Montag, 19. August 2019

Presseclub - 18.08.2019 - Wahlen im Osten – Rücken wir weiter auseinander?


So. 18. August 2019, 12.03 - 13.00 Uhr

Wahlen im Osten – Rücken wir weiter auseinander?


Bilder: Screenshots

Moderation:
Jörg Schönenborn

WDR - Fernsehdirektor
Mitglied Atlantikbrücke e.V.

Die wachsende Stärke der AfD prägt die politische Landschaft in Ostdeutschland nachhaltig. In zwei Wochen sind in Brandenburg und Sachsen Landtagswahlen, Ende Oktober in Thüringen. Die Rechtspopulisten stehen nach aktuellen Umfragen vor einem großen Wahlerfolg, während CDU wie SPD mit einer deutlichen Niederlage rechnen müssen. Auch die Linke verliert teilweise an Zustimmung, anders die Grünen: Sie legen in allen drei Bundesländern deutlich zu.

Knapp 30 Jahre nach dem Mauerfall ist von dem Versprechen des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl, die neuen Bundesländer “bald wieder in blühende Landschaften zu verwandeln“, nicht allzu viel übriggeblieben. Seit der Wiedervereinigung ist es nicht gelungen, in ganz Deutschland für gleichwertige Lebensverhältnisse zu sorgen.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass jede fünfte Region in der Bundesrepublik massive Probleme bei Wirtschaft und Infrastruktur hat. Ostdeutschland hat vor allem mit der Überalterung und Schrumpfung der Gesellschaft zu kämpfen. Um den Wirtschaftsstandort Ostdeutschland attraktiver zu machen, wird über eine Sonderwirtschaftszone diskutiert, die Investoren und Facharbeitskräfte anlocken soll.

Unter Ostdeutschen ist das Gefühl weit verbreitet, ihre individuelle Lebensleistung werde im Westen zu wenig wertgeschätzt. Die frühere Treuhand-Chefin Birgit Breuel sagte jüngst mit Blick auf den Umbruch: “In Westdeutschland wäre es nicht möglich gewesen, den Leuten eine Veränderung dieses Ausmaßes zuzumuten. Sie hätten das nicht durchgehalten“.

Warum haben die etablierten Parteien ihre Bindekraft bei den Wählern verloren? Müssen wir uns auf schwierige Mehrparteien-Koalitionen einstellen? Wie können wir gegenseitige Vorurteile im Westen wie im Osten überwinden?

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Die halbe Sendezeit ein einziges AfD-Bashing ohne jeden Beleg.
Der Höhepunkt der Heuchelei die Aussage von Jörg Schönenborn, dass Journalisten differenziert berichten müssen.
(Siehe dazu unten stehenden Kommentar 714 von C. Peel 18.08.2019 um 14:10 Uhr.)
Ob er selber glaubt, was er da faselt?

Die Angst vor der AfD muss riesig sein, bei den Alt-Parteien ebenso wie bei den Öffentlich- Rechtlichen. Ich könnte mir vorstellen, dass bei beiden eine Menge viel zu gut dotierte Posten auf dem Spiel stehen.

777 Kommentare, davon 152 gesperrt

Manfred Becker schreibt am 17.08.2019, 23:25 Uhr
Mir fällt auf, dass einige Foristen wie z.B. Steffi, Pia, Nele, Doro, nicht viel zum Sendungsthema beitragen, dafür sich aber umsomehr über andere Schreiber lustig machen bzw. deren Beiträge kritisieren und immer wieder, ganz im Sinne von Hofberichterstattung, Pauschalurteile über Parteien und Länder abgeben. Betrachten die Moderatoren diese Leute als nützliche Trolle oder warum werden ihre Beiträge freigeschaltet, andere, mit der Ausrede Netiquetteverstoß, dagegen gesperrt?

    Kommentar 163: Manfred Becker schreibt am 17.08.2019, 23:25 Uhr :
    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)

Manfred Becker schreibt am 17.08.2019, 23:49 Uhr
Werte Zensoren,
da der Kommentar 163 gegen Ihre Netiquette verstößt, scheint das mit den geduldeten Forentrollen ja zu stimmen.
Ich werde ihn an eine andere Stelle im Internet schicken, dort wird er dann, zusammen mit Ihrem Verweis, veröffentlicht.

    Kommentar 169: Manfred Becker schreibt am heute, 23:49 Uhr :
    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)

Kommentar 714
C. Peel schreibt am 18.08.2019, 14:10 Uhr :
Anm. Journalisten müssen differenziert berichten.., interesssante Aussage im nachhinein Blickwickel, zb ÖR zum Thema Ukraine, Krim, Putin, Erdogan, Trump, Hongkong, Brexit, Griechen haben über ihre Verhältnisse gelebt-besonders die armen Griechen, H4 war eine Reform für den europäischen Stabilitätsanker und Standort Deutschland mittels Niedriglöhne- weil jeder Deutsche muss für sein Vaterland auch einen Preis zahlen, besonders differenziert ÖR-Berichterstattung über das Sommermärchen, Homosexualität im Fußball, Rechtsradikalismus im Fußball (falls überhaupt dann niemals in der Sportschau), differenziert über die vom ÖR heiliggesprochene Greta T…., Journalisten sollten differenziert berichten, aber die schreibende Zunft ist ausnahmslos klientelorientiert und in den oberen ÖR-Etagen ist irgendwie eine gewisse regierungsnähe zur Primetime zu erkennen

Thorsten Roschè schreibt am 18.08.2019, 14:28 Uhr :
Lieber Herr Schöneborn, nehmen Sie es nicht persönlich, weil normalerweise ihre unaufgeregte Art schätze. Zum Anruf einer Zuschauerin über die Schuld der Medien : Sie berichten tendenziös über die AFD genauso kritisch, wie sie über andere Themen wie zum Beispiel die Klima-Gretel unkritisch berichten. Je nachdem wie es in die politische Landschaft paßt. Die letzten Erhebungen bei C. belegen ganz klar das die Glaubwürdigkeit von TV und Presse zu ca. 70 % negativ bewertet werden. Die Auflagenverluste und die Zuschauerfrequenz belegen das eindeutig. Die Nachrichten der Ö/ R sind bei uns out of order. BBC oder NZZ sind noch erträglich - deutsche Medien nicht ! Ich hoffe es gibt bei den Wahlen mal richtig auf den Deckel !!!

Urs Dellson schreibt am 18.08.2019, 13:58 Uhr :
Die Menschen in Mitteldeutschland haben sehr feine Antennen für den schleichenden Verlust von Rechtstaatlichkeit und gelebter Demokratie. Bayerns Inspektor der Polizei, Harald Pickert verbietet seinen Beamten die Nennung von Täterherkunft. Frau Roth hält den Bundestag mit 100 MdB. für beschlußfähig. Das BVG bewertet die Finanzpolitik der EZB als konform. Die Autoindustrie und die Kraftwerke werden ohne Not plattgemacht. Die Bildungsministerin empfiehlt für Schulschwänzer Absolution. Die Wahl v.d.Leyen in der EU war demokratisch! Juden werden in DE beleidigt und vermeiden die Öffentlichkeit. Geflüchtete Syrer fahren zum Urlaub in ihr Heimatland. Rentner werden im Berufungsprozess wegen Entnahme von Pfandflaschen aus Glascontainer verurteilt! Die Parteien bilden eine Union für diese Politik. Woher soll das Vertrauen kommen? Die AFD muß nur das Programm der CDU von 2004 machen um zurück zur Rechtstaatlichkeit zu kommen.

Fabian Thurte schreibt am 18.08.2019, 14:00 Uhr :
warum hat Herr Schönbohm bei dem letzten Anrufer plötzlich den Knopf so eifrig gedrückt? War die Wahrheit wieder einmal nicht wünschenswert? Das ist nämlich genau, dass was die Leute so sauer macht und sie sich genötigt sehen verlorengegangene Demokratie zurückzuwählen!

Horst Domschula schreibt am 18.08.2019, 14:03 Uhr :
Ein wichtiger Punkt im Wahlprogramm der AFD ist die Abschaffung der GEZ- Zwangsgebühren. Der heutige und viele andere PC`s haben es bewiesen das diese Forderung nicht unberechtigt ist. Es wird die politische Haltung vieler Bürger im ÖR nicht abgebildet sondern nur einseitig und regierungstreu dargestellt. Das fängt mit der Zusammenstellung der Gästerunde an. Der Ostdeutsche reagiert durch seine Vergangenheit mit dem Leben in einer Diktatur besonders empfindlich auf diesen Zustand. Dadurch ensteht bei vielen Bürgern dieser Hass auf das bestehende System.

Fabian Thurte schreibt am 18.08.2019, 14:03 Uhr :
Tipp aus der Schweiz: Ihr Deutschen solltet erst einmal die Ideologen in Deutschland abschaffen und nicht das Volk selbst! Ich glaube dass die "gute" und "maßlose Ideologie der Robin Hoods" Deutschland nicht mehr ertragen kann. Wir Helviticaner fürchten uns vor den guten Deutschen momentan sehr und hoffen, dass ihr mit den Ostlern die den Schweizern sehr nahe in der Demokratie sind, wieder zur Vernunft kommt.

Fabian Thurte schreibt am 18.08.2019, 14:25 Uhr : herr Schönbohm Sie sind überhaupt nicht neutral, den letzten Zuschauer weggedrückt, das macht man nicht! Die Demokratie einfach weglöschen das macht man nicht! Seid ihr überhaupt demokratisch? Nein!

Adrian Murnau schreibt am 18.08.2019, 14:16 Uhr :
Laut CNN hat die CIA herausgefunden, daß Merkel und Steinbrück dem Josef Ackermann bei seinem weltweiten Bankenkrisen-Milliardenbetrug behilflich waren. Spielt das auch eine Rolle für die Sachsenwahl oder reicht dafür ein PEGIDA-Montagsspaziergang aus ?

B.Tester schreibt am 18.08.2019, 14:14 Uhr :
Es war ein falscher Fehler das man einge gesellschafliche Errrungenschaften aus der DDR nicht mit in die Einheit rübergerettet hat, statt uns DDR- Bürgern das ganze marode Westsystem überstülpen zu wollen. Das ging gehörig schief wie wir nun wissen. Beispiele könnten nicht nur Ossies in Mass vortragen, auch die Wessies hätten Beispiele. Nur als Beispiel das Schulsystem mit einheitlichen Lehrplänen, Polikniken, Kitas, Schulessen. Lehrmiitelfreiheit für umme also, Begrüssungsgeld für Neugeborene, Zinslose Darlehen, gesetzlich festgelegte Festpreise für Strom (8 Pf/kw), 150 für Kraftstoffe, Mietzinsen auf Rekordtief. Weiteres bitte anfügen. Und nun schaut euch um was der Teuro aus eurem, unserern Leben gemacht hat. Bitteschön, ihr habt das ja so gewollt ihr arrogaten Wessies. Da habt ihr nun davon das alles immer teuerer und teurer wird, ohne Ende. Das wird unausweichlich kommen, selber Schuld wer Volkparteien wählt, die gegen das Volk regieren. Zu spät.

Isor Tidek schreibt am 18.08.2019, 14:12 Uhr :
warum tut ihr euch von der Redaktion eigentlich so schwer, mit der Wahrheit???? Wenn ihr die Wahrheit nicht hören wollt, warum schaltet ihr dann überhaupt ein Gästebuch? Es ist kein Wunder, dass sich viele leute wie in der DDR 2.0 fühlen, dass macht die sache aber nicht besser, denn auch die Westdeutschen fangen an sich aufzulehnen. Ich weiß nicht, warum ihr immer dieses Globale und die Migration so hochhaltet, gerade erst ist aufgekommen, dass Arbeitgeber verstärkt Deutsche auswählen für den Job und nicht Ausländer, ist es so schlimm, wenn man sein eigenes Volk beschützt und nur denen schutz gibt, die ihn verdient haben? Außerdem sollten die wieder gehen, wo der Friede wieder da ist. In keinem Land dürfte eine Bundeskanzlerin so reden, wie bei uns: Über Längerlebende und Kürzerlebende!


1 Kommentar :

  1. Ich habe mir auch diesen PC nicht angesehen, mir reicht das Gästebuch querzulesen.
    Der 1. September ist nicht mehr weit entfernt und dann hört das Lesen im Kaffeesatz auf.
    Dann weiß jeder politisch interessierte Mensch, wie diese Wahlen nach diesem Wahlsystem ausgegangen sind.
    Ich zitiere:
    Unter Ostdeutschen ist das Gefühl weit verbreitet, ihre individuelle Lebensleistung werde im Westen zu wenig wertgeschätzt. Die frühere Treuhand-Chefin Birgit Breuel sagte jüngst mit Blick auf den Umbruch: “In Westdeutschland wäre es nicht möglich gewesen, den Leuten eine Veränderung dieses Ausmaßes zuzumuten. Sie hätten das nicht durchgehalten“.

    Eine Aussage, die an Zynismus nicht mehr zu überbieten ist.
    Warum sagt Breuel nicht, dass das Erstarken der AfD einer der Hauptgründe einer verfehlten Politik und das nicht nur bezogen auf in ihrer Verantwortung gelegenen Treuhandpolitik besonders in Ostdeutschland war und ist.
    Ich betrachte das Problem AfD wiederum nur als Ablenkmanöver und billige Polemik nur den Ostdeutschen diese Entwicklung anzulasten.
    Die AfD ist eine gesamtdeutsche Entwicklung und ist das Ergebnis einer vollkommen verfehlten Politik der Regenten in allen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
    Nur der Osten und das behaupte ich mit Fug und recht hat aufgrund der Erfahrungen nach 1945 und 40 Jahre DDR eine ganz andere Auffassung gegenüber der Politik und der gezielten Meinungsmache in den Systemmedien.
    Ich kann auch ganz salopp formulieren, der nachdenkende Ex DDR-Bürger lässt sich auch nicht im derartigen System hinter die Fichte führen.
    Ich bleibe dabei, dass es allerdings eine überwiegende Mehrheit in der BRD nun gesamtdeutsch gibt, die diesen Weg folgen. Dazu braucht man nur die Gästebücher zu lesen, auch wenn dann eingeredet wird, diese seien nicht repräsentativ.
    Ich wünsche mir für mein Heimatland Sachsen ein Wahlergebnis, das realistisch gesehen die CDU zwingt eine Minderheitsregierung zu bilden. Vielleicht könnte das ein Durchbruch zu einer vollkommen anderen Politik führen, ohne Koalition und Fraktionszwang.
    Ich weiß nicht, ob das Wunschdenken ist und bleibt, aber zu mindestens eine Meinung abbildet, die auch im Freundeskreis so geteilt wird.
    Ich möchte passend zu den Wahlen und den bevorstehenden 3. 10. auf meine diesbezüglichen Postings hier auch im Blog nachzulesen, verweisen.
    Sie sind für mich nach wie vor aktuell und brauchen nicht einmal eine Ergänzung.
    https://docs.google.com/viewer?a=v&pid=sites&srcid=ZGVmYXVsdGRvbWFpbnxwb2xpdGlrcGFyYWRveHxneDoxNWYzYThhN2M3OTIwNzQ1
    https://docs.google.com/viewer?a=v&pid=sites&srcid=ZGVmYXVsdGRvbWFpbnxwb2xpdGlrcGFyYWRveHxneDozMDExNmI4ZTU1NmU4MTZk
    und letztendlich die Überheblichkeit bestimmter Wessis gegenüber den Ostdeutschen
    https://docs.google.com/viewer?a=v&pid=sites&srcid=ZGVmYXVsdGRvbWFpbnxwb2xpdGlrcGFyYWRveHxneDo2NGM4ZGI5ZWI0Mjc3MDgz

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