Internationaler Frühschoppen |
„Das System Putin - -
Wahl mit sicherem Ausgang?"
Internationaler Frühschoppen - So. 18.3.18 12.00 - 13.00 Uhr
Acht Kandidaten und der Sieger heißt Putin! - Für die meisten Beobachter sind die Präsidentschaftswahlen an diesem Sonntag in Russland ein totes Rennen. Die Wiederwahl von Amtsinhaber Wladimir Putin gilt als sicher. Es wäre die vierte Amtszeit für den 65-Jährigen. Insgesamt sind rund 109 Millionen Russen zur Wahl aufgerufen. Bei den letzten Präsidentschaftswahlen 2012 lag die Wahlbeteiligung bei 65 Prozent. Putin erreichte damals im ersten Wahlgang 63,6% der Stimmen. Ebenso ehrgeizig sind die Wahlziele des Kreml auch 2018. Formell gibt es sieben weitere Kandidaten: eine Frau und sechs Männer. Doch keiner hat auch nur den Hauch einer Chance gegen den ewigen Präsidenten. Putins populärer Widersacher Alexej Nawalny wurde nicht zur Wahl zugelassen. Er hat inzwischen zum Boykott der Wahl aufgerufen.
Innenpolitisch scheinbar unangefochten, steht der russische Präsident außenpolitisch zunehmend unter Druck. Die britische Regierung ist davon überzeugt, dass Russland hinter dem Nervengift-Angriff auf den Doppel-Agenten Sergej Skripal und seine Tochter steht. Inzwischen haben sich die USA, Frankreich und Deutschland mit einem gemeinsamen Appell an die Seite der Briten gestellt und den Anschlag verurteilt. Die britische Premierministerin May hat 23 russische Diplomaten des Landes verwiesen. Moskau antwortet mit der Ausweisung britischer Diplomaten. Welche Auswirkungen hat die diplomatische Krise auf die Wahlen in Russland? Wie lange wird die „Ära Putin“ noch andauern? Wie ist Russland von ihm geprägt? Wie wird sich der Konflikt mit dem Westen weiterentwickeln?
Fotos: Screenshots | Helge Fuhst diskutiert mit vier Gästen aus vier Ländern:
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» der Kommentar des Blogschreibers «
Von Beginn an eine, gegenüber Putin und Russland, negativ ausgerichtete Sendung, in der mehrmals von einer "Scheindemokratie" gesprochen wurde, weil im Vorfeld der Wahl bestimmte Kandidaten oft ausgegrenzt wurden.
"Genau wie die AfD in Deutschland!" habe ich gedacht
Wenn das ein Kriterium ist, haben wir auch nur eine "Scheindemokratie"
Die Erleichterung als die Sendung zu Ende war, war dem Moderator ins Gesicht geschrieben.
Die wurde nämlich erst durch die Zuschauerfragen und Statements interessant. Erst von da an war das Putin- und Russland-Bashing zu Ende.
Froh war der Moderator wohl auch, dass niemend aus seiner Runde zu ihrer vorangehenden Hochjubelei des Herrn Nawalny Stellung beziehen musste, den ein Zuschauerer eindeutig als erwiesenen Rassisten und Nazi bezeichnet hatte.
Wer kaltblütig genug ist, sich das einseitige Gefasel von vier voreingenommenen Journalisten und einem ebensolchen Moderator anzuhören, kann sich die Aufzeichnung hier ansehen. Wer es nicht ansieht, verpasst nichts Wichtiges.
Phoenix
Am 04.03.2018 veröffentlicht
Eine von vielen Sendungen gestern, die sich in der Russlandhetze noch überbieten wollten. Heute nun regt man sich über angebliche Manipulationen zugunsten Putins auf. Wären denn der Kommunist Grudinin (16%) oder der Rechtsaußen Schirinowski (7%) den Kritikern lieber gewesen? Keine Diskussion über Afrin. Wie schäbig ist das denn? Da werden mit deutschen Waffen von Erdogan die Kurden auf fremden Gebiet in Syrien massakriert und man schweigt. Die Kurden hatten gerade erst für uns den IS bekämpft. Für welche hirnrissige Propaganda bezahlen wir eigentlich GEZ-Gebühren?
AntwortenLöschenInternationaler Frühschoppen: "Helge Fuhst diskutiert mit 4 Gästen aus 4 Ländern." Na toll, das sollte Objektivität vorgaukeln. Was soll da rauskommen, wenn alle 4 in ihrer arroganten, einseitigen Sichtweise zu Russland einig sind, angeführt vom US-Scharfmacher Denison. Der „Mann aus Russland“ war von der Deutschen Welle. Einzig die knappe Viertelstunde Zuschauerfragen brachte etwas Objektivität in die Sendung.
Man erfuhr nichts in der Diskussion über die Vorgeschichte zur Krim, Chruschtschows geheimes Geschenk 1954 an die Ukraine, ohne Referendum. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wollten die Krimbewohner, die vorrangig aus Russen bestehen, ein Referendum zu ihrer Zugehörigkeit. Man vertröstete sie mit weitgehender Autonomie innerhalb der Ukraine. Im Februar 2014 hatte sich als Folge der Maidan-Unruhen Janukowitsch mit den Oppsitionsparteien getroffen, unter Regie der EU (Deutschland, Frankreich, Polen). Man vereinbarte Neuwahlen im nächsten halben Jahr. Als dies bekannt wurde, putschten Faschisten (rechter Sektor, Swoboda-Partei) Janukowitsch weg und sich an die Macht. Die EU sah zu !!! Die neuen Herren wollten in die NATO, schon seit 2008. Das war auch im Aufruf der 60 deutschen Prominenten vom Dezember 2014 "Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen" zu lesen. Es kam zum Referendum auf der Krim im März 2014, 95% bei einer Wahlbeteiligung von 80% waren für den Anschluss an Russland. Russland wollte auch nicht zusehen, wie ihr Militärhafen Sewastopol ein NATO-Hafen wird.
Was spricht eigentlich dagegen, dieses Problem folgendermaßen aus der Welt zu schaffen samt der unsinnigen Sanktionen: Unter UNO-Regie könnte die Krimbevölkerung noch einmal befragt werden. Zum Völkerrecht gehört nicht nur die territoriale Integrität sondern auch das Selbstbestimmungsrecht. Die Sanktionen wurden von den USA den EU-Staaten aufgezwungen ( lt. Joe Biden, US-Vizepräsident unter Obama). Auch sehr "demokratisch".
Wer selbst im Glashaus sitzt.....
Man sollte sich, bevor man die Russen verurteilt, an den Kosovokrieg erinnern. Da wurde ohne UNO-Mandat und ohne Referendum Kosovo von Serbien abgetrennt. Es entstand ein korrupter Kleinstaat. Menschen flohen in Scharen. Die meisten Flüchtlinge vor den Syrern 2015 kamen aus dem Kosovo. Wie viele kamen eigentlich von der Krim?
franzi