Freitag, 5. August 2022

Falsche Energiepolitik in Deutschland

Falsche Energiepolitik in Deutschland Die Energiepolitik stellt eine große und gewaltige Herausforderung für die Regierung dar, aber auch eine große Chance, sich zu profilieren. Das Land ist noch Lichtjahre davon entfernt, den eigenen Energiebedarf mit erneuerbaren zu decken. Das Land braucht eine stabile Grundversorgung der Energie.

Eine Energiewende ist notwendig, denn immer noch zu viele Energieunternehmen stützen sich noch auf Produktion aus Atom, Stein-und Braunkohle. Ein Anteil von 79 Prozent allein bei RWE.

Und sichergestellt werden sollte auf jeden Fall, daß mit dem gestern beschlossenen Importstopp russischer Kohle, nicht Kohle aus anderen Ländern mit schlechter Bilanz bei Arbeits-und Sozialstandards als Ersatz kommt. In der Börsensendung gestern Abend war von Kolumbien die Rede.

Tempo bei der zukunftsfähigen Energiegewinnung machen, erscheint angebracht und gut so, aber es gibt viele Hemmschuhe, die auf dem Weg überwunden werden müssen. Die Lobbyisten aus der die Zeichen der Zeit nicht sehen wollenden Energiewirtschaft haben lange genug gebremst und wohl endlich begriffen, dass sie auf verlorenem Posten stehen.

Ein weiterer Hemmschuh sind die nervigen Gutmenschen, die mit Bürgerinitiativen gegen Windkraft ein neues Hobby entdeckt haben. Die völlig überhöhten – und längst widerlegten - Zahlen von Vögeln die angeblich durch Windräder getötet werden gelten vielen nur als Vorwand, weil sie der Ansicht sind, Windräder würden die Landschaft verschandeln.

Den Ausbau energisch forcieren, sicher mit Sinn und Verstand, aber dennoch umfassend, denn die fossile Energie zerstört weit mehr Natur, als es die benötigte Anzahl von Windrädern etc. je tun könnte. Aber auch dafür sorgen, dass Solaranlagen und Heizungsumbau nicht nur von Staat und Mieter*innen bezahlt werden.

Wenn die Windräder sich mangels Wind nicht drehen und auch keine Sonne scheint, brauchen wir dann mal Strom aus Temelin oder von Claus (Niederlande, Gas), oder Fessenheim (Kernkraft), oder Tihange (Kernkraft)?

Die deutschen Nachbarn versuchen immerhin, die Folgen aufzufangen, welche die Deutschen bauen, aber es wird ja nicht besser!



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» da hat der Blogschreiber doch einige Anmerkungen zu machen«

Wenn jemand meint, die Windräder verschandeln nicht die Landschaft, dann soll er mal in die Paderborner Gegend fahren. Soweit das Auge reicht, sieht die Landschaft so aus wie auf dem Bild und wird jedem Ideologen der olivgrünen Sekte das Herz vor Freude hüpfen lassen, wenn er hiervon hunderte Kilometer entfernt wohnt.
Windräder bei Paderborn - Foto: DaWI Paderborn
Ausgerechnet den Landschaftsschützern der gleichen Ideologen-vereinigung, die zynischerweise mit einer harmlosen Sonnenblume als Wappentier auftreten, scheint der Landschaftsschutz plötzlich gar nicht mehr wichtig zu sein. Machten sie vor wenigen Jahren noch einen Volksaufstand wenn jemand in einem Natur- oder Vogelschutzgebiet auch nur einen Waldweg anlegen wollte, so interessiert es niemanden mehr, wenn zum Errichten eines Windrades zuerst mal eine sechs Meter breite Strasse gebaut werden muss, damit Bagger, Transportfahrzeuge, sowie 2000 m³ Stahl und Beton als Fundament für das Windrad, den Standort erreichen können. Und die Dinger werden ja nicht irgendwo versteckt in einem abgelegenen Tal aufgestellt. Ganze Wälder auf Bergkämmen werden dafür abgeholzt.

Doch damit nicht genug. Was so gut wie nie erwähnt wird ist, die Dinger werden ja nicht da aufgestellt, wo bereits Stromkabel vorhanden sind, z.B. an Kraftwerken. Jedes Windrad muß mit, meist kilometerlangen, armdicken Kupferkabeln an eine zentrale Verteilerstelle angeschlossen werden.

Nebenbei: kann sich der Ein- oder Andere denken warum, seit Bekanntwerden der Forderungen der Energie-Ideologen nach nahezu flächendeckendem Ausbau des Landes mit Windrädern, der Kupferpreis an den Rohstoffbörsen, weges des zusätzlichem Bedarfs für Kabel, wahrlich explodiert ist?

Von toten Vögeln und Insekten will ich gar nicht erst schreiben, weil eh bald keine mehr da sind. Da haben die vorhanden Windräder schon ganze Arbeit geleistet.
Auch hier ist interessant, dass genau Diejenigen, die vor einigen Jahren noch bei jedem, durch ein Windrad geschredderten, Vogel auf die Barrikaden gingen, heute alles verharmlosen.

Es ist schon seltsam, wie sich die unbelehrbaren, faktenignorierenden Ideologen einer Landschaft-, Klimaschutz- und Energie-Sekte, die dazu noch meinen, 97% aller Wissenschaftler auf ihrer Seite zu haben, innerhalb weniger Monate wandeln können. Das Pogramm der Zeugen Jehovas ist dagegen stabil wie ein Fels.

Nochmal nebenbei bemerkt:
Es gab eine Zeit, da waren sich nicht nur 97%, sondern 100%, aller Wissenschaftler einig. Alle die dem Dogma nicht zustimmten, wurden, nicht wie heute diffamiert, ausgegrenzt, als Reichsbürger, Nazis und Verschwörungstheoretiker bezeichnet, sondern bis zur Letalität erhitzt. Heute kann man darüber nur noch lachen.
Ach ja, die Einigkeit bestand darin:
Die Erde ist der Mittelpunkt des Weltalls
Für alle Katholiken galt das bis 1992, erst im November 1979 hat Papst Johannes Paul II. den bekannten toskanischen Gelehrten aus Pisa, Galileo Galilei rehabilitiert und es dauerte, nach über 300, noch mal 13 Jahre, bis es an die Öffentlichkeit gedrungen war. Obwohl, eigentlich kann ein Dogma nicht mal vom Papst zurückgenommen werden, denn wie Papst Pius IX. am 18. Juli 1870 in der Peterskirche verkündete, ist der Papst in allen seinen lehramtlichen Entscheidungen aufgrund des göttlichen Beistands unfehlbar und dieses Dogma wurde nie zurückgenommen.

Passend dazu ein Zitat:
»Wenn es Wissenschaft ist, gibt es keinen Konsens -
Wenn es Konsens gibt, ist es keine Wissenschaft.«

Michael Crichton *1942 +2008

zuletzt bearbeitet 06.08.2022 - 22:55 Uhr

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