region?

Will die kommunistische Führung in Peking die Eigenständigkeit der Inselrepublik tatsächlich gewaltsam beenden? Oder will Xi Jinping mit den Manövern vor allem von der heiklen innenpolitischen Lage ablenken – die chinesische Wirtschaft wächst weniger stark als erwartet. Und wie beeinflusst der Konflikt die weltweiten Wirtschaftsbeziehungen? Taiwan ist Marktführer in der Halbleiterindustrie – mit einem globalen Marktanteil von 64 Prozent. Auch die deutsche Industrie ist abhängig von den Chip-Lieferungen des Inselstaates. Für die Lieferketten der Weltwirtschaft ist das Land systemrelevant – der Konflikt zwischen China und Taiwan ist in seinen Auswirkungen also keineswegs regional begrenzt.

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Dieser Kommentar sagt alles über die Sendung:
Kommentar 583
Martin Storck schreibt am 07.08.2022, 12:44 Uhr:
Neue autoritäre Moderatorin: Die Eingeladenen können Ihre Ansichten nicht zu Ende darlegen. Die Moderatorin gibt die Argumente und Informationen vor und führt eine Diskussion, die allein Sie bestimmt. Das war bis jetzt nie im Presseclub üblich. Für mich waren die Nebentöne und unterschiedlichen Ansichten wichtig. So gibt es nur Aussagen, die man auch woanders findet.

Bezeichnend war außerdem:
Einem Zuschauer, der telefonisch Fragen stellte, wurde nicht eine seiner, unangenehmen aber berechtigten, Fragen beantwortet. Herr Kirschbaum war gefragt worden, aber Herr Felix Lee eierte mit Antworten herum.

Wer die Sendung nicht gesehen hat, unterhalb der Kommentare ist das Video.

591 Kommentare und 658 Antworten = 1.249 Beiträge, davon 236 zensiert
350 Trollkommentare wurden entfernt und sind in obigen Zahlen nicht enthalten

Kommentar 936:
Bernhard van der Mühle schreibt am 07.08.2022,17:56 Uhr:
Ich wünsche mir endlich eine Diskussion um deutsche Missstände, wie beispielsweise die Rentenmisere, qusai wann endlich ALLE in ein System einzahlen, Pensionen und Renten zusammengeführt werden. Debatten um Krisen am anderen Ende der Welt wie jetzt in Taiwan mögen ja hilfreich sein, tangieren aber die meisten Deutschen in ihrer Lebenswirklichkeit nicht sonderlich. Das muss man in der Berliner Blase nicht mögen, ist aber so.
Kommentar 922:
Giorgia Miller schreibt am 07.08.2022,17:42 Uhr:
Baerbock will laut ihrer Grundsatzrede in den USA eine deutsch-amerikanischer Weltführerschaft. Als Aussenministerin hat bereits als Endziel ausggegeben Russland zu „ruinieren, was die Ökonomin Dr. Wagenknecht als „wahnsinnigen Krieg gegen Russland bezeichnet, den Deutschland nicht gewinnen kann. Das größte rohstoffreichste Land der Welt und zugleich die größte Nuklearmacht soll sich deutschen Willen beugen. Jetzt soll der Weltanspruch, ebenfalls auf Geheiß der USA, auf deren Hauptfeind China ausgeweitet werden. Früher hieß es :„viel Feind, viel Ehr“. Größenwahn gepaart mit kompletter Verblendung. Das ist es dann auch, was Deutschland zweimal in die düstersten Perioden seiner Geschichte getrieben hat. Die Geschichte wiederholt sich immer zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce deutscher Gutmensch:Innen.
    Antwort von
    Michalk, Petra , geschrieben am 07.08.2022, 17:50 Uhr:
    Was Frau Baerbock will, wollen die USA noch lange nicht.

Kommentar 490:
peter hansen schreibt am 07.08.2022,12:23 Uhr:
Während der deutsche Bürger ,eine Steak bestellt und bezahlt hat ,bekommt er eine Currywurst , ( Energiekosten ) ! Aber ,unsere Linksgrünen Moralisten , wollen sich in der Taiwanfrage hinein mischen und mit spielen im Spiel der Großmächte ! Einen Spruch aus meiner Kindheit ,den meine Eltern zu uns Kinder sagten wenn sie sich mit Anderen unterhielten ! Wenn sich große Kuchen unterhalten ,haben die kleinen Krümmel ,den Mund zu halten !
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 07.08.2022, 12:45 Uhr:
    Es gibt in der deutschen Regierung zuviele Mitglieder, die sich total überschätzen und für große Kuchen halten

Kommentar 457:
Ulli schreibt am 07.08.2022,12:15 Uhr:
Es ist und bleibt eine ungehobelte Provokation China gegenüber. Das musste einfach nicht sein. Nicht was bezweckt China mit dem Manöver sondern was bezweckt die USA mit dieser Provokation? Der Westen tut das was er schon immer gemacht hat. Er provoziert, er reitzt, er zündelt. Er verspricht Unterstützung die er wissentlich dann nicht einhält und lässt dann die betreffenden Länder und Menschen im Stich. Das ist eine deutlich sichtliche Linie die er durchzieht. Sie reicht vom sogenannten Arabischen Frühling bis zur Ukraine und jetzt hoffentlich nicht auch noch Taiwan. Die USA haben mit dem Feuer gespielt, sollen sie es auch jetzt wieder austreten.
    Antwort von
    Winfried Wieczorek , geschrieben am 07.08.2022, 12:18 Uhr:
    Seit wann müssen wir China fragen ob wir ein Land besuchen dürfen?
    Antwort von
    Willibald OhneNot , geschrieben am 07.08.2022, 12:24 Uhr:
    Winfried Wieczorek. Seit dem, die Welt zum Schachbrett, umfunktioniert wurde. Ein bisschen Gehirn schadet niemanden auf der Welt.
    Antwort von
    Renate Meile , geschrieben am 07.08.2022, 12:30 Uhr:
    @Winfred: Müssen wir nicht, aber es ist immer schade, wenn Dummheit siegt.
    Antwort von
    Heinz Becker , geschrieben am 07.08.2022, 12:33 Uhr:
    Winfried Wieczorek, sie brauchen China nicht zu fragen, sie müssen nur das Land, das sie besuchen wollen, fragen, ob es sie überhaupt haben will.
    Antwort von
    D. Machmüller Ehningen BW , geschrieben am 07.08.2022, 12:42 Uhr:
    Ich vermute einmal das Sie bezahlt werden für Ihre Schreiberei. Wahrscheinlich von Putin oder Ihm nahestehende Mitdespoten/Silowiki aus St. Petersburg, dort aus der Savouschkina 55. Was Sie schreiben zeigt schon die Fehler auf im Denkschgema von Ihnen und Ihresgleichen: das freie Reisen, das freie Schreiben und Denken, wen auch manchmal ohne Sinn und Verstand ist wie Sie selbst bemerken dürften, sind bei Demokratien und Demokraten Systemimanent, also wesentliches Merkmal. Und das ist es was die Despoten in China und Russland fürchten (müssen)! Und zur USA wäre zu sagen: seit der Gründung der NATO ist die USA d i e Schutzmacht für diese, unsere Demokratie und damit für Frieden seit über 77 Jahren! Und die USA sind nicht diejenigen die Friedensordnungen brechen mit Angriffskriegen und uniformierte Mörderbanden, Massenvergewaltigenden Kriegsverbrechern! Das ist derzeit nur Russland mit dem Massenmörder Putin an der Spitze. Ich bitte um Veröffentlichung
    Antwort von
    Heinz Becker , geschrieben am 07.08.2022, 13:00 Uhr:
    D. Machmüller Ehningen BW, genau das was sie schreiben, habe ich von ihnen gedacht, als ich einen ihrer Kommentare gelesen habe. Sie würden anscheinend sofort jemanden zum Angriff losschicken, sich selber aber ganz schnell verkriechen, war mein Gedanke.




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